Ein unglaubliches halbes Dutzend im Spitzenspiel: Wollbach rückt Aura nach dem 6:0 nahe – VIELE FOTOS!

Ein unglaubliches halbes Dutzend im Spitzenspiel: Wollbach rückt Aura nach dem 6:0 nahe – VIELE FOTOS!

WOLLBACH / AURA – Es gibt sie immer mal wieder im Fußball, diese komplett unwirklich erscheinenden Resultate, wo sich diejenigen, die sie lesen, die Frage stellen, ob hier ein Fehler vorliegen muss. Oder wo vor Ort die Fans mit dem Kopf schütteln über das, was gerade passiert. So wie am Sonntag in Wollbach bei Burkardroth.

Als Zweiter empfing der TSV dort den SV Aura von der Saale. Kreisklasse Rhön, Gruppe 1, der Tabellenführer reiste an. Vier Punkte Distanz zuvor. Klar, dass die Hausherren ran kommen wollten. Und auch die Chance dazu hatten. Wenngleich Aura zuvor erst zwei Mal verloren hatte.

Doch dann das: Zur Paue hieß es Am Männerhölzlein, dieser so idyllisch gelegenen Sportanlage außerhalb des Ortes, vor den vielen Zuschauern – offiziell 160 – bereits 3:0. Jonas Kirchner hatte doppelt getroffen. Nach der Pause machten die Hausherren einfach so weiter. Gefühlt jeder Schuss auf´s Tor saß. Endstand 6:0.

„In wichtigen Spielen hatten wir uns oft schwer getan“, erinnert Wollbachs Coach Dominik Schönhöfer an eine Phase im September letzten Jahres, als sein Team vier Mal in Folge nicht gewann, drei Mal sogar verlor, 0:5 zuhause gegen Hammelburg, und in dieser Zeit ausgerechnet in Aura – kurios! – den einzigen Punkt holte. „Aber zuletzt haben wir uns wieder zurück gekämpft und unser wahres Gesicht gezeigt!“ Unter anderem beim 4:0 in Hammelburg eine Woche zuvor.

Was ist nun drin für den Zweiten? „Wir schauen von Spiel zu Spiel und lösen uns von der Tabelle. Heute haben es die Jungs top gemacht. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit kann auch so ein Spiel zustande kommen“, sagt Schönhöfer. Der 54-Jährige war ja mal Bayern- und Landesliga-Trainer in Großbardorf und Schwebenried. Nun scheinen zumindest Aufstiegsspiele zur Kreisliga möglich. 2019 gab´s die letztmals für Wollbach unter Vorgänger Michael Jahns mit einem dramatischen 5:7 nach Elfmeterschießen in Unterweißenbrunn ggeen Urspringen/Sondheim.

Noch haben es freilich die Jungs aus Aura in der Hand, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. „Wenn wir nun keinen Punkt mehr abgeben, dann werden wir Meister“, blickte Coach Thomas Lutz bereits wieder voraus. „Und das ist die Faktenlage und ab sofort die Vorgabe.“

Wollbach sei „extrem effektiv“ gewesen, „dynamisch, konzentriert, hat schnell umgeschaltet. Der Gegner war uns gnadenlos überlegen, das muss man dann auch mal anerkennen. Wir waren keinesfalls grottenschlacht, aber Wollbach einfach zu stark diesmal. Die haben uns mal so richtig an die Wand genagelt.“

Das Restprogramm beider Spitzenteams ist mit jeweils Bad Brückenau, Oberleichtersbach und Ramsthal ähnlich, Aura kickt noch gegen Diebach, Wollbach am Samstag wieder zuhause gegen Waldberg. Bei acht und sieben Punkten Vorsprung auf Hammelburg geht´s nur noch im Duell der beiden um Platz eins oder zwei. Oberthulba/Hassenbach verabschiedete sich mit dem 1:3 bei Kellerkind Oberleichtersbach/Modlos aus dem Aufstiegsrennen.

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