Veranstaltungen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Veranstaltungen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

WÜRZBURG – Die Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg und die Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen und Frauenorganisationen (AWF) laden zu mehreren Veranstaltungen rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) ein, die zum „Schweigenbrechen“ aufrufen.

Höhepunkte sind das Fahnenhissen am Rathaus wie auch die Menschenkette am Dienstag, 25. November 2025: Oberbürgermeister Martin Heilig und die 2. Bürgermeisterin Dr. Sandra Vorlová hissen an den Rathausarkaden um 14:30 Uhr Fahnen unter dem Motto „Steh auf! Reih Dich ein!“ Organisiert wird das Fahnenhissen von der AWF. Anschließend, von 17 bis 18 Uhr, bildet sich eine Menschenkette vom Grafeneckart bis zum Dom in stillem Gedenken für Frauen, die einem Femizid zum Opfer fielen. Organisiert wird die Menschenkette vom Zonta Club Würzburg Elektra.

Bereits seit 3. November unterstützen fünf Würzburger Bäckereien mit einer niederschwelligen Aktion Hilfsangebote für Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Bei Brandstetter, Das Brothaus, Bäckerei Schiffer, Bäckerei Hanselmann und Köhlers Vollkornbäckerei werden Backwaren in Brottüten verpackt, die auf Unterstützungen hinweisen.

Am Donnerstag, 20. November, 19-21 Uhr, findet der Vortrag „Zwischen Tradition, Trauma und Tabu – Vortrag über weibliche Genitalverstümmelung“ mit Fadumo Korn im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus statt, Wilhelm-Schwinn-Platz 3, 97070 Würzburg. Anmeldung erbeten unter veranstaltunggleichstellung@stadt.wuerzburg.de, Eintritt 5 Euro ist vor Ort in bar zu zahlen.

Weltweit wurden im Jahr 2023 85.000 Frauen und Mädchen getötet, 51.100 von ihrem Intimpartner oder einem Familienmitglied. Alle zehn Minuten wird weltweit eine Frau oder ein Mädchen von Partner oder Familie getötet.

Das bundesweite kostenfreie Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ wurde im Jahr 2024 mehr als 61.000-mal für eine Beratung kontaktiert. Häusliche Gewalt war der häufigste Grund für die Kontaktaufnahme. Seit der Einrichtung des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ hat sich das Beratungsaufkommen von 18.812 Beratungen im Jahr 2013 auf 61.235 Beratungen im Jahr 2024 verdreifacht.

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