SCHWEINFURT – Das war ein weit hörbarer Paukenschlag am Samstagnachmittag: In Anwesendheit der Bayerischen Kultusministerin Anna Stolz gab Stefan Labus bei der Eröffnung des Familienfestes auf dem Georg Wichtermann-Platz völlig unerwartet seine Kandidatur für das Amt des Schweinfurter Oberbürgermeisters bekannt.
Der 71-Jährige sitzt seit 24 Jahren im Stadtrat und trat 2010 bereits bei den OB-Wahlen an, als er mit fast zehn Prozent der Stimmen einen guten dritten Platz belegte hinter der SPD-Dame Kathi Petersen und dem nun nicht mehr antretenden CSU-Amtsinhaber Sebastian Remele, den er nach 16 Jahren ablösen möchte.
Labus ist seit 32 Jahren selbstständiger Unternehmer und wirft seine berufliche wie politische Erfahrung genauso in den Ring wie sein aufgebautes Netzwerk, Persönlichkeit, Engagement, Charakter, Kreativität und soziale Stärke. Vor über 16 Jahren gründete er die Schweinfurter Kindertafel, die am Samstag ihr Sommerfest im Herzen der Stadt feierte. Für den Aufbau auch des Bundesverbandes Deutsche Kindertafel e.V. und für weitere ehrenamtliche Tätigkeiten bekam er vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ verliehen.
„Ich traue mir zu, der Stadt Schweinfurt in ihrer aktuellen Misere zu helfen“, verspricht der Kandidat der Freien Wähler, der auf seiner Prioriätenliste des Wahlprogramms sechs Hauptpunkte nennt.
Zum einen die Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Stadt, wo er mit seinem Engagement maßgeblich an der Rettung des Krankenhauses St. Josef beteiligt war. Seitdem geht es mit „dem Josefs“ wieder steil bergauf, bemerkt Labus mit Stolz, und setzt sich weiter für eine bedarfsgerechte regionale Versorgungsstruktur ein. Dann ist ihm die Sicherheit in der Innenstadt wichtig mit erhöhter Polizeipräsenz, Videoüberwachung und einer engen Zusammenarbeit mit Behörden oder dem Innenministerium. „Man muss auch spätabends wieder durch Schweinfurt laufen können, ohne Angst haben zu müssen.“
Diese Innenstadt soll – Punkt drei – durch eine weitere Mainbrücke besser erreichbar sein, wobei Stefan Labus die alte Maxbrücke erhalten möchte. Viertens will er die Innenstadt wieder richtig lebendig werden lassen mit beispielsweise einer Markthalle als attraktiven Treffpunkt. „Unsere Kernstadt muss erstens besser erreichbar sein und zweitens den Besuchern dann auch wieder mehr bieten, damit es sich lohnt, nach Schweinfurt zu kommen. Deshalb müssen wir auch den Einkaufstourismus fördern.“
Ein klimafreundlicheres Schweinfurt liegt ihm am Herzen, mit mehr Bäumen (durch eine modifizierte Baumschutzverordnung) und frischer Luft sowie der Entsiegelung von Flächen. Der OB-Kandidat denkt an die Rückgewinnung von Regenwasser oder an das Erhalten von Kaltluftschneisen. Und abschließend geht´s Labus natürlich um die Sicherung der alten Arbeitsplätze und die Stärkung der Industriestadt mit neuen Beschäftigungsstellen beispielsweise auf dem Gebiet der ehemaligen Kasernen. „Ein Innovationspark dort wäre für Schweinfurt eine riesengroße Chance!“
Warum Stefan Labus der nächste Oberbürgermeister Schweinfurts werden will? „Weil die Unternehmen und die Gesellschaft in Schweinfurt auf einen zuverlässigen und kompetenten Gesprächspartner im Rathaus angewiesen sind. Die Stadtverwaltung ist das Kernstück im Netzwerk von Politik, Wirtschaft und Kultur in der Region. Für diese Aufgabe bin ich genau der Richtige!“
Ein OB muss aus seiner Sicht die Fähigkeiten haben, in den nächsten sechs Jahren ab 2026 viele Punkte nach Prioritäten abzuarbeiten, ohne groß zu lamentieren und zu diskutieren. Alle wichtige Maßnahmen und Aufgaben seien mit dem neugewählten Stadtrat gemeinsam umzusetzen. Und diese Stadträte müssen für Stefan Labus mehr über das Geschehen in ihrer Stadt informiert werden und zum Wohle der Stadt fraktionsübergreifend nach Lösungen suchen.
Der Oberbürgermeister sei nicht nur der Kapitän des Schiffs, sondern er müsse auch die Fähigkeit haben, dieses Schiff im Sturm retten zu können. „Schweinfurt braucht einen OB, der nicht nur davon spricht, was alles zu machen wäre, sondern der mit Vollgas schnelle Veränderungen und Nahziele umsetzt. Der die Verwaltung motiviert und diese erkennen lässt, wie gut die Mitarbeiter ihren Job für die Bürger machen. Der es sich in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit auch traut, zum Telefon zu greifen und die Regierung von Unterfranken und die Landesregierung in München notfalls um Beratung und eventuell um Unterstützung zu bitten“, formuliert Labus das Anforderungsprofil, das auf ihn passt.
In München sind die Freien Wähler in den vier Ministerien Wirtschaft, Umwelt, Unterricht und Kultus sowie Digitales mit Ministern/Ministerinnen vertreten und gestalten die Bayerische Landesregierung. Stefan Labus pflegt dorthin gute Verbindungen, ist also bestens vernetzt.
Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsexperten Dr. Franceso De Meo und den Sana-Kliniken, was sich durch die Rettungsaktion des St. Josef Krankenhauses ergeben hat, seien für die Gesundheitsversorgung in der Region Schweinfurt in der Zukunft von großer Bedeutung,
Stefan Labus abschließend: „Ein neuer OB wird dann nur erfolgreich seine Arbeit für die Stadt erledigen können, wenn er Charakter hat, Empathie besitzt und Persönlichkeit mitbringt. Und wenn er zur Teamarbeit mit der Verwaltung bereit ist.“


Wäre für mich eine gute Wahl.