SCHONUNGEN – Wer lässt schon freiwillig Jahrzehnte bewährte und beliebte Kolleginnen und Kollegen einfach gehen? Wehmut schwang jedenfalls bei der Rede von Bürgermeister Stefan Rottmann mit, als er Gregor Wohlfart, Georg Räth und Cornelia Walter offiziell in den Ruhestand verabschiedete.
Für so lange Zeit ein und denselben Arbeitgeber die Treue zu halten, ist heutzutage definitiv keine Selbstverständlichkeit mehr, so Rottmann. Alle drei Persönlichkeiten hätten einen besonderen und engen Bezug zur Großgemeinde Schonungen. Mit langanhaltendem Applaus bedankten sich die Kolleginnen und Kollegen für das Lebenswerk und die geleistete Arbeit der Drei.
Cornelia Walter ist das Gesicht der Bibliothek. Mit enormen Engagement baute sie die Bücherei zu einem beliebten Treffpunkt für Familien auf. Tausende Medien wurden angeschafft und das Angebot sukzessive erweitert. Das Alte Rathaus wurde zu einer modernen Bibliothek auf zwei Etagen umgebaut. Mittlerweile gibt es neben Romanen, Sachbüchern, Reiseführern, Kinderbüchern auch TipToi-Bücher und Tonies für Kinder, aber auch eine Menge Zeitschriften, DVDs und Hörspiele. Leserinnen und Leser können sogar auf ein reichhaltiges Online-Angebot zurückgreifen. Die Entwicklungen tragen die Handschrift von Cornelia Walter: Sie hat es verstanden das Bücherei-Team zu motivieren, den Zusammenhalt zu fördern und immer wieder neue Projekte und Aktivitäten durchzuführen. Bürgermeister Stefan Rottmann aber auch Personalratsvorsitzender Alexander Gütlein würdigten das Engagement in persönlichen Worten.
Auf insgesamt 25 Jahre Zugehörigkeit, kann Gregor Wohlfart zurückblicken. Er war in all‘ den Jahren im Bauhof tätig und immer zur Stelle, wenn seine Unterstützung, ein Einsatz und Können von Nöten war. Als hilfsbereit, kollegial und menschlich charakterisierte Bürgermeister Stefan Rottmann den Reichmannshäuser. Gerade im Schonunger Bauhof werde einiges abverlangt von allen Mitarbeitern: Die Aufgaben in allen vier Jahreszeiten sind komplex und fordernd. Gregor Wohlfahrt war sich für keine Arbeit zu schade und zeigte immer vollen Einsatz, so Rottmann. Er wurde von den Kollegen im Bauhof geschätzt und geachtet, erklärt Alexander Gütlein in seiner kurzen Laudatio. Auch seine Arbeit wird schmerzlich fehlen im Bauhof.
Und da ist schließlich noch Georg Räth, der im Forstbetrieb insgesamt 44 Jahre anspruchsvolle Aufgaben übernommen hatte. Bei Wind und Wetter hatte er die Arbeiten im Wald ausgeführt und zeigte dabei ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Der Klimawandel und in Folge der Umbau der Forstabteilungen hin zu einem hitzebeständigen Wald sorgte für ein großes Arbeitspensum. Er trug zum Zusammenhalt und einem guten Arbeitsklima in besonderer Weise bei, zeigte sich Bürgermeister Stefan Rottmann dankbar. Verlässlich und besonnen erfüllte er die an ihm gestellte Arbeit im Wald. Gleichzeitig vermittelte er sein Wissen an Auszubildende. Seine Hilfsbereitschaft und Mitarbeit bei gemeindlichen Anlässen wie dem „Gemeefest“ wurden besonders geschätzt, erklärt Rottmann. Mit einigen persönlichen Worten richtete sich auch Forsttechniker Lukas Zier an seinen Kollegen: „Wir werden ihn draußen im Wald schmerzlich vermissen und wünschen ihm für seinen neuen Lebensabschnitt nur das Beste!“
Foto: Das Foto zeigt von links: 3. Bürgermeister Bernd Götzendörfer, Kornelia Densch und Gregor Wohlfahrt, dahinter 2. Bürgermeister Jürgen Geist, Adolf und Cornelia Walter, Bürgermeister Stefan Rottmann, Anita und Georg Räth sowie Personalratsvorsitzender Alexander Gütlein.
Foto: Hannah Weigand
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