Medianentgelt steigt, Qualifikation prägt Entgeltdifferenzen, Stadt vor Landkreis

Medianentgelt steigt, Qualifikation prägt Entgeltdifferenzen, Stadt vor Landkreis

SCHWEINFURT / MAIN-RHÖN – Die Betrachtung der sozialversicherungspflichtigen Bruttomonatsentgelte von Vollzeitbeschäftigten (Jahreszahlen, Stichtag 31.12.2024) zeigt auch für den Bezirk der Agentur für Arbeit einen Anstieg. Die höheren Tarifabschlüsse der vergangenen Jahre werden sichtbar.

Weiterhin ist erkennbar, dass mit höherer Qualifikation auch ein höheres Einkommen zu erzielen ist. Richard Paul, Vorsitzender der Geschäftsführung leitet ab: „Das höhere Median-Entgelt ist eine erfreuliche Entwicklung. Dabei ist klar erkennbar, dass eine Berufsausbildung und die Berufswahl entscheidenden Einfluss auf die Höhe des Entgelts haben. Mit Berufsabschluss ist das Median-Entgelt bis zu 1.000 Euro über dem Entgelt ungelernter Arbeitskräfte. Eine Berufsausbildung bietet also nicht nur bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sondern auch eine gute Entlohnung über das gesamte Erwerbsleben.“

Auffällig ist auch, dass die Stadt Schweinfurt deutlich vor den Landkreisen liegt. Dies ist auf die zugrundeliegende Betrachtung des Arbeitsortes zurückzuführen und unterstreicht die Bedeutung der Großindustrie für die Region.

Was ist das sogenannte Medianentgelt: anders als beim Durchschnitt wird das Einkommen bei der Ermittlung des Medians in zwei Hälften geteilt. Eine Hälfte der Beschäftigten erzielt ein Entgelt unter dem Medianwert, das Entgelt der anderen Hälfte liegt über dem Median. Berücksichtigt wurde dabei nur das Einkommen von Vollzeitbeschäftigten. Teilzeitbeschäftigte, Rentnerinnen oder Bürgergeldempfänger tauchen in der Statistik also nicht auf.

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