SCHWEINFURT – Das Ergebnis ist eindeutig: 91,7 % der abgegebenen Stimmen der IG Metall-Mitglieder am ZF-Multidivisionsstandort Schweinfurt haben sich für das Bündnis zur Neuausrichtung der Division E ausgesprochen.
„Das ist ein starkes Zeichen und Ausdruck dafür, dass unsere Mitglieder sehr genau abgewogen haben, was dieser Kompromiss, auch mit einigen schwierigen Punkten, bedeutet.“ sagt Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt.
In acht Veranstaltungen über den ganzen Tag hinweg wurden die Mitglieder über Chancen, Perspektiven, aber auch über die Einschnitte des ausgehandelten Kompromisses informiert. Die Mitglieder tragen das Ergebnis. Nicht aus Begeisterung, sondern aus Überzeugung, dass dieser Weg die beste verfügbare Chance für die Zukunft ist und sich der Druck und der gemeinsame Kampf gelohnt haben.“
„Wir haben eine sehr hohe Beteiligung gesehen, und das zeigt, wie ernst die Beschäftigten die Situation nehmen“, so Höhn weiter.
Das Ergebnis aus Schweinfurt fließt in das bundesweite Mitgliedervotum der IG Metall ein, das am kommenden Montag, 13. Oktober, ausgewertet wird. Erst danach steht fest, ob die IG Metall-Mitglieder an allen ZF-Standorten dem Sanierungs- und Zukunftspaket mehrheitlich zustimmen.
ZF hatte ursprünglich geplant, die sogenannte Division E auszugliedern oder zu verkaufen. Mit dem Ende September ausgehandelten Bündnis wird die Sparte nun aus eigener Kraft restrukturiert – ein wichtiger Schritt, um Beschäftigung und Wertschöpfung im Konzern zu sichern.
In Schweinfurt arbeiten rund 6 000 Beschäftigte in der Division E, deutschlandweit sind es über 20 000.
