NEU-ULM / SCHWEINFURT – Wieder nix, Satz mit x: Da lief es eigentlich lange bestens für die Mighty Dogs in der Eishockey-Bayernliga am Freitagabend in Neu-Ulm mit vielen mitgereisten Fans. Zu ganz wichtigen Zeitpunkten machten die Gäste Tore. Ehe dann doch alles komplett schief lief.
Mit Leon Pöhlmann im Tor und Tomas Cermaks Treffer gewannen die Schweinfurter das erste Drittel. Im zweiten drehten die Devils zwar das Match vorübergehend. Doch zwei Sekunden vor der zweiten Pause war Nils Melchiors 2:2 in Überzahl genauso wichtig wie Michal Bezouskas erneuter Führungstreffer in der 42. Minute, als die Unterfranken sogar zwei Mann mehr auf dem Eis hatten.
Bis dahin – abgesehen von einigen vergebenen Chancen – lief alles nach Plan und gut. Doch nur 65 Sekunden nach dem 2:3 glich Neu-Ulm wieder aus, und das mit einem Mann weniger auf dem Eis. In der 50. Minute fiel dann das 4:3 der Devils, 28 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung, als Pöhlmann seinen Kasten verlassen hatte.
Mit nur vier Punkten aus sechs Partien und fünf Niederlagen sind die Mighty Dogs Vorletzter der Bayernliga-Tabelle, kurioser Weise steht nur der EHC Klostersse hinter ihnen. Ausgerechnet die Grafinger, die am Freitag bei Tabellenführer Erding Gladiators gewannen. Sonntag erwarten die Schweinfurter im Icedome den HC Landsberg, 14. mit ebenfalls vier Zählern. Da muss ein Sieg her. Sonst kann man den Laden eigentlich dicht machen!
Eishockey, Bayernliga: VfE Ulm/Neu-Ulm Devils – ERV Schweinfurt Mighty Dogs: 5:3 (0:1, 2:1, 3:1)
Tore für Schweinfurt: 0:1 (09:26) Tomas Cermak (Petr Pohl, Lukas Krumpe), 2:2 (39:58) Nils Melchior (Cermak, Pohl – 4:5), 2:3 (41:51) Michal Bezouska (Cermak, Krumpe – 3:5).
Strafminuten: Neu-Ulm 12, Schweinfurt 10
Zuschauer: 607
Foto: Wildscreen Media Group / Mighty Dogs