SCHWEINFURT – Die plener stiftung, vertreten durch Dr. Gesine und Dr. Hans-Ulrich Plener, übergab dem Förderverein des Leopoldina-Krankenhauses das Triptychon „chromatische – bunte, farbige Variationen“ des Künstlers Emil Kiess.
Dr. Hans-Ulrich Plener, gebürtiger Schweinfurter, verbrachte seine Kindheit und Jugend in der Stadt. Mit der Schenkung des Gemäldes, das sich lange im Familienbesitz befand, anschließend von der plener stiftung erworben und aufwendig restauriert wurde, schließt sich für ihn ein persönlicher Kreis.
Die Idee, das 1991 von Emil Kiess gemalte Bild einem Krankenhaus zu schenken, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich sein. Doch aufgrund ihres beruflichen Alltags – das Ehepaar betrieb lange Zeit eine Apotheke in Tuttlingen – entschied sich das Ehepaar Plener für diesen Weg. Ihr Ziel: Zuversicht und Vertrauen vermitteln. „Wir möchten den bleigrauen Alltag mit der Welt der Farben am Abend erhellen, um Kraft für das Morgen zu gewinnen“, erläuterte Dr. Plener bei der offiziellen Übergabe.
Dabei dankte er allen Unterstützern – insbesondere dem Förderverein mit seinem ersten Vorsitzenden Stefan Stapf – für die Unterstützung und Umsetzung des Projekts.
Der Förderverein des Leopoldina-Krankenhauses freut sich über diese außergewöhnliche Zuwendung ganz besonders, wie Stefan Stapf bei der offiziellen Übergabe betonte: „Kunst im Krankenhaus ist mehr als nur Dekoration, sie schafft Begegnung, schenkt Ruhe und manchmal auch Trost, nicht nur für Patientinnen und Patienten, auch für die Mitarbeitenden.“ Er dankte ebenfalls allen, die zur Umsetzung des außergewöhnlichen Projekts beigetragen haben.
Das rund 90 cm x 3 m große Triptychon hat im 8. Stock des Leopoldina-Krankenhauses, in der Nähe des Skycafés Leoncino und des großen Konferenzsaals, einen würdigen Platz gefunden.
Zum Künstler Emil Kiess
Der 1930 geborene Künstler Emil Kiess zählt zu den renommierten Vertretern der deutschen Nachkriegsmalerei und ist bis heute künstlerisch aktiv. Sein Werk zeichnet sich durch eine intensive Beschäftigung mit Farbe, Fläche und Licht aus. In seinen farbkompositorischen Arbeiten erforscht Kiess die emotionale Wirkung von Farbtönen und ihre Resonanz im Raum. Seine Bilder laden zum Innehalten ein – sie sind kraftvolle Farbwelten, die Stille, Energie und Zuversicht zugleich vermitteln. Mit dem im Leopoldina-Krankenhaus präsentierten Triptychon findet seine Idee, Farbe als Lebensimpuls erlebbar zu machen, einen besonders passenden Ort.
Auf dem Bild: Das Ehepaar Dr. Gesine und Dr. Hans-Ulrich Plener (Mitte) mit Stefan Stapf, 1. Vorsitzender des Fördervereins des Leopoldina-Krankenhauses (links) und Jürgen Winter, Geschäftsführer des Leopoldina-Krankenhauses (rechts) bei der offiziellen Übergabe des Kunstwerkes.
Foto: Julia Schüler

