ETTLEBEN / WERNECK – 13 Partien hat der TSV Ettleben / Werneck 2 in der Restsaison noch vor sich und als aktuell Tabellensiebter durchaus noch gute Chancen, um in den Kampf um die Relegationsplätze zwei und drei einzugreifen.
Ohne die beiden Niederlagen in den zwei Spielen gegen die SG Schnackenwerth wäre die zweite Mannschaft vielleicht sogar ein Kandidat für den Titel.
In der Winterpause sprach www.mainfranken.news mit Trainer Michael Lutz, bevor es am 2. März auswärts bei der SG Poppenhausen/ Kronungen wieder los gehen soll.
10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
Michael Lutz: 7 Punkte, als letztjährigr Aufsteiger in einer Liga mit fast ausschließlich ersten Mannschaften und auch solchen, welche früher auch höherklassig aktiv waren, sind wir zufrieden, wie wir aktuell dastehen. Und das nach einem etwas holprigen Start.
Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste? Und jeweils: Warum?
Michael Lutz: Ich war mit unserem Heimauftritt gegen Poppenhausen sehr zufrieden. Noch ohne Sieg in der Saison wollten wir hier den Dreier und haben darum auch bis zur letzten Minute gefightet. Das Gegenteil waren die Auftritte in Arnstein und gegen Schnackenwerth. Diese Auftritte waren indiskutabel und man hat sich nicht richtig gewehrt. Das hat mich brutal aufgeregt, nicht unbedingt die Niederlage an sich.
Was hat Euch bisher in der Liga am meisten überrascht?
Michael Lutz: Eigentlich ja keine Überraschung, aber doch die große Ausgeglichenheit in der Liga.
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Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
Michael Lutz: Julian Brändlein, der macht einfach aus wenig viel und weiß, wo die Bude steht. Bei uns gibt es keinen Spieler der Hinrunde. Wir sind ein sehr homogenes Team oder den Star aus meiner Sicht. Es gab Überraschungen, aber jedes Mal war ein anderer sehr wichtig, defensiv wie offensiv.
Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
Michael Lutz: Ich würde mich wahnsinnig über 50 Punkte freuen, wie das funktioniert, entscheidet das Team in den nächsten Monaten.
Was war für Dich DER außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
Michael Lutz: In der Regel sind das eher die Dinge am Rande des Fußballs bei Feierlichkeiten, Wie Gesänge oder besondere Auftritte. Ansonsten gab es jetzt keinen totalen Ahamoment. Drei Punkte sind immer schön (lacht).
Bei welchem Auswärtsspiel hat´s Euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
Michael Lutz: In Bergrheinfeld war es sehr schön mit dem Derbysieg im Rücken und natürlich in meiner alten Heimat, wo wir auch gemeinschaftlich noch länger saßen. Wer bei uns länger saß, da müsste ich lügen, das ist ja grundsätzlich sonntags immer nicht ganz einfach.
Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
Michael Lutz: Aktuell ist mir nichts bekannt.
Wirst Du als Trainer über den nächsten Sommer hinaus weiter machen? Wenn nein, was hast Du vor und wer wird Dein Nachfolger?
Michael Lutz: Ja, ich habe tatsächlich ein weiteres Jahr verlängert.
Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
Michael Lutz: Ganz schwierig, wir können eine Rolle spielen, der große Wurf wäre natürlich Wahnsinn, wird aber schwierig werden.
Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison? Eher die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga?
Michael Lutz: Fußball ist einfach Leidenschaft, den mag ich einfach. Und ob Bayern Meister wird, warten wir mal ab.
Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
Michael Lutz: Ich denke, das muss jeder Verein für sich entscheiden, es kommt ja nicht auf das Geschlecht an, sondern auf die Qualität des einzelnen Übungsleiters. Ich selbst habe mir darüber noch keine großen Gedanken gemacht.
Wir danken für das Gespräch und wünschen für 2025 alles Gute!
www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.
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