„Service Learning“ der THWS und Stadt Würzburg: Dritte Runde stärkt Wissenschaft und Praxis gleichermaßen

„Service Learning“ der THWS und Stadt Würzburg: Dritte Runde stärkt Wissenschaft und Praxis gleichermaßen
Foto: Kilian Schick

WÜRZBURG – Die enge und erfolgreiche Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) und dem Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Würzburg wurde auch in diesem Semester fortgesetzt.

Zum dritten Mal wurde das „Service Learning“-Projekt gemeinsam durchgeführt – Studierende im Studiengang Social Work (b.a.) mit Vertiefungsbereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe haben dabei erneut wertvolle Praxisprojekte in sozialen Einrichtungen Würzburgs umgesetzt.

Das Projekt, das auch als „Lernen durch Engagement“ bekannt ist, ermöglicht es den Studierenden, theoretisches Wissen direkt in der Praxis anzuwenden und dafür Credits für ihr Studium zu sammeln. In dieser Runde waren über 50 Studierende aktiv und realisierten in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen mehr als 20 vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche. Das übergeordnete Ziel ist es, Studierenden umfassende Praxiserfahrungen zu vermitteln und den Kindern und Jugendlichen gleichzeitig kreative und zusätzliche Angebote zu machen.

Die Angebote waren sehr vielfältig: Beim erlebnispädagogischen Gruppenspiel „Wo ist Chuck“ an der Mittelschule Heuchelhof, das in Kooperation mit der dortigen Jugendsozialarbeit stattfand, lernten Schülerinnen und Schüler durch interaktive Aufgaben wichtige soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, Problemlösung und Kommunikation. Lukas Gänsbacher, ein beteiligter Student, zeigte sich begeistert von der direkten Umsetzung: „Die praktischen Erfahrungen mit den Schülerinnen und Schülern sind unglaublich wichtig. Man kann das theoretische Wissen direkt anwenden und sieht sofort, wie gewinnbringend es ist, ein potenzielles zukünftiges Arbeitsfeld nach dem Studium so früh kennenzulernen.“ In der Kita Löwenbrücke wurden faszinierende Experimente zu unterschiedlichen Aggregatzuständen durchgeführt, die den Kita-Kindern spielerisch erste Einblicke in die Physik gaben und ihre Neugier weckten. Im JUZ Zoom entstanden in einem Workshop kunstvoll geschmiedete Ringe mit Jugendlichen und auch in den städtischen Familienstützpunkten wurden tolle Projekte durchgeführt.

Die Kooperation zwischen der THWS und der Stadt Würzburg wird von allen Beteiligten wieder als äußerst erfolgreich und bereichernd wahrgenommen. Prof. Dr. Vera Taube, Leiterin des Vertiefungsbereiches Kinder-, Jugend- und Familienhilfe an der THWS und Projektinitiatorin, hebt die Beständigkeit und den Nutzen hervor: „Die Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg und dem Fachbereich Jugend und Familie klappt nun im dritten Jahr besser denn je. Es ist eine enorme Bereicherung für unsere Studierenden und ich denke auch für die beteiligten Einrichtungen. Die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis ist eine der größten Stärken, die durch diese Zusammenarbeit entsteht und die unsere Studierenden ideal auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet.“

Katharina Hupp, stellv. Fachbereichsleitung Jugend und Familie der Stadt Würzburg, betont bei der „Vernissage“ in der THWS, bei der die Projekte vorgestellt wurden, den konkreten Mehrwert für die lokalen Einrichtungen: „Wir sind sehr froh, auch in diesem Jahr wieder so erfolgreich mit der THWS zusammengearbeitet zu haben. Die Ergebnisse und der spürbare Mehrwert für unsere Einrichtungen sprechen für sich. Die zusätzlichen Angebote bringen frische Impulse für die Kinder und Jugendlichen in Würzburg.“

Auf dem Foto: Student Lukas Gänsbacher (links) erklärt den Projektverantwortlichen bei der Vernissage in der THWS sein durchgeführtes Kooperationsspiel „Wo ist Chuck“.
Weiter im Bild (v.l.n.r.): Martin Küpper, Sachgebietsleitung Kindertagesbetreuung Stadt Würzburg, Katharina Hupp, stellv. Fachbereichsleitung Jugend und Familie Stadt Würzburg, Lisa Neugebauer, Sachgebiet Kindertagesbetreuung, Prof. Dr. Vera Taube, Leitung des Vertiefungsbereichs Kinder-, Jugend- & Familienhilfe an der THWS
Foto: Kilian Schick

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