SCHWEINFURT – Sommerpause im Fußball? Noch nicht ganz: Der Nachwuchs der Schnüdel meldet nochmals zwei Spielberichte.
Zum Abschlussspiel der Meisterrunde in der Bayernliga nahmen die Schnüdel Mädels der U17 ein Unentschieden aus Fürth mit.
Für Greuther Fürth ging es noch um die Meisterschaft in der Bayernliga. Mit einem Sieg gegen die Schweinfurterinnen und einer Niederlage von Schwaben Augsburg gegen Gilching wären die Kleeblatt Mädels zum zweiten Male Bayerischer Meister und würden in der neuen Saison wieder im DFB Pokal spielen.
Mit einem der besten Spiele in der Rückrunde erkämpften sich die Mädels aus der Kugellagerstadt ein hoch verdientes Unentschieden. Wenn man die letzten Chancen auf Seiten der Gäste sieht, hätte es auch den ersten Sieg in der Meisterrunde verdient gehabt.
Die Partie in Fürth begann sehr verheißungsvoll für die Schnüdelinnen. Schon in der 3. Min. eine Möglichkeit für Hannah Staab doch ihr Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. In der 5. Min. wurde Emma Mack frei gespielt, doch ihr Abschluss war zu schwach geschossen. Besser dann in der 6. Min. Kiara Keßler legte den Ball gut 25 Meter vor dem Tor zum Freistoß hin, zog ab und ballerte mit einem fulminanten Schuss die Kugel zum 1:0 ins Netz. Es war ab diesem Zeitpunkt ein offener Schlagabtausch mit vielen Torszenen auf beiden Seiten.
Die Zuschauer kamen bei diesem Spiel voll auf ihre Kosten. Schweinfurt zog wieder das Tempo an, spielte Emely Haagen über die rechte Seite frei und ihre Flanke verwandelte Emma Mack zum 0:2 im Kasten. Fürth war in allen Standards sehr gefährlich, so auch in der 29. Min. als Joyce Strouhal im 16er frei stand und den Ball über die Linie zum 1:2 einschieben konnte.
Die Gästemädels blieben trotz des Treffers weiterhin standhaft und erspielten sich im Gegenzug wieder einige gute Möglichkeiten. Wieder ein Pfiff vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Maximilian Hasler und Freistoß für die Schweinfurterinnen. Fast die gleiche Entfernung wie schon beim ersten Treffer, gut 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten, nahm sich abermals Kiara Keßler ein Herz, zog ab und erzielte in der 39. Min. das 1:3 zur Freude aller. So ging es mit dieser Führung in die Halbzeitpause.
Man hat sich in der Pause ausgetauscht, so weiter zu machen und zu versuchen, den ersten 3er mitzunehmen. Leider waren die Mädels aus Schweinfurt geistig noch in der Halbzeit, denn in der 43. Min. bekamen sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Nutznießerin war wieder Joyce Strouhal, sie spitzelte das Leder zum Anschlusstreffer zum 2:3 ins Netz. Jetzt versuchten die Kleeblatt-Mädels alles und rannten nochmals verstärkt auf das Tor von Lucie Emmert zu.
Sie hielten die Gastgeberinnen bis dahin weg vom eigenen Tor und hatten wiederum die Möglichkeit, die Führung auszubauen, doch es fehlte der letzte geniale Pass. So blieb Fürth weiterhin im Spiel und kämpften unverdrossen auf den Ausgleich, was ihnen durch Sophia Hartmann in der 70. Min. auch gelang. Joyce Strouhal überlief über Außen die Abwehr und ihre Hereingabe war dann nicht mehr zu verteidigen. In der Schlussphase hätte Greuther Fürth sowie auch die Schweinfurterinnen in Führung gehen können, Chancen auf beiden Seiten, doch es sollte nicht sein.
So trennte man sich mit einem 3:3 Unentschieden im letzten Meisterschaftsspiel. 1. FC Schweinfurt 05 bleibt auch im 5. Jahr in der U17 Juniorinnen Bayernliga und schloss nach Vizemeister 2023, Dritter 2024, jetzt Fünfter 2025 die Saison ab. Die Trainer sind sehr stolz auf die Mädels und ihre Leistungen.
„Wir gratulieren Schwaben Augsburg zur ersten bayerischen Meisterschaft und wünschen ihnen viel Erfolg im DFB Pokal der U17 Juniorinnen.“
Jetzt gilt es, sich auf das weltweit größte Jugendturnier der SKF vorzubereiten, das vom 12.07. – 19.07.2025 in Göteborg, Schweden stattfindet.
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Schweinfurt 05 3:3 (1:3)
- Min. 0:1 Kiara Keßler, 20. Min. 0:2 Emma Mack, 29. Min. 1:2 Joyce Strouhal, 39. Min. 1:3 Kiara Keßler, 43. Min. 2:3 Joyce Strouhal, 70. Min. 3:3 Sophia Hartmann.
Schnüdel U16 mit Auswärtspunkt am letzten Spieltag
Trotz der Ambition am letzten Spieltag nochmal auswärts zu punkten, sind die Gäste aus Schweinfurt aufgrund von Verletzungen und Krankheit nur mit 13 Spielern angereist.
Den ersten elf Jungs ist es, nach zum Start leichten Vorteilen für Aschaffenburg, gelungen über weite Strecken die besseren Chancen herauszuspielen und hatten die Entscheidung daher desöfteren auf dem Fuß.
So bereits in der achten Spielminute, als Noel Mainz, nach zwei schönen Pässen aus der eigenen Hälfte, über links in den Strafraum eindringt, den Ball aber flach rechts am Tor vorbeischießt.
Gefährlich wird es im Schweinfurter Strafraum in Hälfte eins eigentlich immer nur nach Unachtsamkeit im eigenen Spielaufbau oder nach langen Bällen aus der Abwehr, die einige Male postwendend zurückgekommen sind. Wie in der 23. Spielminute, als ein langer Freistoß aus der Schnüdel-Hälfte von der Aschaffenburg-Abwehr abgefangen und sofort über zwei Stationen nach vorne gespielt wird. Der Angreifer von der Viktoria kann aber nicht verwerten.
Bereits eine Minute später waren aber die Schnüdel wieder am Zug, als der einlaufende Lingor aus dem zentralen Mittelfeld gut in Szene gesetzt wird, sein Abschluß geht aber ebenso rechts am Tor vorbei.
Zwei weitere Schweinfurter Offensivaktionen und ein Freistoß vom linken 16er Eck werden durch die Heimabwehr geklärt.
In Hälfte zwei waren die Schnüdel von Beginn an voll da. So gehörte ihnen auch die erste gefährliche Aktion in der 42. Spielminute, sie konnten die Schusschance von rechts im Aschaffenburger Strafraum aber nicht nutzen.
In der 44. Minute hält der Schnüdel Keeper einen Schuß nach Aschaffenburger Angriff über die rechte Seite. In der Folgeaktion in der 45. Minute dringt der Schweinfurter Lennart Baumann stark in den Strafraum der Viktoria ein, sein flacher Pass in die Mitte findet aber keinen Mitspieler.
Fünf Minuten später, über die linke Offensivseite der Jungs aus der Kugellagerstadt, dringt Noel Mainz mit Ball in den 16er ein, der herauseilende Aschaffenburger Torwart kann die sehr gute Chance aber stark vereiteln.
In der 60. und 61. Spielminute kann der Schweinfurter Torwart zwei Schüsse aus den Aschaffenburger Offensivreihen halten. In dieser Phase wird Aschaffenburg immer stärker und nimmt den Gästen das Heft aus der Hand.
Der starke zentrale Mittelfeldspieler in blau kombiniert sich in der 70. Minute bis zur Schweinfurter Strafraumgrenze und zieht von dort stark ab, im Tor der Schnüdel hält Benedikt Burger aber mit einer ebenso starken Parade.
In der 75. Spielminute von 18m aus zentraler Postion kommt Aschaffenburg nochmal zum Abschluß, der Schuß geht aber deutlich über das Tor. Den nächsten Vorstoß, vier Minuten später über rechts, kann der Schnüdel Keeper entschärfen.
Auch die letze Chance gehört der Heimmannschaft: Nach Eckball springt der Ball nochmal vor die Füße des Angreifers, der versucht sich per Volley, verzieht aber, sodass der Ball deutlich rechts hoch vorbeifliegt. Der nächste bedeutende Pfiff des Unparteiischen war der Schlußpfiff.
Nach ein paar holprigen Minuten zu Beginn, machen die Jungschnüdel über weite Strecken das bessere Spiel. Die Gäste spielen sich, einige Male auch mit schnellen flachen Pässen, 5-6 sehr gute Chancen heraus, verpassen es aber in Führung zu gehen. In den letzten 20 Minuten dominiert Aschaffenburg, aus den Schweinfurter Entlastungsangriffen entsteht kein Torschuss mehr. Somit geht die Punkteteilung insgesamt in Ordnung.
U17 Landesliga Nord
SV Viktoria Aschaffenburg U16 gegen FC Schweinfurt 05 U16, 0:0
Aufstellung der Schnüdel: Burger (TW), Weber, Nagel, Eppler, Tanko, Lingor, Thurn (ab 60. Hartmann), Sandwall (ab 52. Hofmann), Mainz, Karbitschka, Baumann