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Halbzeit beim FC Fahr: „Ich liebe es, wenn es auf dem Platz knistert!“

FAHR AM MAIN – Kaum ist die Hinserie der Fußball-Runde in der Region beendet, zumindest bei den unterklassigen Teams, schon startet www.mainfranken.news seine Halbzeit-Interviews. Los geht´s mit dem FC Fahr, der vielleicht gar nicht so gerne in die Pause ging.

Denn die Mannschaft aus dem Volkacher Umland gewann zuletzt sechs seiner sieben Partien ohne Niederlage und verabschiedet sich so als Tabellendritter der Schweinfurter Kreisklasse 2 aus dem alten Jahr. Mit den SG´s aus Stadelschwarzach/ Prichsenstadt und Dingolshausen/ Rügshofen (nach einer Niederlage im Hinspiel) schlug man jüngst auch zwei Rivalen um die beiden Relegationsplätze hinter den wohl schon enteilten Geesdorfern.

Gegen die setzte es eine 1:7-Niederlage, hingegen gewann Fahr auswärts beim Zweiten FC Röthlein/ Schwebheim mit 5:1. Das Spitzenspiel steht am 23. März 2025 wieder an, eine Woche zuvor startet der FC bei der SG Untersteinbach/ Geusfeld in seine letzten zehn Partien, nach denen die Saison möglichst eine Verlängerung findet.

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Spielertrainer Patrick Leibold geht dann in sein letztes Vierteljahr. Denn nach der Saison endete die Mission des 33-Jährigen, der 2022 auf Manfred Linke aus Unterspiesheim kam, als Fahr für eien Saison in der Kreisliga spielte. Vielleicht geht die Reise nun ja bald zurück?

10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
Patrick Leibold: Ich würde uns eine 8 geben. Am Anfang haben uns die Effizienz und der Zug zum Tor gefehlt. Das haben wir zuletzt viel besser gemacht, was mich zu dieser hohen Punktzahl bringt.

Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste?
Patrick Leibold: Das beste Spiel ist schwierig, da wir sehr viele gute Spiele gemacht haben, ich würde aber das Spiel in Schwebheim nehmen, da haben wir von Anfang an klar gezeigt, dass es an diesem Tag nur einen Sieger geben kann, Ich liebe es, wenn es auf dem Platz knistert.
Der Tiefpunkt war für mich in Dingolshausen, wir haben unser Spiel überhaupt nicht auf den Platz bekommen. Aktivität, Laufbereitschaft und Körpersprache haben uns dort gefehlt.

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Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
Patrick Leibold: Bei uns würde ich neben unserem Toptorschützen Florian Skoda auch unseren Torwart Fabian Schöller erwähnen wollen. Er fällt oft gar nicht so stark auf, aber seine Entwicklung in den letzten Monaten ist wieder enorm. Der für mich auffälligste Spieler in der Liga ist Louis Stumpf, der Torwart von Sulzheim. Was er gegen uns gehalten hat, war Wahnsinn – und nur 14 Gegentore in 16 Spielen ist ein absoluter Top-Wert.

Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
Patrick Leibold: Wir wollen im oberen Drittel dabei bleiben, das schaffen wir, wenn wir uns weiter auf unsere Stärken besinnen und wir mit Ruhe und Bedacht weiterarbeiten.

Was war für Dich DER außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
Patrick Leibold: Ich schätze, das war wohl der 3:3 Ausgleich nach 1:3 Rückstand im Heimspiel gegen Frankenwinheim. Es war kein gutes Spiel von uns, aber das Ende hat sich fast wie ein Sieg angefühlt.

Bei welchem Auswärtsspiel hat´s Euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
Patrick Leibold: In dieser Disziplin trauern wir noch ein bisschen unseren Freunden aus Gädheim hinterher, das war letzte Saison sowohl auswärts als auch daheim ein Highlight. Auswärts würde ich Westheim nehmen und daheim Dingolshausen.

Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
Patrick Leibold: Die einzige Änderung, die ich mir erhoffe, ist, dass wir unsere verletzten Spieler zurückbekommen. Julian Seißinger nach seinem Leistenbruch und Tom Weickert nach einem gebrochenen Finger. Bei Timo Leibold nach einem Kreuzband- und Meniskusriss wird es genauso wie bei Jan Flößer nach seinem Kreuzbandriss allerdings noch länger dauern. Ansonsten lässt der Kader kaum Wünsche offen. Wichtig wird auch sein, in der zweite Mannschaft wieder einen gesunden Kern zu kreieren.

Du hast nach drei Jahren Deinen Rückzug angekündigt in Fahr. Warum das? Und wer wird auf Dich folgen? Und was wirst Du machen?
Patrick Leibold: Ich glaube, dass der Mannschaft ein Input von außen mal wieder gut tun könnte. Ich habe wundervolle Jahre in Fahr erleben dürfen, wofür ich sehr dankbar bin, dennoch fühlt sich die Entscheidung für mich richtig an. Die Nachfolger-Suche läuft, Konkretes zu berichten gibt es aber aktuell noch nicht.
Persönlich will ich mich jetzt erstmal auf die Rückrunde konzentrieren. Wie es danach weitergeht weiß ich noch nicht, bezüglich Trainer gehe ich aber nach 6 Jahren in Unterspiesheim und Fahr aktuell von einer Pause aus.

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Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
Patrick Leibold: Ich würde es ihm wünschen. Ich halte sehr viel von ihm als Trainer, ich bin auch überzeugt, dass er bei Bayern seinen Weg gegangen wäre.

Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison?
Patrick Leibold: Am schönsten am deutschen Profifußball sind für mich die vollen Stadien. Das sieht man so in keinem anderen Land, besonderes Highlight ist hier für mich auch die zweite Liga, die für mich als Nürnberg-Fan natürlich besonders relevant ist.

Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
Patrick Leibold: Das kann ich mir auf jeden Fall vorstellen, es ist weniger die Frage des Geschlechts als vielmehr eine Frage des Sachverstands und der Führungsqualitäten. Bei mir war das bisher noch kein Thema, aber sag niemals nie.

Wir danken für das Gespräch und wünschen für 2025 alles Gute!

www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.

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