Gegen Düsseldorf ist das Sachs-Stadion wohl ausverkauft – und der FC 05 kann den Fortuna-Trainer in arge Bedrängnisse bringen

Gegen Düsseldorf ist das Sachs-Stadion wohl ausverkauft – und der FC 05 kann den Fortuna-Trainer in arge Bedrängnisse bringen

SCHWEINFURT – Immerhin 650 Euro bekam der FC 05 als Prämie am Dienstag für den Sieg in der zweiten BFV-Pokalrunde. In Bamberg nahm Kapitän Thomas Meißner den symbolischen Scheck entgegen. Am Montag ist die Auslosung der dritten Runde das absolut kleinere Highlight zu dem, was dann abends passiert.

Genau 211.866 Euro haben die Schnüdel bereits sicher durch den Einzug in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde. Das volle Haus gegen Fortuna Düsseldorf sorgt für weitere Einnahmen. Bis Donnerstagmittag waren bereits 9000 Karten verkauft, 2000 der 2500 verfügbaren für die Gäste, deren kleine Tribüne genauso schon ausverkauft ist wie alle Sitzgelegenheiten seitens der Hausherren. Die 12.000 scheinen realistisch, wer sich nun nicht um Tickets bemüht, könnte Montagabend vor verschlossenen Türen st ehen.

Das alles interessiert Victor Kleinhenz nur am Rande. Der Schweinfurter Coach weiß, dass bislang vieles ordentlich war, aber nicht wirklich gut lief. Zumindest in der 3. Liga. Er weiß aber auch, dass in Sachen Personal der Kader groß ist, auch wenn Leo Langhans und Jakob Tranziska gegen Düsseldorf sicher ausfallen, hinter Nils Piwernetz, Kevin Fery, Lucas Zeller und Max Weisbäcker Fragezeichen stehen. Letzterer trainierte Donnerstag wieder und könnte als „Pokalkeeper“ im Kasten stehen, wenn denn fit. Sicher im Kader: Die beiden Ampel-Sünder von Cottbus, Johannes Geis und Michael Dellinger, beide erst fünf Tage später in Regensburg gesperrt.

Das Pressegespräch vorab schon vier Tage vor dem Duell bot wenig Grund, um richtig konkret schon darauf einzugehen. Klar ist: Beim Zweitligisten brennt nach den Niederlagen in Bielefeld und gegen Hannover bereits der Baum. Trainer Daniel Thioune, ein Osnabrücker und seit 2022 im Amt, weiß, dass er bei einem Pokal-Aus wohl kaum zu halten sein wird bei einem Verein, der mit aller Macht zurück will in die 1. Bundesliga. Der seinen Kader aber erst jetzt noch komplettiert und nicht vollständig eingespielt ist.

„Wir müssen kompakt verteidigen, aber auch öfters vor´s Tor kommen, deutlich mehr Gefahr entwickeln, uns aber gegen Konter absichern“, sagt Kleinhenz das, was man in den nächsten Monaten noch oft hören wird. Schon sieben Düsseldorfer Gegentreffer sprechen im Duell der angeschlagenen Liga-Boxer für eine gewisse Verwundbarkeit des Gegners um Keeper Florian Kastenmeier, ausgerechnet ein gebürtiger Regensburger, der früher lange im Feld spielte.

Kleinhenz weiß: Bei einem guten Start der Schnüdel würden die Fortuna-Köpfe noch mehr nach unten gehen. Der ambitionierte Zweitligist, der sicherlich nicht rotieren will, hat viel mehr zu verlieren als der FC 05, der gerade mal bisher einen Ligapunkt weniger hat als Waldhof Mannheim, dessen neuer Trainer Luc Holtz einen guten Einstand feierte beim 7:1 im Pokal bei Verbandsligist bei der SpVgg Neckarelz mit fünf Toren von Terrence Boyd. Den hatte Holtz-Vorgänger Dominik Glawogger ausgemustert. Nach zwei Spieltagen folgt die Entlassung. „Das muss tiefer liegende Gründe gehabt haben“, vermutet der Schweinfurter Coach, der Glawogger kürzlich erst bei einem Treffen beim DFB kennen lernte. Doch das Fußballgeschäft ist bitter. Von den verbliebenen 19 Drittliga-Trainern wird es garantiert bis Saisonende die Hälfte erwischen.

Übrigens: Sollte am Montagabend der Sprung in Pokalrunde zwei gelingen, dann wären den Schweinfurtern weitere 423.772 Euro sicher. Das ließe genug Spielraum für vielleicht doch noch die ein oder andere Verstärkung. Wer in Runde drei kommt, kassiert 847.544 Euro, die Viertelfinalisten bekommen jeweils 1,695 Millionen Euro, die Halbfinalisten 3,39 Millionen Euro, der Verlierer des Endspiels 2,88 Millionen Euro, der Gewinner gar 4,32 Millionen Euro. Ein klein bisschen Bielefeld in Schweinfurt – das wär´s doch!

Hier noch alle Infos zum Parken:

FC Schweinfurt 05 empfängt Fortuna Düsseldorf

Hinweis auf Parkmöglichkeiten und Verkehrseinschränkungen

SCHWEINFURT – Der FC Schweinfurt 05 empfängt am Montag, den 18. August um 18:00 Uhr für das DFB Pokalspiel die Mannschaft Fortuna Düsseldorf in der Riedel Bau Arena im Sachs Stadion.

Die Stadt Schweinfurt empfiehlt allen Fußballfans, frühzeitig ihren Weg ins Stadion zu finden, da am Spieltag mit erheblichem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. Für alle Heimfans, die mit dem Auto kommen, stehen folgende Parkmöglichkeiten zur Verfügung:

Parkharfen am Volksfestpatz (P 1.1)
Volksfestplatz (P 1.2)
Geschwister-Scholl-Straße (P 1.3)
Niederwerrner Straße 

Für Gästefans (Zufahrt ausschließlich über Willi-Kaidel-Straße möglich):

Ledward Kaserne, Kasernenweg (P 2.3)
Parkplätze Willi-Kaidel-Straße (P 2.1 und 2.2)

Die entsprechenden Parkmöglichkeiten sind über das Parkleitsystem ausgeschildert. Für die Parkplätze auf den Parkharfen des Volksfestplatzes und auf dem gesamten Volksfestplatz sowie für Gästefans in der Ledward-Kaserne wird ein Entgelt erhoben. Die Bewirtschaftung übernimmt, wie auch beim letzten Spiel, der FC Schweinfurt 05.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass am Spieltag der Kasernenweg gesperrt sein wird. Eine Zufahrt in den Stadtteil Yorktown ist in dieser Zeit nur über die Willi-Kaidel-Straße möglich.

Auch die Niederwerrner Straße wird im Bereich zwischen Kasernenweg und John-F.-Kennedy-Ring im Anschluss an das Spiel für ca. 30 Minuten gesperrt sein.

Die LVM-Versicherung präsentiert die gesamte Saison die Berichterstattung der Schnüdel aus der 3. Liga und drückt dem FC 05 stets die Daumen:

1 Comment

  1. Hans Meisner

    Im Text steht: Düsseldorf will zurück in die 2. Bundesliga?
    Dort spielen die doch schon

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