Bis zum Lebensende würdevoll begleitet: Austausch in der Palliativ- und Hospizversorgung des Landkreises Haßberge

Bis zum Lebensende würdevoll begleitet: Austausch in der Palliativ- und Hospizversorgung des Landkreises Haßberge
Foto: Benjamin Hermann/Gesundheitsregion Plus

LANDKREIS HASSBERGE – Im Rahmen der Gesundheitsregionplus Landkreis Haßberge fand ein erster regionaler Austausch von Akteuren aus der Palliativ- und Hospizversorgung statt. Ziel war es, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren, wie man die Versorgung nah an den Menschen besser machen kann.

Warum ist Palliativ- und Hospizversorgung wichtig? Durch die Palliativ- und Hospizversorgung sollen Menschen mit schweren Krankheiten würdevoll leben können und am Ende ihres Lebens gut begleitet sein. Palliativversorgung hat das Ziel, Schmerzen und Beschwerden ernst zu nehmen, sorgt für Sicherheit und gibt Halt. Die Hospizbegleitung unterstützt nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch deren Familien und Angehörige. Der Landkreis Haßberge, wird, wie auch viele andere bayerische Regionen, älter. Mehr Menschen brauchen daher Unterstützung am Ende des Lebens. Mit einer guten palliativ-hospizlichen Versorgung bleiben gewohnte Orte wichtig: zu Hause, im Pflegeheim oder im Krankenhaus im Landkreis.

Im Bereich der Palliativ- und Hospizversorgung arbeiten verschiedene Organisationen, wie Kliniken, Ambulanter Pflegedienst, Hospizdienste, Kirchengemeinden und Ehrenamtliche, zusammen. Durch Vernetzung entstehen kurze Wege, sowohl für die Versorgenden wie auch für die Betroffenen. Ebenfalls hilft ein gemeinsamer Plan, Ressourcen sinnvoll zu nutzen und Wartezeiten zu verkürzen. Grundlegend sorgen bessere Absprachen zwischen Einrichtungen für transparenteren Zugang zu Angeboten sowie mehr Unterstützung für Betroffene und deren Familien. Darüber hinaus stellt eine stärkere Präsenz vor Ort die Chance dar, dass Beratungsstellen, Informationsveranstaltungen und niederschwellige Angebote ausgebaut werden können.

Der Landkreis Haßberge setzt darauf, die Palliativ- und Hospizversorgung gemeinsam und im Netzwerk weiterzuentwickeln. Das angestrebte Ziel: Würde, Nähe und Unterstützung für alle – auch in schweren Zeiten. Das Austauschtreffen war der Auftakt für eine regelmäße Zusammenkunft der Akteure. Dabei waren unter anderem Vertretende aus Klinik, Altenpflegeeinrichtungen und Palliativteams anwesend. Konkret wurde beschlossen, regelmäßig gemeinsam über die Aspekte der täglichen Arbeit zu diskutieren, um gemeinsam Verbesserungen zu erarbeiten. Ein konkretes Anliegen ist außerdem die Öffentlichkeitsarbeit, um die immense Bedeutung dieses Berufszweiges für die Gesellschaft transparent und verständlich zu machen. Zu Gast war Günther Wittmann, Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregionplus Landkreis Roth, der den Anwesenden das Hospiz- und Palliativnetzwerk Südfranken vorstellte.

Auf dem Bild: Die Akteure aus der Hospiz- und Palliativversorgung treffen sich in Zukunft regelmäßig, um sich gemeinsam auszutauschen, wie die tägliche Arbeit verbessert werden kann.
Foto: Benjamin Hermann/Gesundheitsregion Plus

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