HASSFURT – Der Lebensabschnitt des Seniorendaseins ist in der Regel durch neue Freiheiten infolge der beginnenden Rente, aber auch durch aufkommende Einschränkungen (sowohl körperlicher als auch geistiger Art) gekennzeichnet. Das wirkt sich auch auf das Kriminalitätsgeschehen aus.
Es entwickeln sich vermehrt spezifische, auf ältere Opfer ausgerichtete Deliktsmuster, wie z.B. der „Enkeltrick“, da die Täter insbesondere bei der Zielgruppe der alleinlebenden Seniorinnen und Senioren günstige Gelegenheiten vermuten. Dabei spekulieren die Täter darauf, dass ihre Opfer nicht gut informiert und einfach zu verunsichern sind.
Ob direkt vor der Wohnungstür, per Telefon, E-Mail, Brief oder über das Internet, Betrüger nutzen jede Chance. Die oftmals schauspielerisch begabten Trickbetrüger verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen. Damit Seniorinnen und Senioren aufgeklärt sind, fand am Montag im Mehrgenerationenhaus in Haßfurt im Rahmen der RentenSCHMIEDE, die durch die Projektmitarbeiterin im Betreuungsnetzwerk für alle Generationen Christina Raithel geleitet wird, ein Nachmittag im Café Bistro „Offener Treff“ statt. Polizeioberkommissarin Martina Hußlein informierte über die neuesten Betrugsmethoden und gab Tipps und Ratschläge, wie man sich richtig verhält:
Misstrauisch sein bei ungewöhnlichen Anrufen oder Nachrichten
Keine persönlichen Informationen preisgeben
Keine Geldübergaben an Fremde
Beratung einholen bzw. die Polizei verständigen
Bei allen Fragen rund um das Thema Senioren und Bürgerschaftliches Engagement im Landkreis Haßberge können sich die Bürgerinnen und Bürger an die Koordinatorin Melinda Dorosch vom Amt für Soziales und Senioren – Landratsamt Hassberge – wenden, Telefon 09521 27-314.
Auf dem Bild: „Nur wer Bescheid weiß, kann sich wehren!“ – unter diesem Motto fand im Mehrgenerationenhaus in Haßfurt eine Informationsveranstaltung statt, bei der Polizeioberkommissarin Martina Hußlein (2. von rechts) die Seniorinnen und Senioren über gängige Betrugsmaschen aufklärte. Mit auf dem Bild (von links): Melinda Dorosch (Amt für Soziales und Senioren), Günther Bald, Christina Raithel (Projektmitarbeiterin Mehrgenerationenhaus) und Silvia Hauck. Foto: Hannah Baunacher