Kreiskriegergedächtnisstätte in Marktbreit wird zu zu einem Friedens- und Erinnerungsort

Kreiskriegergedächtnisstätte in Marktbreit wird zu zu einem Friedens- und Erinnerungsort

LANDKREIS KITZINGEN – Der Landkreis Kitzingen entwickelt in Abstimmung mit der Stadt Marktbreit die bisherige Kreiskriegergedächtnisstätte zu einem Friedens- und Erinnerungsort weiter.

Mit Beschluss des Wirtschafts- und Kulturausschusses vom 26. Juni 2025 wurde die Umbenennung offiziell beschlossen. Damit rücken Frieden, Freiheit und demokratische Verantwortung in den Mittelpunkt – bei gleichzeitiger Wahrung des Gedenkens an die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror.

„Ohne Frieden keine Freiheit! Ohne Gedenken keine Mahnung!“

Der neue Ort soll nicht nur an vergangenes Leid erinnern, sondern zu Dialog, Nachdenken und Verantwortung anregen. Das Projekt wird vom Landkreis Kitzingen getragen, der die Finanzierung übernimmt und Fördermittel beantragt. Beteiligt sind das Landesamt für Denkmalpflege, die Kreisheimatpflege, die Kreisarchivpflege und die Stadt Marktbreit.

Gestaltung und Maßnahmen

Entlang des Weges zur Moritzkapelle entstehen Informationsstelen, die die Geschichte des Ortes von 1324 bis heute darstellen. QR-Codes bieten digitale Vertiefungsmöglichkeiten.

Im Innenraum bleibt die Gedenkfigur als historisches Zeugnis erhalten, wird aber neu in den Friedensgedanken eingebettet. Die nach innen versetzte Eingangstür ermöglicht Einblicke auch bei verschlossener Kapelle – ein Symbol für Offenheit und Transparenz.

Eine Informationstafel erläutert die neue Botschaft des Ortes. Künftig soll der Platz auch für pädagogische Projekte genutzt werden.

Der Landkreis stellt bis zu 25.000 Euro bereit, Fördermittel sind beantragt.

Einladung zum Gedenken am Volkstrauertag – 16. November 2025

Zur Gedenkfeier am Volkstrauertag am neuen Friedensdenkmal in Marktbreit sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Die gemeinsame Feier des Landkreises Kitzingen und der Stadt Marktbreit findet am Sonntag, 16. November 2025, um 17.30 Uhr an dem jetzt umbenannten Friedensdenkmal in Marktbreit statt (Eintreffen ab 17.00 Uhr).

Die Veranstaltung steht erstmals unter dem Zeichen des neu gestalteten Friedens- und Erinnerungsortes und soll die Verbindung von Gedenken und Friedensbotschaft sichtbar machen.

Im Anschluss besteht für die teilnehmende Bevölkerung die Möglichkeit, die Kapelle von innen zu besichtigen.

Auf den Fotos:

  • Bürgermeister Harald Kopp, Matthias Will, Landrätin Tamara Bischof und Joachim Gattenlöhner am neuen Straßenschild – es zeigt die Umbenennung zum Friedens- und Erinnerungsort.
    Foto: Benno Schwab
  • An der neuen Eingangstür informiert eine Tafel mit QR-Code über den Friedens- und Erinnerungsort.
  • Foto: Benno Schwab

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