SCHONUNGEN – Der Breitbandausbau in der Großgemeinde geht in eine neue Phase: 2,5 Millionen Euro und damit eine Förderquote von 90% hat Schonungen im Rahmen der Gigabitrichtlinie zugesprochen bekommen.
Sukzessive soll der Glasfaserausbau vorangetrieben werden: Gerade in der flächengrößten Kommune des Landkreises sei dies eine ambitionierte und herausfordernde Aufgabe, wie Bürgermeister Stefan Rottmann erklärt. Bisher hat sich Schonungen erfolgreich um jedes Breitbandförderprogramm beworben. „Wir nutzten jede noch so erdenkliche Chance und Möglichkeit, um das Breitband- und Mobilfunknetz zu verbessern!“, so Rottmann.
Noch vor Monaten erhielt Schonungen eine Million Euro Zuschuss für den sogenannten Höfebonus: Damit wurden vor allem Mühlen, Weiler und Aussiedlerhöfe mit Glasfaser angebunden. „Gerade in entlegeneren Siedlungsgebieten könne man mit einer hervorragenden Glasfaseranbindung Leerständen vorbeugen“, ist sich Bürgermeister Stefan Rottmann sicher.
Das digitale Zeitalter habe längst begonnen: So spiele das Thema „Homeoffice“ eine zunehmende Rolle. „Heute ist es nicht mehr entscheidend, wo das Gewerbe betrieben wird, sondern ob schnelles Internet verfügbar ist!“, so Rottmann. Gemeinsam auf Ebene der Allianz Schweinfurter OberLand habe man die Ausschreibung zur Gigabitrichtlinie vorangetrieben und zunächst eine Markterkundung entsprechend des Förderverfahrens gestartet.
885 Haushalte werden von der weiteren Ausbaustufe profitieren, 93 Kilometer Glasfaser werden verlegt, die eine Geschwindigkeit beim Surfen im Internet von bis zu 1.000 Mbit/s ermöglichen. Der Startschuss für die Ausbaustufe wurde nun am Schulzentrum gegeben: Die neue Grundschule wird in dem Zuge gleich direkt mit Glasfaser angebunden. „Wir treiben den Ausbau zügig voran“, sagt Thomas Andreas Hofmann, Kommunalberater Glasfaser Telekom Technik. „Die Beeinträchtigungen für die Anwohner halten wir so gering wie möglich. Wir gehen immer in überschaubaren Bauabschnitten vor“, so Hofmann.
Weitere Fortschritte konnte die Großgemeinde zuletzt auch beim Mobilfunkausbau vermelden. In Reichmannshausen hat neben Vodafone nun auch die Telekom den Mobilfunk ausgebaut. Ein weiterer Standort ist am Reichelshof kurz vor der Genehmigung. Bis Ende 2025 sollte dort der neue Mobilfunkmast fertiggestellt sein und dann auch eine bessere Netzabdeckung im Bereich Mainberg garantieren. Bereits in jüngster Zeit konnte dank der Hartnäckigkeit der Rathausspitze und der Bürgerschaft neue Mobilfunkanbindungen in Hausen, Marktsteinach, Löffelsterz und Reichmannhausen geschaffen werden.
Unzufrieden zeigt sich Bürgermeister Stefan Rottmann mit dem Ausbau in Löffelsterz, Reichmannshausen und Rednershof: Die Orte müssen mit Glasfaser angebunden werden. Schonungen ist mit dem teilweisen Ausbau von Speedpipe-Netzen in Vorleistung gegangen. Wunsch von Bürgermeister und Gemeinderat sei es, die Orte auch ins Bundesförderprogramm zu überführen um den notwendigen und teuren Ausbau finanzieren zu können. Noch völlig offen ist, wie es mit dem Weiterbetrieb des Unternehmens FPS aussieht und ob Zusagen hinsichtlich des eigenwirtschaftlichen Ausbaus eingehalten werden können. Klarheit soll ein Treuhänder geben, der durch das von Schonungen beauftragte Ingenieurbüro Dr. Foerst angeschrieben wurde. Hier braucht es schnell Klarheit und verbindliche Rückmeldungen, fordert Rottmann.
Infos zum Netzausbau der Telekom finden sich unter www.telekom.de/netzausbau
Das Foto zeigt beim symbolischen Spatenstich von links Florian Scheffler (Bauleiter Kabelnetz und Tiefbau GmbH, Polier Daniel Kilas (TerrabauX), sowie Thomas Andreas Hofmann (Kommunalberater Glasfaser Deutsche Telekom Technik GmbH) und Bürgermeister Stefan Rottmann.
Foto Christian Suhl
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