KULMBACH – Heimliche Bierhauptstadt Deutschlands soll ja Kulmbach sein. Und in der Tat findet sich hier knapp eineinviertel Autostunden Fahrt von Schweinfurt aus (oder knapp zwei mit dem Zug) ein überaus tolles Angebot, das weit über das bekannte „Kulmbacher“ hinaus geht, das bei Liebhabern als „Industriebier“ nun ja eher abgelehnt wird.
mainfranken.news-Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz machten sich vor einiger Zeit mal wieder auf den Weg, um sich vom Angebot zu überzeugen. Wie eigentlich immer lautete die erste Station: Kommunbräu! Unter der Plassenburg gelegen unweit des Eisstadions ein idealer Anlaufpunkt, um sich warm zu trinken.
Im Dezember gibt´s hier immer gleich zwei Starkbiere auf der Monatskarte. Das Riserva mit den 8,1 Prozent war leider schon ausgetrunken, vom kupferfarbenen Delirium mit einer Umdrehung weniger konnte man jedoch noch ein paar Böcke erhalten. Im Januar steht übrigens das Brezenbier auf der Karte, im Februar mit dem Kommunator ein Doppelbock, ehe es mit dem Märzen weiter geht.
ACHTUNG: Das Wirtshaus hatte einige Zeit geschlossen, wird nun aber am 15. Februar 2025 wieder eröffnen!
Zum Glück nicht im Delirium spazierten die beiden Testtrinker aus Unterfranken über den Weißen Main ins vom Kommunbräu gerade mal rund 800 Meter entfernte Paradies. Die Brauerei Mönchshof hat sich, obwohl sie irgendwie auch zu „Kulmbacher“ gehört, ihre Eigenständigkeit erhalten und an dieser Stelle nicht nur drei Museen – Brauerei-, Gewürz- und Bäckerei – erschaffen, sondern auch einen wahnsinnig großen Biergarten.
Und einen Museumsshop sowie das Bräuhaus, die grandiose Gaststätte. Die Besucher aus Schonungen nahmen sich als Museumsbier einen Hellen Bock mit nach Hause, das gleich in der Literflasche, und testeten im Wirtshaus ein „normales“, sehr fruchtiges Museumsbier, als längst der Autoschlüssel weiter gewandert war….
Danach ging´s zu Fuß zurück zum am Eisstadion geparkten Auto und von dort in den Stadtteil Metzendorf: Dort befindet sich die Gasthausbrauerei „Zum Gründla“ mit ihrem urigen Wirtshaus. Und mit unschlagbaren Preisen: Wo bekommt man denn sonst schon zu einem bernsteinfarbenen Bier ein argentinisches Rumpsteak mit Kräuterbutter und Pommes Frites oder ein Schlemmerschnitzel mit Beilage zu jeweils bester Qualität für so wenig Geld?
Unterhalb folgen noch Fotos. Was vorher schon immer schmeckt, das ist ein Bier der Brauerei Kauzen aus Ochsenfurt:

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