Neuerungen beim Stadtbussen brauchen Nachbesserungen: SPD-Fraktion forderte bessere Kommunikation und Korrekturen

SCHWEINFURT – Gleich drei große Veränderungen gibt es seit Neujahr bei den Stadtbussen. „Uns war klar, dass diese immer wieder überprüft und nachgebesserte werden müssen“, so Johannes Petersen, SPD-Stadtrat und Aufsichtsratsmitglied.

Die ersten Tage mit im Verkehrsverbund, mit neuen Bezahlsystem und neuer Linienführung und Taktung haben gezeigt: es gibt viele Punkte, über die wir reden müssen. „Auch bei unseren Infoständen und Veranstaltungen haben uns viele Bürgerinnen und Bürger angesprochen“, so Marietta Eder, Vorsitzende der SPD Schweinfurt. „Vorgabe durch Oberbürgermeister und Mehrheit war es, dass die Änderungen kostenneutral stattfinden sollen. Auch deshalb gibt es nun Probleme“, so Eder.

Johannes Petersen betont: natürlich brauchen wir Veränderungen in unserem ÖPNV, damit wir für die Nutzer auf der Höhe der Zeit sind. Deshalb haben wir als SPD sowohl den Beitritt zum Verkehrsverbund als auch Änderungen bei Taktung und Linienführung grundsätzlich begrüßt. Wir haben darauf gedrängt, dass falls nötig, Nachbesserungen gemacht werden müssen. Dies ist bereits jetzt der Fall“, so Petersen. Die SPD-Fraktion hat deshalb als Dringlichkeitsantrag gestellt, um all diese Themen im nächsten Stadtrat öffentlich zu beraten.

„Mir fehlt es vor allem an Information für die Menschen. Die Kommunikation muss sich sowohl beim Verkehrsverbund als auch beim Verkehrsbetrieb deutlich verbessern“, so SPD-Stadtrat Ralf Hofmann. „Nicht alle in Schweinfurt Stadt und Land haben das Journal bekommen, heutzutage ist es ebenso wichtig alle Kanäle zu nutzen. Hier muss nachgearbeitet werden“, so Hofmann. aus der Eselshöhe, dass die Buslinien auf dem Papier mehr geworden sind. Marion Both und Joachim Schmidl berichten aus der Eselshöhe. „Leider fahren die Busse fast gleichzeitig und kommen aufgrund der neuen Linienführung so knapp am Rossmarkt an, dass das Umsteigen oft nicht klappt, vor allem bei Menschen mit eingeschränkter Gehfähigkeit. Gut sei, dass die Busse abends nun länger fahren“, so die beiden SPD-Stadträte.

Die Co-Vorsitzende Kathi Petersen will bisherige Angebote erhalten. „Wir brauchen schnell eine Umsetzung des Sozialtickets und weiter das Angebot für ein Jahresticket bei Abgabe des Führerscheins. Das hat der Stadtrat beschlossen, nun gilt es dies im neuen Verbund auch weiterzuführen.“

Peter Hofmann und Marianne Prowald drängen darauf die neu eingerichteten Haltestellen nochmals zu überprüfen. „Viele am Bergl verstehen nicht, warum die Haltestelle am Berliner Platz umverlegt worden ist“, schildert Prowald. Peter Hofmann befürchtet, dass die Haltestelle direkt hinter dem Kreisverkehr in der Hauptbahnhofstraße zu Rückstau führt.

Insgesamt setzt sich die SPD-Fraktion für eine Stärkung des Nahverkehrs ein. „Wir brauchen einen guten öffentlichen Nahverkehr. Daran müssen wir jetzt auch arbeiten. So sollte doch mit dem Verkehrsverbund das Versprechen der Staatsregierung nach einem 356 Euro Ticket für Schülerinnen und Schüler, ein CityTicket mit Zusammenarbeit der Bahn und vieles mehr möglich sein“, davon zeigt sich die Fraktion überzeugt.

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