NÜRNBERG / SCHWEINFURT – Vier Mal 30 Minuten gegen einen Weltmeister – das Vorbereitungsprogramm von Drittliga-Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 ist einerseits hoch attraktiv wie auch manchmal außergewöhnlich. Samstag ging´s gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg – in dessen Kleinstadion am Valznerweiher vor ordentlicher Kulisse.
Club-Coach Miroslav Klose dürfte vor allem die erste halbe Stunde des 120-minütigen Tests nicht sonderlich gefallen haben. Denn zur ersten kleinen Pause führten die Schnüdel mit 1:0 durch Jakob Tranziskas Tor im Nachsetzen. Mit Erik Shuranov wechselte Victor Kleinhenz dann früh den Zugang und früheren Nürnberger ein, der wie auch Johannes Geis oder Tim Latteier auf alte Kameraden traf.
Kurz vor der Halbzeit glich Artem Stepanov dann aber doch aus. Die junge Leihgabe von Bayer Leverkusen gilt als großes Talent. Toni Stahl im Kasten der Gäste musste da erstmals hinter sich fassen, ehe das große Durchtauschen erfolgte vor den offiziell 2300 Zuschauern.
In der 63. Minute führten zwei Eingewechselte zum Erfolg: Michael Dellinger bediente bei einem Konter Joshua Endres – und der überwand den nun für den Ex-Schnüdel Jan Reichert im Club-Kasten stehenden Christian Mathenia. Danach: Ganz viel Drängen der Nürnberger, jedoch fast immer zu ideenlos, um den zweiten Keeper Maximilian Weisbäcker in Gefahr zu bringen.
Und so war´s dann insgesamt gesehen ein überaus ordentlicher Nachmittag für die Schnüdel, die kommendes Wochenende wieder doppelt gefordert sind: Freitag bereits in der ersten BFV-Pokalrunde beim Landesliga-Aufsteiger FC Bad Kissingen, Samstag dann beim Neu-Regionalligisten SV Sandhausen.