FORST / MECHENRIED – An sich hatten die Schonunger Fußball-Kreisligisten am Sonntag parallel und kaum Luftlinie zwei Kilometer entfernt Heimspiele. Mit Gästen aus den Haßbergen. Gekickt wurde, es fielen zusammen 15 Tore, es war mords was los. Auch wenn eine Partie ganz woanders ausgetragen wurde.
Die Schonunger verlegten nämlich ihre Heimpartie auf das Sportgelände nach Mechenried. In die Haßberge also, recht nah an Aidhausen heran. Für den Gast, der so weit also nicht fahren musste, war´s dennoch kein Vorteil. Die Hausherren, die ja gar nicht zuhause waren, fertigten den TSV ratzfatz ab. Beim 6:1 gab´s sieben verschiedene Torschützen zu vermelden, ein Aidhäuser netzte im eigenen Kasten ein.
In Forst wurde wirklich gespielt und war die Tribüne der Botensteigarena ein guter Schutz bei typischem Novemberwetter. Nach frühen Toren von Vebi Sulimani und Shaban Rugovaj schienen die Hausherren gegen Schlusslicht Sylbach einem ebenfalls lockeren Sieg entgegen zu steuern.
Doch dann das: Manuel Voigtmann und Sven Brandl trafen jeweils doppelt für Sylbach, das am Ende mit 5:3 triumphierte. Was zur Winterpause einerseits für den Bezirksliga-Absteiger akute Abstiegsgefahr bedeutet und für den SV neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Zu den nur sieben Punkten nach 18 Partien können kommendes Wochenende nochmals drei dazu kommen im Heimspiel gegen Hermannsberg-Breitbrunn.
Die Forster spielen dann wieder zuhause, die Schonunger so richtig auswärts. Was sie gemeinsam haben: Der Gegner aus Haßfurt: Forst erwartet den TV, Schonungen muss zum FC. Wenn nicht wieder irgendjemand irgendwohin verlegt…
Unser Bild zeigt den köpfenden Forster Vebi Sulimani gegen den in Rot gekleideten Schonunger Marcel Werner beim Derby Ende Oktober.