Bei zwei schweren Verkehrsunfällen am Stauende innerhalb von 30 Minuten wird eine Person lebensgefährlich verletzt

Bei zwei schweren Verkehrsunfällen am Stauende innerhalb von 30 Minuten wird eine Person lebensgefährlich verletzt
Bild von Ingo Kramarek auf Pixabay

HELMSTADT IM LANDKREIS WÜRZBURG – Nach einem Auffahrunfall auf der A3 und entsprechenden Verkehrsbehinderungen ist es zu zwei schweren Verkehrsunfällen gekommen.

An dem ersten Unfall waren acht Fahrzeuge, bei dem Folgeunfall zwei Lkw sowie ein Wohnmobil beteiligt. Ein Unfallbeteiligter wurde lebensgefährlich verletzt. Zwölf weitere Personen wurden zum Teil schwerverletzt. Die A3 ist zur Stunde vollgesperrt.

Erster Verkehrsunfall um 15:30 Uhr

Auf Grund eines Verkehrsunfalls am Freitagnachmittag, gegen 14:40 Uhr, ist es auf der A3 in Richtung Nürnberg zu Verkehrsbehinderungen und einem entsprechenden Rückstau gekommen. Gegen etwa 15:30 Uhr übersah ein Pkw-Fahrer offenbar das Stauende auf Höhe des Parkplatzes Fronberg bei Helmstadt. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die wartenden Fahrzeuge auf, wodurch sieben weitere Pkw beschädigt worden sind.

Mehrere Streifen der Würzburger Verkehrspolizei begaben sich umgehend an die Unfallörtlichkeit und begannen mit der Unfallaufnahme. Hierbei wurden sie durch die örtlichen Feuerwehren unterstützt. Die Autobahn in Richtung Nürnberg musste hierfür vollgesperrt werden.

Bei diesem Unfall wurden dem Sachstand nach insgesamt zehn Personen verletzt, zwei davon schwer. Nach einer Erstbehandlung durch den Rettungsdienst wurden insgesamt drei Verletzte zur weiteren Behandlung in verschiedene Krankenhäuser gebracht.

Weiterer Folgeunfall gegen 16:00 Uhr

Noch während die Beamten mit der Unfallaufnahme zugange waren, kam es zu einem folgenschweren weiteren Verkehrsunfall etwa einen Kilometer hinter der Unfallstelle. Ein 37-jähriger Lkw-Fahrer übersah gegen 16:00 Uhr das Stauende und fuhr auf ein bereits stehendes Wohnmobil auf. Dieses wurde auf einen weiteren Lkw geschoben und die beiden Insassen wurden in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die örtlichen Feuerwehren waren auch hier schnell vor Ort und begannen unmittelbar, die beiden Personen zu befreien.

Der hinzugerufene Rettungsdienst und ein Notarzt begannen sofort mit der Versorgung der beiden Schwerverletzten. Im Anschluss wurden sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der Beifahrer wurde nach aktuellem Stand lebensgefährlich verletzt, die Fahrerin des Wohnmobils wurde schwer verletzt.

Der Lkw-Fahrer wurde ebenfalls schwer verletzt und in ein Krankenhaus transportiert.

Sachverständiger vor Ort

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde insbesondere zur Klärung der genauen Unfallursache des zweiten Verkehrsunfalls ein Sachverständiger an die Unfallörtlichkeit geschickt. Die A3 ist für die Dauer der Unfallaufnahme weiterhin voll gesperrt in Richtung Nürnberg. Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet.

Der bei den beiden Verkehrsunfällen entstandene Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im mittleren sechsstelligen Bereich.

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