Effektiv mit Toren zum richtigen Zeitpunkt: Büchold spielt nicht wie ein Tabellenführer, ist aber einer! – VIELE FOTOS!

Effektiv mit Toren zum richtigen Zeitpunkt: Büchold spielt nicht wie ein Tabellenführer, ist aber einer! – VIELE FOTOS!

BÜCHOLD – Ist der letztjährige Relegant DJK Büchold diese Saison ein echter Aufstiegskandidat zur Bezirksliga? Fast schaut es so aus, denn die Erfolgsserie setzte sich am Sonntag fort. Zwei der Verfolger patzten zudem. Ein Aufsteiger jedoch überrascht weiter und ist punktgleich Co-Tabellenführer.

www.mainfranken.news war live dabei, als die Bücholder ihren vierten Heimsieg in Folge und den sechsten Dreier nacheinander einfuhren. Und das nach der 0:1-Heimniederlage zum Saisonauftakt gegen Stammheim, als zu befürchten war, dass die Luft nach dem Höhenflug der verganenen Spielzeit ein weig raus sein könnte.

Zumal es ja personell dicke kam. „Wir müssen viereinhalb Spieler ersetzen, die letzte Saison zu 80 Prozent auf dem Platz standen“, weiß Trainer Niko Wolf. Nach 24 Einsätzen hat Florian Gehrig seine Karriere in der ersten Mannschaft beendet, ebenso Janik Quitsch, der aber letzte Saison nur noch Reservist war. Routinier und Stammspieler Philipp Lange musste überraschend Schluss machen mit dem Fußball. Fabian Schneider fällt nach 27 Spielen bislang verletzt genauso komplett aus wie Julius Fuchs. Zugänge gab´s ja keine, also muss es der „Rest“ der Truppe richten.

Freilich beklagte mit Stefan Scheidl der Coach der Gäste noch mehr Ausfälle. „Auch wenn wir meist 22 bis 24 Mann im Training von erster und zweiter Mannschaft haben.“ Am sonntag, als wegen eines Jugendsportfestes in Büchold das Heimrecht getauscht wurde, reisten gerade mal drei Ersatzspieler mit. Sulzheim/Alitzheim war über weite Strecken mindestens gleichwertig. Doch kurz vor der Pause stelte eine umstrittene Entscheidung von Schiedsrichter Sven-Seyit Turkut die Weichen auf DJK-Sieg.

Felix Paulik und Johannes Feser gingen zusammen zum Ball. Zeugen sprechen von eher einem Stürmerfoul. Doch der länger überlegende Unparteiische zeigte zugunsten Fesers auf den Punkt. Max Fischer verwandelte. Sogar die Bücholder gaben zu, dass dieser Elfmeter nicht okay war. „Bis dahin waren wir die bessere Mannschaft“, berichtet Scheidl von beispielsweise einer guten Chance für Moritz Paulik zum 0:1.

Als dann auch gleich nach Wiederanpfiff Fabio Stütz eine Riesengelegenheit zum 1:1 liegen ließ, nahmen die Dinge ihren Lauf. Johannes Fesers 2:0 sorgte für eine Vorentscheidung, Lorenz Fuchs machte für effektive Bücholder fünf Minuten später alles klar. „In der Pause haben wir gesagt, dass wir uns deutlich steigern müssen. Kreisspielleiter Gottfried Bindrim als Zuschauer meinte, er hätte von einem Tabellenführer etwas anderes erwartet. Aber dann haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, so Niko Wolf.

Das Team verzichtete beim Jubelkreis auf „Spitzenreiter“-Rufe, bekam vom Coach aber für Dienstag frei. Das Training fällt aus, die Truppe schaut sich dafür im Sachs-Stadion zusammen das Heimspiel des 1. FC Schweinfurt 05 gegen den MSV Duisburg an, den Tabellenführer der 3. Liga. „Wir haben einen Lauf, der heuer früher los ging als letzte Saison“, weiß Wolf. 2024 gab´s in den ersten sechs Spielen nur einen Sieg, danach fing Büchold an, sich auf die Vizemeisterschaft und ein Aufstiegsspiel vorzubereiten, in dem man beinahe den heutigen Bezirksligisten TSV Großbardorf 2 geschlagen und ausgeschaltet hätte.

Und Sulzheim/Alitzheim? Belegt mit sechs Punkten aus neun Partien einen Relegationsrang im Keller. Seit sieben Spielen wartet das Team auf einen Sieg. Das nächste Wochenende ist frei, dann steht das Derby zuhause gegen Mitaufsteiger FC Röthlein/Schwebheim an, ehe es zu Schlusslicht SG Waigolshausen geht und danach gegen Ettleben/Werneck 2 und wieder einen Neuling.

„Wir haben heute Chancen liegen lassen, machen vor dem 2:0 einen individuellen Fehler uns selbst keine Tore, die uns Selbstvertrauen geben würden. Wir müssen uns mal wieder belohnen“, weiß Stefan Scheidl. „Wir spielen nicht schlecht, können in der Liga mithalten, aber es fehlen halt immer wieder andere Leute. Heute haben wir mit drei 17-Jährigen gespielt.“

Hartnäckigster Verfolger der Bücholder bleibt der TSV Grafenrheinfeld. Der Aufsteiger verlor ebenfalls die erste Partie (in Schleerieth). In Runde zwei trennte man sich mit einem 2:2 von Büchold. Um nun auch das sechste Mal in Folge zu gewinnen. Im Derby bei der DJK Unterspiesheim, kommendes Wochenende der Bücholder Heimgegner, ging es heiß her. Die Hausherren führten durch zwei Tore von Patrick Wolf bis zur 60. Minute mit 2:0, ehe ein Hattrick von Jannik Binder alles um 180 Grad drehte. Patrick Winters Ausgleich beantwortete wieder Binder mit dem entscheidenden 4:3.

Erstmals verloren hat mit dem FC Geesdorf ein weiterer Neuling, bei dem sich der TSV Grettstadt um den dreifachen Torschützen Luis Lommel mit dem 4:1 selbst zurück meldete im Aufstiegskampf. Dort kassierte der SV Stammheim im Derby in Rimbach bei der SG Volkach mit einem 1:5 einen herben Dämpfer.

Hier nun erst Bewegtbilder vom Bücholder Kreis, danach ganz viele Fotos der Partie. Und zunächst gratulieren zwei ständige Unterstützer der DJK Büchold:

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