WÜRZBURG – Am Dienstagvormittag (15. Juli) gegen 10:15 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 31-jährigen Schweizer und mehreren Bundespolizisten am Würzburger Hauptbahnhof.
Der junge Schweizer fuhr zuvor mit dem ICE 928 von Nürnberg in Richtung Würzburg. Er musste seine Reise abbrechen, da er nicht bereit war, die erforderliche Fahrkarte zu kaufen.
Die alarmierte Bundespolizei stellte den Beschuldigten bei Ankunft in Würzburg fest. Der junge Mann weigerte sich auszuweisen und zeigte sich gegenüber den Bundespolizisten äußerst uneinsichtig und unkooperativ.
Als ihm die Polizisten die Handfesseln anlegen wollten, wehrte er sich massiv gegen die Maßnahmen. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt, sie konnten ihren Dienst jedoch fortsetzen. Zudem ging ein Ausrüstungsgegenstand zu Bruch.
Als der Mann gefesselt war, beruhigte er sich und wurde zur Dienststelle verbracht. Dort konnten die Personalien durch eine Kontaktaufnahme mit den Schweizer Behörden festgestellt werden.
Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen entließen die Beamten den Mann auf freien Fuß.
Die Bundespolizei ermittelt nun auf Grund des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Erschleichen von Leistungen und Sachbeschädigung.
Die Bundespolizeiinspektion Würzburg ist eine von 15 Bundespolizeiinspektionen der Bundespolizeidirektion München. Ihr örtlicher Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf ganz Unterfranken und Teile Oberfrankens. Der Inspektion Würzburg angegliedert sind die Bundespolizeireviere Aschaffenburg und Bamberg.
Die Kernkompetenzen der Bundespolizeiinspektion Würzburg liegen in der Gewährleistung der Sicherheit der Benutzer der Bahn und der Bahnanlagen sowie in der Fahndung auf Bahnanlagen zur Bekämpfung der unerlaubten Migration.