MÖNCHSTOCKHEIM – Sieben Partien ohne Niederlage ab Ende September bis zum Ausklang des Jahres sorgten für Platz fünf zur Winterpause für den SV Mönchstockheim in der Schweinfurter Fußball-A-Klasse 2.
Zur Pause sprach www.mainfranken.news mit Spielertrainer Udo Mauer. Der 39-Jährige, der letzten Sommer von der SG Heidenfeld/ Hirschfeld kam, ist mit sieben Treffern nach Johannes Keilholz (10) auch noch zweitbester Torschütze seiner Mannschaft.
10 Punkte sind perfekt, deren 0 der Oberflop. Wie bewertet Ihr Eure erste Saisonhälfte – und warum?
Udo Mauer: Ich geb 6 Punkte. Unser Start war holprig, doch zum Ende sind wir jetzt 7 Spiele in Folge ungeschlagen. 5 Unentschieden stehen beiuns zu Buche, davon hätte ich sehr gerne 3 positiver gestaltet gehabt.
Welches war das bisher beste Spiel und welches das schlechteste? Und jeweils: Warum?
Udo Mauer: Das beste Spiel von uns war gegen Volkach. Wir haben gegen einen sehr spielstarken Gegner zweimal einen Rückstand aufgeholt und waren am Ende sogar dem Sieg nahe. Ein schlechtestes Spiel gab es für mich nicht. Wir hatten unglücklich Spiele. Das erste Spiel gegen Heidenfeld/ Hirschfeld fand ich unglücklich verloren. Die beiden Unentschieden gegen Brünnau finde ich unglücklich. Aber schlecht muss ich sagen waren wir nie.
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Was hat Euch bisher in der Liga am meisten überrascht?
Udo Mauer: Das ein oder andere Ergebnis hat mich natürlich überrascht. Doch sehe ich die aktuelle Tabelle so, wie ich sie auch in etwa vorhergesagt habe. Ich gehe davon aus, dass es auch bis Ende der Runde für mich keine weiteren Überraschungen geben wird, was die Platzierungen angeht.
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Wer ist für Dich der Spieler der Hinrunde: Bei Euch und in der Liga?
Udo Mauer: Im Mannschaftssport einen einzelnen zu erwähnen, da muss es schon sehr außergewöhnlich sein. Denn im Normalfall besteht der Erfolg nur aus dem Team. Müsste ich dennoch einen nennen, dann wähle ich unseren Johannes „Hani“ Kober. Vom Tellerwäscher zum Millionär…. Ach ne, ich meine vom Stürmer zum Torwart. 6 Spiele, davon keins verloren, 3 Mal weiße Weste, gehaltener Elfmeter….
Von der restlichen Liga, hat mich Fabian „Zülli“ Schmitt am meisten beeindruckt. Ich kenne ihn ja noch gut aus meiner Zeit in Donnersdorf/ Traustadt. Sein Anlaufen gegen uns war schon echt gut.
Nach dem letzten Spieltag 2025 steht Ihr auf welchem Platz und erreicht den genau dann, wenn was passiert?
Udo Mauer: Mein Ziel ist es, den 5. Tabellenplatz bis zum Ende zu verteidigen. Dies ist ein sehr realistisches Ziel, denn die Jungs wissen nun, wie ich sie spielen lassen möchte, und setzten dies super um.
Was war für Dich DER außergewöhnlichste Moment der ersten Halbserie?
Udo Mauer: Die Aufholjagd gegen Lindach/ Kolitzheim. Aus einem 0:4 noch ein 4:4 gemacht. Innerhalb von 17 Minuten und doppelter Unterzahl.
(Anm.d.Red.: Die Bilder stammen von dieser Partie, bei der www.mainfranken.news live dabei war.)
Bei welchem Auswärtsspiel hat´s Euch am besten gefallen und bei welchem Heimspiel waren die Gegner besonders gesellig?
Udo Mauer: Jeweils die Spiele gegen Heidenfeld/ Hirschfeld. Im Spiel bei uns waren sehr viele Spieler und Fans vom Gegner dann noch in unserem Biergarten. Im Rückspiel haben wir nach unserem Spiel noch das Spiel der ersten Mannschaft angesehen mit dem ein oder anderen Kaltgetränk.
Wird sich den Winter über im Kader etwas verändern?
Udo Mauer: Veränderung gibt es aktuell nur durch Rückkehrer aus Langzeitverletzungen.
Wirst Du als Trainer über den nächsten Sommer hinaus weiter machen? Wenn nein, was hast Du vor und wer wird Dein Nachfolger?
Udo Mauer: Ich habe für die nächste Saison verlängert.
Thema Nationalmannschaft: Sind Nagelsmanns Jungs auf dem Weg, um 2026 Weltmeister zu werden?
Udo Mauer: Definitiv nein. Uns wurde die Chance auf den EM Titel definitiv absichtlich genommen und nun wird es erstmal schwer, wieder solche Ergebnisse zu erzielen.
Zur Bundesliga: Bayern wird wieder Meister, Bayer nicht nochmal, soviel ist klar. Was fasziniert Dich am Profi-Fußball Deutschlands in dieser Saison? Eher die Ausgeglichenheit in der 2. Bundesliga?
Udo Mauer: Die zweite Liga ist wirklich verrückt. Heute Aufsteiger, morgen Abstiegskandidat. In der ersten Liga überzeugt mich dieses Jahr nicht wirklich was. Bayern spielt Sicherheitsfußball, und alle anderen schlagen sich ständig nur selbst.
Beim FC Ingolstadt trainiert seit dieser Saison mit Sabrina Wittmann eine Frau. Könntest Du Dir sowas auch in Eurer Liga vorstellen – und kannst Du Dir vorstellen, mal ein Frauen-Team zu coachen?
Udo Mauer: Warum sollte man sich das nicht vorstellen können? Auch Frauen haben sicherlich Ahnung vom Fußball und manche vielleicht sogar mehr wie manch andere. Ich wurde mal gefragt, ob ich es mir beim FC 05 vorstellen könnte, aber eine Damenmannschaft sehe ich nicht als mein Ziel zu trainieren.
Wir danken für das Gespräch und wünschen für 2025 alles Gute!
Udo Mauer: Ebenfalls alles Gute und ein gesundes 2025!
www.mainfranken.news plant für die Winterpause so viele Halbzeit-Interviews wie möglich. Interessierte Vereine und Trainer, die wir noch nicht mit den Fragen kontaktiert haben, können sich gerne unter michael.horling@t-online.de melden – und werden dann bevorzugt behandelt.