SULZFELD / KLEINBARDORF – www.mainfranken-news Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz lieben Rundwanderwege mit überschaubarer Länge und einigen Highlight-Stationen. Vorbildlich ist das, was die Gemeinde Sulzfeld im Grabfeld bietet.
Denn die hat nicht nur bald wieder sogar gleich vier Gasthäuser im und am Rande des Ortes, sondern auch gleich mehrere dieser Rundwege zu verschiedenen Themen. Darunter einen acht Kilometer langen Biergartenwanderweg. Der ist absolute Weltklasse!
Etwas kürzer ist der am Dorfplatz startende Weg der Kulturen, ein „Rundweg durch fünf Kulturkreise“, wie es heißt. Erste Station ist eine Kapelle am Fuße des 418 Meter hohen Wartbergs mit einer 1,5 Kilometer langen Ringwallanlage einer früheren Burg, mit zudem einem tollen Blick auf Bad Königshofen und das vom Fußball bekannte Aubstadt.
Höhepunkt ist natürlich der Jüdische Friedhof mit Waschhaus, der so genannten Tahara-Halle. Der Wanderweg führt durch den Begräbnisplatz für Verstorbene aus 27 umliegenden Gemeinden. Mit mehr als 4000 Grabstellen ist die Anlage die zweitgrößte jüdische Ruhestätte in Bayern. Beeindruckend.
Unten wieder angekommen grüßt nun Kleinbardorf, das zu Sulzfeld gehört und nicht zu Großbardorf. Über den Dorfplatz erreicht man nach links abbiegend das Wasserschloss, das zweite absolute Highlight der Wandertour. Wassergraben, Park mit Skulpturen, Steinbrücke, Holzsteg – es dürfte reichen, diese paar Begriffe zu nennen, um neugierig zu machen.
Über einen Wiesenpfad geht´s durch das Schmuckenbachtal zurück zum Ausgangspunkt, vorbei an der Obermühle. In Sulzfeld, das noch einen Dorfladen besitzt, sollte man noch die Kirche Sankt Bartholomäus mit ihren Gaden besichtigen. Insgesamt wären am besten zwei Stunden Zeit für die knapp 6 Kilometer lange Runde einzuplanen.
Eine tolle Kurzwanderung, nur wenig ansstregend, mit einigen Höhepunkten, die durchaus auch eine Extratour sein könnte. Doch die gibt´s ja nur in der echten Rhön. Die beiden Schonunger wanderten ja im benachbarten Grabfeld.
Leider war überraschend die Pizzeria in Großbardorf geschlossen und platzte somit das Vorhaben der Einkehr vor einem Fußballspiel. Also gab´s bei den Galliern die guten Bratwürste und zuvor im Biergarten des TSV ausnahmsweise mal ein Weißbier zur Stärkung.














