Die paneuropäische Partei Volt tritt auf einer gemeinsamen Liste mit der SPD zur Stadtratswahl an

Die paneuropäische Partei Volt tritt auf einer gemeinsamen Liste mit der SPD zur Stadtratswahl an
Foto: Peter Steinmüller

SCHWEINFURT – Mit einer weiteren Überraschung wartet Ralf Hofmann, der Oberbürgermeisterkandidat der Schweinfurter SPD, bei der Aufstellung der Stadtratsliste auf.

Nach der viel beachteten Kandidatur von Bürgermeisterin Sorya Lippert auf der SPD-Liste und der Bekanntgabe der Kandidatur des Unternehmers Axel Feyh folgt nun der nächste bemerkenswerte Schritt: Die SPD wird zur Kommunalwahl 2026 in Schweinfurt erstmals mit der paneuropäischen Partei Volt kooperieren.

Hofmann begründet diesen für Schweinfurt ungewöhnlichen, aber zukunftsweisenden Schritt mit den inhaltlichen Überschneidungen beider Parteien: „Volt bringt programmatisch viele Impulse mit, die hervorragend zu unserem Kurs passen – sei es bei der Digitalisierung, der Beteiligung junger Menschen oder dem Einsatz für ein nachhaltiges und offenes Schweinfurt. Hinzu kommt: Volt hat in der Vergangenheit gezeigt, mit wieviel Energie und Kreativität sie ihre Themen vertreten. Das ist ein Pfund, das uns in der kommenden Kampagne sehr helfen kann.“

Anne Schmeltzer, Sprecherin von Volt Schweinfurt und Kandidatin für den Stadtrat, zeigt sich erfreut über die Einigung: „Ungeachtet unserer bisherigen Erfolge sind wir eine junge Partei, die sich noch im Aufbau befindet. Für uns ist es ein wichtiger nächster Schritt, unsere Themen wie Klimaschutz, Bürgerbeteiligung und moderne Mobilität auch auf kommunaler Ebene in den Stadtrat einbringen zu können – und wir sind überzeugt: Gemeinsam mit der SPD und Ralf Hofmann als Oberbürgermeister haben wir dafür die besten Voraussetzungen.“

Die Gespräche zwischen SPD und Volt beschreibt Schmeltzer als „von Anfang an fair, offen und von gegenseitigem Respekt getragen“. Man habe sich als junge Kraft ernst genommen gefühlt – auch das sei keine Selbstverständlichkeit. Schmeltzer engagiert sich nicht nur politisch, sondern auch kulturell: Die studierte Betriebswirtin betreibt gemeinsam mit ihrer Mutter das mehrfach ausgezeichnete Schweinfurter Programmkino KuK, das einen besonderen Fokus auf europäische Filmkunst und gesellschaftliche Debatten setzt.

Insgesamt wird Volt mit drei Kandidatinnen und Kandidaten auf der gemeinsamen Liste vertreten sein. Ziel ist es, erstmals in den Schweinfurter Stadtrat einzuziehen.

Mit dem Schulterschluss setzt die SPD ihren Kurs der Öffnung und Erneuerung konsequent fort. Ralf Hofmann bringt es auf den Punkt: „Es geht nicht um Parteibücher, sondern um die Menschen und eine starke Gemeinschaft in dieser Stadt. Schweinfurt braucht Macher.“

Auf dem Bild: Anne Schmeltzer und Ralf Hofmann
Foto: Peter Steinmüller

Comments

No comments yet. Why don’t you start the discussion?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert