Deutsche Polizeigewerkschaft fordert: Nicht auf der guten Sicherheitsbilanz ausruhen, Sicherheit weiter stärken

Deutsche Polizeigewerkschaft fordert: Nicht auf der guten Sicherheitsbilanz ausruhen, Sicherheit weiter stärken

MAINFRANKEN – „Das subjektive Sicherheitsgefühl der unterfränkischen Bürgerinnen und Bürger muss, trotz guter Zahlen in der Polizeilichen Kriminalstatistik, zwingend weiter gestärkt werden“, betont Thorsten Grimm, der unterfränkische Bezirksvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG).

Zwar lebt es sich laut Polizeilicher Kriminalstatistik, die das Polizeipräsidium Unterfranken am Freitag in Würzburg vorstellte, noch sicherer als in Bayern, „aber insbesondere Attentate wie in Aschaffenburg im Januar 2025 verunsichern die Menschen zutiefst“, so Grimm.

„Weitere Maßnahmen sind zwingend erforderlich. Wir als DPolG fordern zur Aufklärung von Straftaten im öffentlichen Raum weitreichendere rechtliche Befugnisse. Der weitere Ausbau von intelligenter Videoüberwachung, automatisierte Gesichtserkennung sowie KI, um Täter schneller identifizieren zu können, dürfen keinen politisch ideologischen Denkmustern mehr unterworfen werden“, erklärt der Gewerkschafter.

Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist laut Thorsten Grimm „Kernbereich der inneren Sicherheit“. „Es waren in den letzten Wochen und Monaten einfach zu viele dramatische Ereignisse an vielen öffentlichen Orten in kurzer Zeit, zu viele Menschen haben ihr Leben verloren oder sind ernsthaft verletzt worden. Das muss aufhören. Und die Menschen haben ein Recht darauf sich in unseren Parkanlagen, im öffentlichen Raum wohlzufühlen, sich frei und ohne Ängste bewegen zu können, egal ob in Aschaffenburg, Würzburg, Schweinfurt oder Bad Kissingen“ zeigt sich Grimm bestürzt über die vergangenen Ereignisse und fordert Konsequenzen.

Besorgniserregend ist laut Grimm die Entwicklung im Bereich der nicht-deutschen Tatverdächtigen, die inzwischen über 37 % aller Tatverdächtigen in Unterfranken ausmachen, Tendenz weiter steigend. Hierbei ist auch der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer deutlich auf 16,7 % angestiegen.

Als „dramatisch“ ordnet der Polizeigewerkschafter die Entwicklungen im Verkehrsbereich im Zusammenhang mit der Entwicklung der Unfälle unter Drogeneinfluss und der folgenlosen Drogenfahrten ein. „Dass die Zahl der Drogenunfälle um 21 % im Vergleich zu 2023 und die Zahl der folgenlosen Drogenfahrten um unglaubliche 45,2 % gestiegen ist, das ist natürlich auf die Cannabis-Legalisierung zurückzuführen, die ja erst ab April 2024 galt. Die Zahlen zeigen eindrucksvoll wie eindeutig, dass hier eine politische Kehrtwende notwendig ist und dass diese mehr als fragwürdige Drogenpolitik am Ende Gesundheit und Leben kostet“, kritisiert Thorsten Grimm die aktuelle Drogenpolitik scharf.

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