KRONACH – Ob man den Maler Lucas Cranach unbedingt kennen muss? Sei dahin gestellt! Er ist der berühmteste Sohn der Stadt Kronach, also knapp hinter Schnüdel-Fußballer Kristian Böhnlein. Und wer mal schauen will, wo der geboren wurde, sollte sich aufmachen.
Knapp 17.000 Einwohner hat das rund eine Fahrstunde von Schweinfurt entfernte Kronach am Fuße des Frankenwalds – und so einiges zu bieten.
Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz nutzten den Ausflug zunächst mal für einen Einkauf: Direkt im Brauerei-Laden der Gampertbräu im benachbarten Weißenbrunn ist der diesjährige helle Bock frisch abgefüllt. Zwei Kästen fuhren später mit nach Hause.
Stichwort Bier: ´s Antla heißt die eine Brauerei in Kronach selbst, sie hat seit rund einem Jahr einen Laden zentral gelegen neben einem großen Gratis-Parkplatz. Also gesellten sich zu den Gampert-Böcken auch jeweils zwei Kleinbiere ins Auto: Der Schützenkönig und die Rote Diva. Die Spannung steigt jetzt schon, wie das schmeckt.
Hauptziel des kleinen Ausflugs: Die Festung Rosenberg, die nochmals oberhalb der Oberen Stadt liegt, wie man die Altstadt nennt. Eine kleine Fußgängerzone gibt´s unten, die Obere Stadt aber ist nochmals sehenswerter aufgrund ihrer Gebäude: Türme, Fachwerk, alte Mauern – herrlich.
Und die Festung selbst: Alleine die Besichtigung der Außenanlagen lohnt sich. Rein kann man (und frau) gegen Eintritt auch – oder sogar in einem Hotel übernachten. Der Gastronomiebetrieb heißt Bastion Marie, bieten einen sensationellen Biergarten mit Blick auf die Stadt – und ein eigenes Bier der zweiten Kronacher Brauerei Kaiserhöfer – ein naturtrübes Mariechen.
Auf der Heimfahrt erfolgte noch die Einkehr im lieb gewonnenen Brauerei-Gasthof Hartleb in Maroldsweisach, wo der Chef seinen Geburtstag feierte. Herzlichen Glückwunsch nochmal! Die gebratenen Leberwürste mit Sauerkraut und Bratkartoffeln waren überaus lecker. Das Bier ja sowieso!