BAD NEUSTADT – Vor mehr als 80 Jahren startete die heutige Günther Fachhandel GmbH & Co. KG noch als „Günther & Heinlein“ in der Bad Neustädter Innenstadt. Seither hat sich vieles verändert: Name, Sitz – und vor allem das Produktspektrum.
Von klassischen Werkzeugen und Eisenwaren hat sich der Fokus hin zum großen Thema Arbeitsschutz verschoben. Einen Einblick in diese Entwicklung gibt im September eine vielseitige Ausstellung im Foyer des Landratsamtes Rhön-Grabfeld. Das Motto: „Arbeitsschutz von Kopf bis Fuß“.
Schwerpunkt im Bereich Arbeitsschutz
Der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Günther erläuterte im Rahmen der Ausstellungseröffnung, dass sich das Unternehmen in den vergangenen zehn bis 15 Jahren komplett verändert habe. 80 Prozent des Schwerpunkts liegen bereits im Bereich Arbeitsschutz, und zwar insbesondere Textilien und normgerechte Kleidung.
Zum Kundenkreis zählen nicht nur regionale Betriebe, sondern auch große Player – und zwar europa- und deutschlandweit: So werden beispielsweise Straßenmeistereien in ganz Bayern über Günther Fachhandel mit Warnschutzkleidung ausgestattet sowie die Firma Knauf und das Unternehmen Wienerberger versorgt.
Eine zentrale Herausforderung, so Günther, sei dabei die Normtreue der Kleidung. Denn: Wird Warnschutzkleidung falsch gewaschen, verliert sie ihre Reflektionseigenschaften und erfüllt dann die Vorschriften nicht mehr. Um dem vorzubeugen arbeitet das Unternehmen mit der heimischen Wäscherei Ullmer zusammen, um industrielle Waschlösungen anbieten zu können. Klar ist für Stefan Günther: Ohne eine solche Kooperation, die schnell, verbindlich und klar sei, könne man in Zukunft am Markt kaum noch bestehen.
Lob vom Landrat für durchdachte und übergreifende Lösungen
Landrat Thomas Habermann zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft. Denn Arbeiter, beispielsweise von den Kreisbauhöfen, legen Wert auf bequeme und hochwertige Kleidung. Umso erfreulicher sei es, dass man ein heimisches Unternehmen wie Günther Fachhandel habe, welches national wie international erfolgreich ist. Besonders freut den Landrat eine Kooperation, wie die mit der Firma Ullmer. Das sei ein perfektes Beispiel dafür, wie durchdacht und übergreifend Lösungen entwickelt werden können.
Neben der Ausstattung mit Schutzkleidung erschließt das Unternehmen weitere Geschäftsfelder. Dazu gehören unter anderem Trainings und Produkte im Bereich Absturzsicherung. Es werden also vermehrt auch Dienstleistungen angeboten.
Zudem rücken Zukunftsthemen wie der textile Kreislauf zunehmend in den Fokus. Schon heute enthält ein Teil der Arbeitskleidung recycelte Baumwollanteile. Trotz allgemeiner wirtschaftlicher Herausforderungen investiert die Firma Günther Fachhandel in erstklassige Materialien, die langlebig, nachhaltig und industriell waschbar sind.
Auch der 2. Bürgermeister von Bad Neustadt, Norbert Klein, betonte die Bedeutung hochwertiger Schutzkleidung. Er begleitet die Entwicklung des Unternehmens seit vielen Jahren und wünschte allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg.
Die monatlichen Ausstellungen im Foyer des Landratsamtes zeigen die Vielfalt und die Leistungsfähigkeit im Landkreis Rhön-Grabfeld. Die aktuelle Ausstellung ist im September zu den regulären Öffnungszeiten des Landratsamtes kostenfrei zugänglich.
Wer sein Unternehmen oder seine Institution ebenfalls im Landratsamt präsentieren möchte, kann sich an Annette Müller-Mann von der Kreisentwicklung wenden (Tel. 09771/94-147, E-Mail: annette.mueller-mann@rhoen-grabfeld.de).
Auf dem Bild: Im September ist die Firma Günther Fachhandel mit einer Ausstelllung im Landratsamt Rhön-Grabfeld zu Gast: Auf dem Bild sind zu sehen (von links) Landrat Thomas Habermann, Norbert Klein (2. Bürgermeister von Bad Neustadt), Annette Müller-Mann (Kreisentwicklung) sowie die Vertreter der Firma Günther Fachhandel Antje Rodinger, Geschäftsführender Gesellschafter Stefan Günther sowie Prokurist Dominik Leutbecher.
Foto: Christian Hüther / Landkreis Rhön-Grabfeld
