Kurzurlaub in und um Hof: Entenhausen, unzählbare Weltstars, das kleine Berlin, Tiere, Pflanzen, Brauereien… – VIELE FOTOS & FILM!

HOF IN OBERFRANKEN UND UMGEBUNG – Mit knapp 150 Kilometern an Entfernung aus der Region Schweinfurt eignet sich die Gegend um Hof in Oberfranken wunderbar sogar für einen Tagesausflug. Doch die mit Schweinfurt ein bisschen vergleichbare Stadt und ihr Umfeld haben genügend zu bieten für einen Kurzurlaub.

mainfranken.news-Vielschreiber Michael Horling und seine alles fotografierende Partnerin Petra Moritz waren schon ein paar Mal dort und sammelten diesmal an einem Tag zahlreiche Erlebnisse. Allerdings im Schnelldurchlauf und mit dem festen Vorhaben, den ein oder anderen Ort nochmal zu besuchen und dann mehr Zeit mitzubringen. Hier schon jetzt jeweils viele Fotos und ein paar informative Zeilen über das, was in und um Hof echt Spaß macht.

  • Alles über Comics und die Ducks erfahren:

Südlich von Hof befindet sich Schwarzenbach an der Saale. Das kleine Städtchen ist recht schmuck und sowas wie die Heimat von Donald Duck. Naja, nicht ganz. Aber Erika Fuchs wohnte hier mal und wurde 2005 in Schwarzenbach auch beerdigt. Als Chefredakteurin der Zeitschrift Micky Maus übersetzte sie vor allem die Bildergeschichten von Donald Duck und seiner Familie. Und daher wurde aus Schwarzenbach im Jahr 2015 Entenhausen: Im Erika-Fuchs-Haus, dem Museum für Comic und Sprachkunst, können die Besucher nicht nur in Comics stöbern und die Geschichte dazu im Film sehen, wie es einst los ging mit den meist witzigen Zeichnungen und Sprechblasen. In vielen Räumen gibt es alles über Erika Fuchs zu erfahren, auf 130 qm ist ein begehbares Entenhausen entstanden. Interaktive Stationen zum Mitmachen runden den Spaß ab. Perfekt bei schlechtem Wetter für ganze Familien, vor allem für Kinder und vor allem natürlich für Donaldisten… Zwei Stunden Aufenthalt sollten die Besucher einplanen.

www.erika-fuchs.de

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  • Prominente und witzige Ortsschilder sehen:

Der Fernweh-Park befand sich einst direkt in Hof, nunmehr in Oberkotzau zwischen Schwarzenbach und Hof. Schilder mit Ortsnamen aus aller Welt und auch überaus witzige aus Deutschland wie beispielsweise „Pissen“ im Landkreis Merseburg-Querfurt, „Elend“ im Landkreis Wernigerode oder „Kotzen“ im Landkreis Havelland sind dort zu sehen, viele weitere in dieser Art ebenso – was nun nicht unbedingt Fernweh erzeugt. Aber auch Los Angeles, Malibu oder Las Vegas sind mit Schildern dort verewigt. Und vor allem über 500 Top-Stars, die sich auf bunten Bildern zeigen, mit Autogrammen grüßen, die zu großen Zeilen schon in Oberkotzau oder früher Hof zu Besuch waren. Thomas Gottschalk, Henry Maske, Peter Maffay, Heino, dazu viele aktuelle Stars aus Film, Funk und Fernsehen wie Kerstin Ott oder Ben Zucker. Zahlreiche sind auch schon tot, wie Hans-Dietrich Genscher, James Last, Pierre Brice, Hellmuth Karasek oder Ted Herold. Hier kann man locker zwei Stunden staunen und schöne Fotos machen. Der Park ist laut Gründer ein öffentliches Zeichen für grenzenlose Freiheit und Völkerverständigung.

www.fernweh-park.de

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  • Zu Besuch in „Little Berlin“:

Dass Deutschland mal geteilt war, wissen auch diejenigen, die jünger als 30 Jahre sind. Ganz bemerkenswert lässt sich die frühere Teilung in DDR und BRD anschauen am Beispiel Mödlareuth. Das Dorf wenige Kilometer nördlich von Hof mit seinen unter 100 Einwohnern war Jahrzehnte lang zweigeteilt in Ost und West, im konkreten Fall in Nord und Süd. Die Grenze zwischen Thüriingen und Bayern verlief entlang des Tannbachs… Heute noch stehen Mauerteile oder Wachtürme auf den Außenanlagen als Gedenkstätten des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth. Das kommt immer am 3. Oktober am Einheitstag in die Schlagzeilen, ist aber ganzjährig zu besuchen, zeigt die Geschichte der deutschen Teilung mit einem Kino, Dauer-, Sonder- und Fahrzeugausstellung und eben dem Freigelände mit den Grenzanlagen. Für Erwachsene wie Schulklassen ist das gleichermaßen lehrreich und hochspannend. Hier solten sich Besucher mindestens zwei Stunden Zeit nehmen.

www.museum-moedlareuth.de

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  • Viele Tiere in einem kleinen Zoo:

Ja, Hof hat auch einen Zoo. Der öffnet jeden Tag und steht stellvertretend für das Motto: „Klein, aber fein!“ Auch hier gilt: Zwei Stunden Zeit sollten die Besucher mitbringen, um auf dem Rundgang alles zu sehen. Angefangen von der begehbaren Känguruwiese und dem Ententeich über die Australische Freiflugvoliere und den Kapuzineraffen bis zu den Störchen und den Waschbären. Dazwischen geht´s ins geheizte Savannenhaus, vorbei an den Eseln und den Alpakas, lassen sich Ziegen streicheln, sieht man die Wildkatzen im Nachttierhaus eher nicht, wohl aber die putzigen Erdmännchen. Und Papageien oder Sittiche sind ja sowieso immer süß. Lassen wir ab sofort an dieser Stelle Bilder sprechen…

www.zoo-hof.de

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  • Die Pflanzenwelt beobachen:

Gleich neben dem Zoo befindet sich der Botanische Garten in Hof. Pflanzen-Liebhaber sollten auch hier besser zwei Stunden einplanen. Die Runde durch die toll angelegte Anlage ist freilich auch in einer Stunde zu schaffen, wer nicht unbedingt die komplette Vielfalt bestaunen oder fotografieren will. Es gibt ab dem Haupteingang – übrigens ist der Eintritt frei und geöffnet bis zum Einbruch der Dunkelheit – einen Rundgang, das Areal ist eingeteilt ist 32 Quartiere mit den unterschiedlichsten Themen wie „Prachtstauden“, „Teichbeete“, „Steingarten“, „Alpenwald“, „Pfingstrosen“, „Felsspaltengarten“, „Wüstenkinder“ oder „Heilpflanzengarten“. Auch hier gilt: Die zahlreichen Fotos machen bestimmt neugierig.

www.botanischer-garten-hof.de

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  • Der riesige Bürgerpark:

Wer den Botanischen Garten im Osten verlässt, befindet sich auch schon wieder woanders mittendrin: Im Bürgerpark Theresienstein, 1819 als eine der heute schönsten Parkanlagen Deutschlands bepflanzt, später kam das Fachwerkschlösschen dazu, ein wunderbares Fotomotiv und eine Gaststätte mit Biergarten. 70 Hektar groß ist das Erholungsgelände, knapp sechs Kilometer lang ein Rundweg. Also sollte man auch für den Bürgerpark zwei weitere Stunden einplanen. Die Besucher aus Schonungen schafften es nur zum Theresienstein-Gebäude, das derzeit umgebaut wird. Denn sie hatten noch etwas vor…

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  • Biertrinken:

Es gibt zwei Brauereien in Hof, wovon Meinel die insofern interessantere ist, als dass die Auswahl an Bieren vielfältig ist. Neben den üblichen Sorten werden saisonal Absolvinator, Maischätzla, Schlawienerla, Hopfenzupfer oder Holladiebierfee angeboten. Am Besuchstag der Schonunger kam – nicht zufällig, sondern seitens der Ausflügler bewusst geplant – gerade der helle Doppelbock in die Flasche. Leider durfte Meinel’s Bas, die Brauereigaststätte fast gleich neben der Brauerei, zwei Tage vor dem offiziellen Anstich im Wirtshaus noch keinen anzapfen. Also wanderte eine Kiste ins Auto auf die Heimfahrt, die nun bald schon wieder anstand. Nach einem erlebnisreichen Tag, aus dem locker auch zwei oder drei hätten werden können.

www.meinel-braeu.de

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Was man sonst noch machen kann:

  • Fußball schauen: Die Grüne Au in Hof ist eines der Lieblins-Stadien von Groundhoppern. Die Spvgg Bayern Hof erwartet dort beispielsweise am 30. November die DJK Gebenbach zum Bayernliga-Spiel.
    www.bayern-hof.de
  • Um ein Gewässer laufen: Der Untreusee südlich von Hof ist nicht nur im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Zudem kann man dort auch im Seehaus-Hotel übernachten.
    www.seehaus-hof.de
  • Eislaufen und skaten: Seit einiger Zeit gibt´s das Freizeitsportzentrum „Am Eisteich“ ziemlich nahe der Innenstadt und unterhalb des Bürgerparks Theresienstein für den ganzjährigen Spaß. Pumptrack, Skatepark und Fitnessparcours sind hier zu finden, ein Inliner-Rundkurs, Faustball- und Multifunktionssportfelder sowie eine Eishalle – mit Dach, anders als Jahrzehnte lang in Hof…
    www.eisteich.de
  • Veranstaltungen besuchen: In der Freiheitshalle gastierte früher oft die Show „Wetten, dass…?“. Auch heute noch finden dort interessante Veranstaltungen statt wie am 23.11. ein Nachtflohmarkt, am 27.11. der Auftritt von Michael Mittermeier oder am 30.11. die Aufführung des himmlischen Musicals Sister Act.
    www.freiheitshalle.de

Hier noch ein Film:

Diesen Film darf man sich gerne anschauen…

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