Wie wär´s mit einem Medaillenplatz? Die Schonunger Ringer starten zuversichtlich in die neue Saison

Wie wär´s mit einem Medaillenplatz? Die Schonunger Ringer starten zuversichtlich in die neue Saison

SCHONUNGEN – Platz vier mit 16:12 Punkten wurde es letzte Saison, die überaus ordentlich verlief für die Schonunger Ringer. Bamberg, Freising und Kempten haben die Bayernliga nun verlassen, lediglich Neumarkt und der SC 04 Nürnberg kamen als Gegner hinzu. Folglich stehen heuer nur zwölf Kämpfe an.

Und der erste zuhause findet erst am 27. September gegen die KG Südthüringen aus eben nicht Bayern statt. Zwei Wochen vorher, diesen Samstag, 13.09., 19.30 Uhr,starten die Schonunger bei Aufsteiger Nürnberg in die Runde. Ob in der wieder ein Rang im Mittelfeld möglich ist?

„Ein Medaillenplatz wäre schön“, sagt Trainer Marco Greifelt und nennt die Südthüringer (aufgrund vieler Talente durch ihren Stützpunkt) und den TSC Mering (neben dem TSV Westendorf 2 ein weiter entfernter Gegner) als Favoriten in der Siebener-Bayernliga. Dahinter könnten sich die Schonunger einreihen. „Gute Kämpfe zeigen“ lautet wie immer ein weiteres Ziel. Verbunden mit der Hoffnung, dass der ein oder andere Nachwuchsmann einen nächsten Schritt zum Leistungsträger macht.

Denn auch heuer werden die üblichen alten Bekannten es in erster Linie richten müssen, wenngleich hinter Tobias Hofmann ein dickes Fragezeichen steht wegen einer eingerissenen Sehne in der Schulter. Verletzt hat er sich bei einem Kampf der Veteranen. Alexandru-Vasile Mandica, Gabriel Gamsat Klein, Rudi Schwanke, Florian und Tobias Doile, Linus Gerhardt, Andreas Hümpfer oder Daryoush Kabiri sind diejenigen, die den Großteil der Punkte holen und möglichst viele Siege einfahren müssen.

Kabiri war neben Willi Merz und Nikas Justus einer von nur drei Akteuren aus der ersten Mannschaft, die vergangenen Samstag bei einem Vorbereitungskampf gegen Landesligist RSC Rehau aus Oberfranken mitwirkten. Nicht nur aufgrund des 16:11-Erfolges beteichnet Greifelt die diesjährige Vorbereitung als weitaus besser als 2024. Was auch daran lag, dass nun Montagabend statt Freitag trainiert wird. Viele junge Recken versäumten zuvor Einheiten, weil sie früher ins Wochenende gingen. Fünf Mann waren zudem bei einem Trainingslager in Unterdürrbach dabei.

Gegen Rehau vervollständigten neben dem auch schon 35 Jahre alten Adrian Michel zwei Kämpfer das kleine Team, deren Namen man nicht so kennt. Georg Scheel (Jahrgang 1998) musste verletzt die vergangene Saison komplett aussetzen, ist genauso aber noch ein Neuling wie Sayem Obaidi (Jahrgang 1999) und genauso vorgesehen für die Reserve wie der erst 17 Jahre alte Quereinsteiger und Kampfsport-Allrounder Vincent Wenzel.

Diese zweite Mannschaft der Schonunger, letzte Saison trotz nur eines gewonnenen Kampfes Vierter, startet in der Gruppenoberliga Nord beim ASV Hof 3 und hat Ende des Monats den ersten Heimkampf gegen Südthüringen 2. Highlights sind auch hier natürlich die Derby gegen Unterdürrbach 2 (am 25.10. daheim und am 13.12. auswärts, jeweils als Vorkampf der ersten Mannschaft. Weitere Gegner sind die Reserven aus Kelheim und Regensburg sowie der ASV Au aus der Hallertau mit der ersten Mannnschaft. 17 Schonunger kamen letzte Saison zum Einsatz, heuer stehen noch mehr Kämpfer zur Verfügung und ein Abmelden, an das man 2024 noch dachte, ist kein Thema mehr. Eine Schülermannschaft gibt es hingegen mangels Quantität nicht, sie bestreitet nur Freundschaftskämpfe oder nimmt an Turnieren teil.

Zurück zur Ersten: Die letzte Saison stark südlastige Bayernliga sorgte sogar für einen Zuschauerschnitt von 250 statt ansonsten um die 200, weil gerade Gegner wie Freising oder Kempten mit einem Bus und vielen Fans anreisten. Heuer könnte die Paul Karl Mai-Halle oben auf dem Berg gerade gegen Südthüringen oder einen Monat später am 25. Oktober gegen Unterdürrbach gut voll werden.

Zum Start ist Aufsteiger 04 Nürnberg für Marco Greifelt schwer einzuschätzen. „Es wird auf alle Fälle ein harter Kampf, nach dem wir mehr wissen!“ Und nach dem eine Woche Pause ist, weil sich der TV Traunstein kurzfristig in die Gruppenoberliga Süd (in der auch der TSV 1860 München ringt…) zurückzog, nachdem zu zwei Langzeitverletzten zwei weitere Saisonausfälle gesellten. Das erspart den Schonungern zwar eine weite Auswärtsreise, kostet aber auch einen Heimkampf…

Der Bayerische Ringer-Verband und auch der RSV trauern derweil. Am Samstag, 31. August, ist Kampfrichter und Sportfreund Ghasem Ghassabian im Alter von 65 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Er leitete sehr oft in Schonungen Kämpfe, war zuletzt Anfang Oktober 2024 im Einsatz, als die Unterfranken mit 17:9 in Südthüringen siegten.

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