AUBSTADT / SCHWEINFURT – Die nun begradigte Tabelle der Fußball-Regionalliga bekommt ein Like der Fans des FC Schweinfurt 05 und seit Mittwochabend auch wieder eines der Anhänger des TSV Aubstadt. Im Grabfeld verabschiedete sich überraschend der Top-Favorit auf die Meisterschaft aus dem Aufstiegsrennen.
Gründonnerstag schlug Bayern München 2 den Tabellenführer Schweinfurt, Karsamstag unterlag Aubstadt dem FC Augsburg 2 mit 0:5. Was sollte also da schon schief gehen für die kleinen Bayern im Grabfeld, die von 2037 Fans empfangen wurden? Die Antwort: Alles!
Tim Hüttl traf zum 1:0, Leon Heinze (auf dem Aufmacherbild links beim Flanken) zum 2:0. Die Gäste verkürzten erst in der Nachspielzeit, stellten mit Jonah Daniel Kusi-Asare zumindest den Torschützen mit dem schönsten Namen am frühen Abend. Statt auf Platz zwei zu springen verabschiedeten sich die Münchner aus dem Aufstiegsrennen.
Wobei: Theoretisch sind ihre zehn Punkte Rückstand auf Schweinfurt noch immer aufholbar. Genauso wie die neun der Schnüdel auf jeweils Bayreuth, Buchbach und die Würzburger Kickers. Auch Illertissen mit seinen elf Zählern Abstand ist noch nicht ganz raus.
Aber mal ehrlich: Wenn der FC 05 sich das nun noch nehmen lässt… Die Grün-Weißen haben zudem das beste Torverhältnis und bekommen ja vielleicht sogar noch mal drei Punkte vom Gericht von der verlorenen Partie bei Schwaben Augsburg. Eine Entscheidung des OLG Nürnberg noch vor Freitagabend würde für ein Meisterschaftsspiel in Aschaffenburg sorgen.
Ansonsten werden die Schweinfurter halt entweder auf der Couch am Samstag oder Freitag danach zuhause gegen die Würzburger Kickers Meister. Oder sie steigen notfalls in Vilzing oder zuhause gegen den FC Augsburg 2 auf. Irgendwie, irgendwo, irgendwann… wird groß gefeiert werden…
Und Aubstadt? Hat als 13. nun drei Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsrang und Aschaffenburg, drückt also dem FC 05 am Freitag ebenfalls die Daumen, kann dann am Samstag Schützenhilfe in Bayreuth leisten, ehe es zwischen den Partien bei Hankofen-Hailing und Eintracht Bamberg zuhause noch gegen den TSV Buchbach geht. Auch hier gilt: Genügend Gelegenheiten, um den Sack zuzumachen für eine weitere Saison in der Regionalliga. Vermutlich aber nicht mehr mit Schweinfurt 05 als Gegner…
Unterhalb des Videos folgt noch eine Pressemeldung des 1. FC Schweinfurt 05:
Nils Piwernetz bleibt zwei weitere Jahre Schnüdel
Die Planungen für die kommende Spielzeit nehmen weitere Konturen an. Mit Nils Piwernetz (geboren am bleibt ein weiterer Leistungsträger und Stammspieler für die nächsten beiden Spielzeiten, bis zum 30.06.27, erhalten – und das ligenunabhängig.
Der gebürtige Nürnberger, der seine komplette Nachwuchszeit beim 1.FC Nürnberg durchlief und mittlerweile in Würzburg studiert und lebt, ist seit zwei Jahren wichtiger Bestandteil in der Abwehrreihe und soll auch in Zukunft eine Konstante auf der linken Seite sein. Zudem hat er neben seinen über 100 Einsätzen in der Regionalliga schon Erfahrungen in der dritten Liga für den TSV Havelse vorzuweisen, die er auch künftig für den FC Schweinfurt einbringen wird.
Piwernetz selbst freut sich auf die kommende Zeit im Trikot des FC 05: „Ich fühle mich richtig wohl in Schweinfurt, deswegen war die Verlängerung für mich auch nur Formsache. Seit ich hier bin, hat sich hier einiges ins Positive entwickelt und läuft in die richtige Richtung. Ich freue mich darauf, in den nächsten zwei Jahren weiter mitanzupacken, damit wir unsere ambitionierten Ziele kurz- und mittelfristig – als Team – erreichen. Und an die Fans: Kommt zu den letzten vier Spielen und unterstützt uns lautstark – wir zählen auf euch und schaffen es gemeinsam!“
Auch für den scheidenden sportlichen Leiter Andreas Brendler ist die Verlängerung von Nils ein wichtiger Baustein für die nächsten Spielzeiten: „Nils ist für uns ein extrem wichtiger Spieler, der auf dem Platz und auch außerhalb immer vorangeht und sich in den Dienst der Mannschaft stellt. Er ist einfach ein unfassbar angenehmer und positiver Mensch, der richtig gut in die Mannschaft passt und eine hohe Qualität mitbringt. Als Typ ist er sowieso nicht mehr wegzudenken.“
Für den Geschäftsführer Markus Wolf ist die Verlängerung von Piwernetz ebenfalls von hoher Bedeutung: „Ich bin sehr froh, dass Nils und wir für mindestens zwei weitere Jahre gemeinsame Wege gehen. Er hat einen großen Anteil an den Erfolgen in den letzten beiden Jahren und wird seine Fähigkeiten sicher auch weiterhin für den FC 05 einbringen und ein wichtiger Faktor für unser Team sein. Ich bin überzeugt, dass neben dieser Personalie in den nächsten Tagen noch weitere folgen und wir auch in der neuen Spielzeit ambitionierte Ziele verfolgen und erreichen werden.“
