Ist Schweinfurt eine Sportstadt? Wieso geht´dann beim Basketball, Handball und Frauenfußball so gut wie nichts?

SCHWEINFURT – Schweinfurt nennt sich Sportstadt. Während es bei den Fußball-Schnüdeln derzeit richtig gut läuft, noch aber die Fanmassen ausbleiben, scheinen sich die Eishockey-Mighty Dogs gerade zu erholen, blicken aber mit Wehmut auf die einst sechsfachen Kulissen. Doch beim Frauenfußball läuft´s gerade nicht so recht.

Und auch beim Handball oder beim Basketball, Sportarten, die an anderen Orten überaus populär sind, bekommt Schweinfurt irgendwie nicht so recht was auf die Reihe. Was wohl auch ein bisschen an fehlenden Sporthallen liegt oder konkret: An einer halbwegs für Spitzensport tauglichen Arena für wenigstens 1000 Zuschauer.

mainfranken.news blickt mal auf die Sorgenkinder der Stadt:

Handball: Die MHV-Männer hatten ihre ersten vier Spiele allesamt verloren und reisten als Letzter nach Haßfurt zum Derby beim Aufsteiger TV Königsberg. Und auch da: Eine – wenngleich knappe – 27:28-Niederlage. Nun geht es kommenden Sonntag, 03.11., 18 Uhr, zur HSG Volkach. Etster gegen Letzter, 10:0 Punkte gegen 0:10…

Die Schweinfurter Mädels mussten in der untersten Bezirksklasse hinnehmen, dass sich mit der HG Maintal eines von eh nur sieben Teams im September abmeldete. Die SG Dettelbach/ Bibergau 3 und die HSG Volkach 3 spielen außer Konkurrenz mit. Die ersten beiden Partien verloren die MHV-Damen mit 21:27 beim TSV Pfändhausen in Dittelbrunn und mit 28:7 bei der SG TG/ETSV Würzburg deutlich. Außer Konkurrenz endete dann bei Volkach III 24:31 – wieder also eine klare Pleite.
Nun dauert es bis zum 07. Dezember und dem nächsten Spiel in Gerolzhofen, danach stehen alle fünf Heimpartien an, ehe erst im April eine auf sieben Monate gestreckte Saison mit nur zehn Partien endet.

Basketball: Nach einigen Jahren an der Spitze der Bayernliga mit Meisterschaften, aber stets dem Verzicht auf den Aufstieg in die Regionalliga zog sich die DJK Schweinfurt diese Saison freiwillig in die Bezirksoberliga zurück, weil alle Leistungsträger ihre Karrieren beendeten. Und so geht´s nun halt nicht mehr in den Bamberger Raum, sondern rein in Unterfranken gegen die TG Würzburg 3 oder gegen die SG Oerlenbach/ Ebenhausen. Die beiden ersten Partien bei Gerbrunn und zuhause gegen Zell bei Würzburg verlor die DJK. Am Samstag, den 09.11., 17.30 Uhr, steht gegen die Aschaffenburg Baskets das zweite Heimspiel an. Schon früher kamen selten mehr als 30 Fans, inzwischen hat man sogar die Pressearbeit eingestellt.

Frauenfußball: Nach dem Abstieg aus der Landesliga blieben alle Wünsche des FC 05 fast unerfüllt. Nur ein Sieg in der BOL nach sieben Partien, auf welche das Derby zuhause gegen den Aufsteiger TSV Limbach folgte. Da gelang immerhin ein 4:2-Sieg (siehe eigenen Bericht). Nun geht es zu Kellerkind SB DJK Würzburg. Die U17 Schnüdelinnen spielen immerhin in der Bayernliga. Nach fünf Punkten aus den ersten fünf Partien gelang gegen Schlusslicht Weinberg ein klares 6:0. Auch die Aufgabe am Samstag, 02. November, beim SV Frauenbiburg nahe Dingolfing scheint lösbar zu sein. Beim Schweinfurter Frauenfußball geht´s also aufwärts. Immerhin!

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