Klarer Heimsieg für die Fitness First Würzburg Baskets auch beim Start in die Champions League

Klarer Heimsieg für die Fitness First Würzburg Baskets auch beim Start in die Champions League

WÜRZBURG – Die Fitness First Würzburg Baskets haben ihre Erfolgsserie zum Saisonstart auch in der Basketball Champions League fortgesetzt. Zum Auftakt der regulären Saison setzten sie sich am Dienstagabend vor gut 2200 Zuschauenden in der tectake ARENA überraschend deutlich mit 78:63 (37:36) gegen Pallacanestro Trieste aus Italien durch.

Schlüssel zum Sieg waren 35 Minuten starke Verteidigung, das klar gewonnene Rebound-Duell (42:30) und die deutlich besseren Trefferquoten von der Dreier- und der Freiwurflinie. Im Angriff konnten sich die Gastgeber auf Topscorer Davion Mintz (24 Punkte/5 Dreier) und Spielmacher Marcus Carr (14 Punkte/6 Assists) verlassen.

Durch den am Ende deutlichen Sieg liegen die Fitness First Würzburg Baskets nach dem ersten von sechs Spieltagen auf Platz eins der Gruppe E. Nächster Gegner ist am kommenden Dienstag (14. Oktober / 18:30 Uhr / tectake ARENA) der bosnische Serienmeister Igokea m:tel, das Team des ehemaligen Würzburgers Javon Bess unterlag am Dienstag bei Galatasaray MCT Technic Istanbul mit 82:94. Vorher steht in der easyCredit BBL das Heimspiel des 4. Spieltags auf dem Programm: Am Samstag um 18:30 Uhr ist ALBA BERLIN in der Würzburger Turnhölle zu Gast, Tickets gibt es im Onlineshop.

Baskets-Headcoach Sasa Filipovski musste auf den erkrankten Alen Pjanic verzichten und hatte sein Team gegen die auf allen Positionen stark besetzten Italiener als klaren Außenseiter bezeichnet. Die Gäste starteten auch besser in die Partie: Maddy Sissoko und Michele Ruzzier erzielten bei der BCL-Premiere von Pallacanestro Trieste die ersten vier Punkte. Die Baskets ließen sich davon wenig bis gar nicht beeindrucken und waren ab der zweiten Minute voll da: Davion Mintz traf seine ersten beiden Dreier zum 6:5.

Am Ende des ersten Abschnitts hatte der Würzburger Topscorer bereits elf Punkte auf dem Konto, weil er dreimal beim Zug zum Korb gefoult wurde und fünf Freiwürfe versenkte. Die Gäste trafen im ersten Viertel nur einen Dreier bei neun Versuchen und auch nur einmal von der Freiwurflinie, so dass die Baskets sich durch einen 8:0-Lauf den ersten zweistelligen Vorsprung (19:9) holen und mit einer 21:12-Führung in den zweiten Abschnitt gehen konnten.

Der begann mit der offensiv stärksten Phase der Gäste aus Triest, die mehrere Dreier trafen und den Spielstand durch einen 13:4-Lauf ausgleichen konnten – Jahmi‘us Ramsey traf von der Dreierlinie zum 25:25 in der 14. Minute. Nachdem Maddy Sissoko den Spielstand in der 16. Minute per Korbleger auf 27:30 gestellt hatte, nahm Sasa Filipovski eine Auszeit, die Wirkung zeigte. Mit mehr Konzentration an beiden Ende des Feldes kamen seine Spieler zurück aufs Parkett und machten den Italienern das Leben wieder deutlich schwerer.

Davion Mintz holte mit seinem dritten Dreier die Führung zurück (32:31), beim knappen Spielstand von 37:36 ging es in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel konnten die Gäste dann den Spielstand zwar durch einen Ramsey-Dreier wieder drehen (43:44, 24. Minute), die Baskets schlugen aber sofort zurück: Nach einem 9:1-Lauf lagen sie wieder mit 52:45 vorne, nachdem Davion Mintz den nächsten schwierigen Drei-Punkte-Wurf eingenetzt hatte.

Die nächsten sieben Zähler erzielten Markel Brown, Colby Ross und Francesco Candussi für die Gäste zum erneuten Ausgleich (52:52, 29. Spielminute). Filipovski stoppte den Lauf mit einer Auszeit, die Baskets trafen vor Ende des dritten Viertels fünf von sechs Freiwürfen und gingen mit einem 57:52-Vorsprung in den Schlussabschnitt.

Triest startete mit einem Dreier von Davide Morretti und einem Korbleger von Jeff Brooks ins letzte Viertel und glich die Partie erneut aus (57:57, 33. Minute). Dann leitete Davion Mintz mit seinem fünften Dreier die entscheidende Phase ein. Brae Ivey punktete nach einem Offensivrebound, Christian Skladanowski nach Zuspiel von Johnathan Stove per Korbleger zum 64:57.

Es war der achte und gleichzeitig letzte Führungswechsel eines bis dahin engen und spannenden Spiels. Mit dem Selbstvertrauen ihrer Siegesserie brachten die Baskets den vierten Saisonsieg anschließend nach Hause und machten das Endergebnis in den letzten knapp vier Minuten mit einem 12:2-Lauf deutlicher, als nach dem Spielverlauf zu erwarten gewesen wäre. Die Fitness First Würzburg Baskets haben damit von bisher sieben Heimspielen in der Basketball Champions League fünf gewonnen.

Fitness First Würzburg Baskets – Pallacanestro Trieste 78:63
(21:12, 16:24, 20:16, 21:11)

Für Würzburg spielten:
Davion Mintz 24 Punkte/5 Dreier, Marcus Carr 14/1 (6 Assists), Johnathan Stove 11/1, Charles Thompson 9 (3 Blocks), Eddy Edigin Jr. 7 (6 Rebounds), Christian Skladanowski 6, Brae Ivey 5 (4 Assists), David Muenkat 2 (7 Rebounds), Lukas Herzog.

Top-Performer Triest:
Jahmi‘us Ramsey 18/2, Mady Sissoko 8 (6 Rebounds), Michele Ruzzier 7/1 (4 Assists).

Key Stats:
Dreierquote: Würzburg 32 Prozent – Triest 23 Prozent
Rebounds: Würzburg 42 – Triest 30
Punkte aus zweiten Chancen: Würzburg 12 – Triest 3

Stimmen zum Spiel

Eddy Edigin Jr., Kapitän Fitness First Würzburg Baskets:
„Es ist ein guter Sieg, wir haben Charakter gezeigt. Wir haben gerade einen guten Lauf. Heute war es wichtig, unabhängig von den Namen beim Gegner einfach unseren Teambasketball zu spielen und dagegenzuhalten. Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir hatten zwar einige Probleme, haben unseren Gameplan aber durchgezogen und den Sieg geholt.“

Sasa Filipovski, Headcoach Fitness First Würzburg Baskets:
„Glückwunsch an meine Spieler und an mein Trainerteam. Alle haben ihr Bestes gegeben, um die Mannschaft innerhalb von zwei Tagen auf dieses Spiel vorzubereiten. Es war nicht einfach, wir hatten jetzt drei Spiele innerhalb von sechs Tagen und mussten heute auf Alen Pjanic verzichten. Wir sind sehr gut gestartet, mit 35 Minuten des Spiels bin ich sehr zufrieden. Nur am Anfang des zweiten Viertels haben wir kurz die Konzentration verloren, Triest hat dann viele Dreier getroffen. Danach haben wir es dann wieder geschafft, gut zu verteidigen. Wir sind immer noch sehr früh in der Saison, auch Triest hat eine neue Mannschaft. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Danke an alle Fans, die uns an einem Dienstagabend unterstützt haben.“

Israel Gonzalez, Headcoach Pallacanestro Trieste:
„Glückwunsch an Würzburg zum Sieg und auch für die letzten Jahre, in denen sie sehr guten Basketball spielen. Coach Filipovski macht hier einen sehr guten Job. Seine Teams spielen immer eine gute Verteidigung, sind im Angriff sehr aggressiv und im Eins gegen Eins immer gefährlich. Es war ein gutes Spiel mit viel Intensität, bis kurz vor Schluss war es auch sehr knapp. Wir sind ganz am Anfang unserer Saison und müssen noch an einigen Dingen arbeiten. Ich bin natürlich enttäuscht, weil wir verloren haben, vor allem aber wegen unserer schlechten Verteidigung in der Schlussphase. Dadurch ist das Ergebnis höher ausgefallen als es nach dem Spielverlauf verdient gewesen wäre. Wir müssen daraus für die nächsten Spiele lernen. Die Champions League ist ein harter Wettbewerb, in dem jeder Punkt zählt.“

Foto: Wolfgang Heyder

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