Volles Haus beim Vatertagslalom des AC Schweinfurt auf dem ADAC Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld

Volles Haus beim Vatertagslalom des AC Schweinfurt auf dem ADAC Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld

SCHLÜSSELFELD / SCHWEINFURT – Seit über 10 Jahre veranstaltet der Automobilclub Schweinfurter seinen Slalom nun auf dem ADAC Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld, da sich in Schweinfurt kein geeignetes Gelände findet.

Traditionell findet der Schweinfurter Automobilslalom am Vatertag statt und über 100 Teilnehmer aus nah und fern sind gekommen. Ebenfalls haben sich viele Fans die Fahrkünste der Piloten und die schönen Fahrzeuge im Fahrerlager angesehen. Die weiteste Zuschaueranreise hatte wohl Jens Rüter der NSU-Fan kam aus Osnabrück um die zahlreichen NSU zu bestaunen und Fachgespräche zu führen.

Gefahren werden bei einen Automobilslalom ein Trainingslauf und meistens zwei Wertungsläufe, diese werden dann addiert plus mögliche Strafzeiten, wie z.B. drei Sekunden für jede geworfene Pylon. Wird ein Aufgabe (Pylonentor) gar ausgelassen werden 15 Strafsekunden zur Fahrtzeit hinzugerechnet. Am Ende ist der Sieger der Fahrer mit der besten Gesamtzeit.

In den vier Wertungsgruppen (G, F, H, FS) konnten die Teilnehmer in ihren Klassen Punkte für diverse Meisterschaften sammeln. Die Veranstaltung begann mit den seriennahen Fahrzeugen der Gruppe G, diese Gruppe wird nach Leistungsgewicht in 7 Klassen unterteilt.

Als erstes ging in der G5 Harry Weidner mit seinen Opel Manda auf den Kurs, spektakulär war seinen Fahrt, doch nach den zwei Wertungsläufen lag er nicht auf einen Pokalplatz. Markus Kroner setzte mit 1:28,05 Minuten die schnellste Trainingszeit, auch im ersten Wertungslauf hatte er den schnellsten Lauf. Doch nach der der Zieldurchfahrt ist an seinem BMW 316i das Motorlager abgerissen und somit war der Start zum zweiten Lauf nicht mehr möglich. Der Klassensieg ging an Gerald Wörthwein ebenfalls BMW 316i, von Finn Nittel auf einen moderneren BMW 116i.

Da in der Klasse G4 nur zwei Teilnehmer sich angemeldet hatten wurden diese wegen nicht erreichen der mindest Teilnehmerzahl von drei Startern in die nächste Klasse G3 hochgelegt. so gingen in der Klasse G4+G3 nun 16 Fahrzeuge auf Zeiten jagt. Als erster Fahrer in Training ging Jannik Sinin (BMW 118i) unter die 1:20 er Marke, in den Wertungsläufen fuhr er sogar 1.1 ´er Zeiten und holte sich überlegen den Klassensieg. Mit gut vier Sekunden Rückstand auf Platz 2 und Ansgar Altrichter, gefolgt von Moritz Terhar alle auf BMW. Die beiden G4-Fahrer Karlheiz Dietrich und Alexander Auerochs belegten mit ihren unterlegenen Fahrzeugen die Plätze 14 und 15.

Mit drei Fahrern war die Klasse G2 voll, es siegte mal wieder Philipp Varlemann vor deinen Bruder Justin die sich den BMW 323i teilen, Dritter Tobias Peh auf VW Golf. Bei der Klasse G1 hieß es BMW gegen Hyundai, den Klassen- und Gruppensieg holte sich überlegen mit 1.16 ´er Zeiten Frank Most auf den 1´er BMW. Am Ende hatte er trotz Pylonenfehler immer noch fast 10 Sekunden Vorsprung auf Markenkollegen Norbert Wendel (BMW M240ix).
Kurz vor der Mittagspause ging Serienklasse G0 mit einen Leistungsgewicht von unter 6kg/kW an den Start, erstmals war das Ehepaar Walter mit einen Porsche Cayman GT4 beim Schweinfurter Slalom am Start. Horst siegte vor seiner Ehefrau Viktoria, dahinter mit 4 Pylonenfehler Roland Wallrab (BMW M3). Nicht an die Zeiten in der Klasse fuhr Uwe Rindt im Ford Focus RSx für den Hammelburger Ortsclub.

Nach der Serienklasse folgte eine kurze Mittagspause, die Fahrer der Gruppe F (verbesserte Fahrzeuge) nutzten dies um die Strecke zu besichtigen. Für die Helfer gab es leckere Schnitzel, die der Clubkollegen Gerald Markert (Marterts Catering und Partyservice aus Pfändhausen) gebracht hatte.

Insgesamt waren 11 Fahrer für den Schweinfurter Automobilclub am Start, in der F8 (bis 1.400 ccm) belegte Holger Palm (Citroen AX Sport) den 7.Platz, dahinter Erich Weghorn. Der Fürther Weghorn fährt schon gut 50 Jahre Slalom und ist wohl einer der älteste aktiven Slalomfahrer in Deutschland. „Über die drei Pylonenfehler ärgere ich mich schon sehr, wären die neun Strafsekunden nicht gewesen hätte ich den Clubkollegen Palm überholt“, so Weghorn nach dem Rennen. Der Sieg ging an Leon Frank (VW Polo) vor Robert Bauer und Sebastian Schumann, beide auf VW Lupo.

Bei den 1600 ccm Fahrzeugen der Klasse F9 waren drei Schweinfurter unter den fünf Startern. Der Sieg ging aber an den Bergrennfahrer Robert Machlonka (VW Polo), heiß umkämpft war der zweite Platz. Im Training hatte Ralf Kehr (Opel Corsa B) mit 8/100 Sekunden die Nase vor Michael Müller (Corsa A), nach dem ersten Lauf war es genau anders herum und Müller lag mit 17/100 Sekunden vorne. Die Entscheidung viel im letzten Lauf, Müller legte vor, doch er riskierte zu viel, kam auf Gras neben der Strecke und drehte sich und auch noch 18 Sekunde an Strafzeit kam hinzu. So freute sich der 2.Sportleiter Kehr über den zweiten Platz vor Sebastian Happ (AMSC Hammelburg) und Uwe Müller freute sich über den vierten Platz, es war wohl Michaels Vatertaggeschenk.

Vorstand Thomas Gahlen (BMW 318ti) fuhr in der F10 mit, kam dieses mal aber nicht auf einen Pokalplatz. Klassensieger war hier Timo Maier / BMW 318is mit 1:18 ´er Zeiten. Dahinter Florian Fachtan (BMW 318 is -E30), gefolgt von Honda-Piloten Benedikt Siegel, der im zweiten Umlauf 5 Sekunden verlor und so seinen Klassensieg abgeben musste. Pech hatten auch die Brüder Hannes und Klaus Menninger des MSC Rhön deren BMW 318is hatte an der Startline plötzlich starken Wasserverlust. Die Reinigung des Vorstartbereichs mit Bindemittel hatte eine Zwangspause von ca. 15 Minuten zur Folge.

Mit den Fahrzeugen über 2.000 ccm wurde die Veranstaltung fortgesetzt, die Bestzeit setzte der Porschefahrer Rudolf Brandl (Porsche Cayman) mit einer Gesamtzeit von 2;28,28 Min. für beide Wertungsläufe hatte er sogar den Tagessieg. Gut acht Sekunden fehlten Helmut Pflieger (Subaru WRX STI), auf Platz 3 kam Markus Meidel (Toyota Yaris GR). Die Fahrer der Gruppe H (stark verbesserte Tourenwagen und GT-Fahrzeuge) gaben nochmals richtig Gas, sie wollten die Zeiten des Brandl Porsche knacken.

Zum Klassensieg in der H12 fuhr Michael Wunder Audi 50 bei den Fahrzeugen bis 1,3 L Hubraum. Sven Seidel ließ seinen Citroen C2 (H13- bis 1,6 L) richtig fliegen, mit 2:30,4 Min. für beider Wertungsläufe war das der Klassensieg und die drittschnellste Tagesgesamtzeit.

Mit 11 Fahrern war die H14 stark besetzt, für Schweinfurt fuhr Horst Lems, jedoch kämpfte mit technischen Problemen und musste seinen BMW 320is vorzeitig abstellen. Vier Opel Kadett Fahrer lieferten sich einen spannendes Rennen, am Ende hatte mal wieder Robert Stangl die Nase vorne, Gesamtzeit 2:30,1 Min (P2 Gesamt). Trainingsschnellster Kadett-Fahrer war Andreas Höppe mit 1:17,16 Min. doch der Pylonenfehler im zweiten Umlauf kostete ihn den zweiten Platz, so ein guter dritter Platz. Mit fast drei Sekunden Rückstand fuhr Jürgen Glass aufs Podium mit einen tollen 2.Platz.

Leider nur ein Starter in der H15 (über 2,0 L), so konnte sich Leon Federlein im BMW M3 nicht mit der Konkurrenz messen. Doch in der letzten Gruppe FS war sein Vater Jochen mit dem M3 noch am Start und so konnte Leon im Fernduell sehen was seine 2:39,44 Min. Wert waren.

Der Freiamter Dieter Gerber sicherte sich den Sonderpokal unter den acht NSU-Piloten. Seit einigen Jahren ruft Bergrennurgestein Steffen Hofmann seine Bergrennfreude zusammen und so trifft man sich in Schlüsselfeld zum Slalom.

Die Schweinfurter NSU-Fahrer Steffen Hofmann und sein Sohn Jannik wollten auch gerne diesen Sonderpokal. Steffen setzte mit 1:18,60 zunächst die schnellste Trainingszeit, im ersten Lauf lag er einen Wimpernschlag mit 7/100 Sekunden hinter Gerber. Mit technischen Problemen hatte Jannik bereits im Training zu kämpfen, rechtzeitig zum ersten Lauf war das Fahrzeug an der Startlinie doch erneut kam es zu Problemen und so stellte er den NSU ab. um größeren Schaden zu vermeiden. Der NSU wurde liebevoll nach den Unfall am Bergrennen Eschdorf in nur drei Wochen wieder aufgebaut, nun geht es auf Fehlersuche in die heimische Werkstatt. bevor der Berg wieder ruft.

Vier Frauen waren die beim Automobilslalom dabei, den Damenpokal sicherte sich Veronika Sans-Walter (Porsche) vor Leni Reithmeiser (BMW 323i), die nur eine halbe Sekunde zurück lag.

Die nächste Großveranstaltung des Schweinfurter Motorsportvereins ist der Jugend-Kart-Slalom am 30. Juni. Motorsportfans können die jugendlichen Fahrer ( 7 – 18 Jahre) dann in Schweinfurt auf den ZF Parkplatz Werk Süd ab 9:30 Uhr anfeuern.

Link zum Onboard Video von Robert Stangl, H14, Opel C-Kadett

https://youtu.be/_2a5ihDxSfE?si=CBxYQDC13FWdC0nb

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