GÖTEBORG/SCHWEINFURT – Die Geschäftsführung und der Betriebsrat der deutschen SKF GmbH mit Werken in Schweinfurt, Mühlheim und Lüchow haben am Dienstag für ihre rund 3.800 Beschäftigten einen Vertrag zur Beschäftigungs- und Standortsicherung abgeschlossen.
Hierüber wurde am Mittwoch im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert. Hintergrund ist die bevorstehende Aufspaltung der weltweit agierenden SKF AB in zwei unabhängige Unternehmen für das Automobilzuliefer- und das Industriegeschäft.
„Diese Vereinbarung bietet Sicherheit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und macht deutlich, dass SKF auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ein verlässlicher Arbeitgeber ist“, betont SKF-Deutschlandchef Jörg Wuttke. „Unsere Beschäftigten erhalten dadurch ein hohes Maß an Sicherheit für die kommende Aufspaltung. Die Rahmenbedingungen sind in beiden Unternehmen gleich gut. Wir werden die vor uns liegenden und notwendigen Veränderungen wie gewohnt konstruktiv mit unseren Betriebsräten umsetzen. “
Die neue Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung setzt am Standort Schweinfurt auf den bestehenden, bis Ende 2026 laufenden Vertrag auf und verlängert diesen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis 31. Dezember 2029. Für die Standorte Lüchow und Mühlheim wurde erstmals eine Beschäftigungssicherung vereinbart, die bis 30. Juni 2028 gilt.
SKF plant, das Automobilzuliefergeschäft Anfang 2026 in ein eigenes Unternehmen auszugliedern und dieses in Stockholm (Schweden) an die Börse zu bringen. Aus der deutschen SKF GmbH werden die Produktionsstandorte Mühlheim mit ca. 120 Beschäftigten und Lüchow mit ca. 500 Beschäftigten in das Automobilzulieferunternehmen wechseln. Am Standort Schweinfurt gibt es Auswirkungen überwiegend im Bereich der Hauptverwaltung, wo derzeit ca. 150 Beschäftigte in der Verkaufsorganisation für den Automobilbereich tätig sind. SKF liefert sowohl Wälzlager, Dichtungen und andere Produkte an die großen Automobilhersteller als auch Reparaturkits direkt an Kunden im Automobil-Ersatzteilbereich.
SKF ist ein weltweit führender Anbieter von innovativen Lösungen, die der Industrie helfen, wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu werden. Indem wir Produkte leichter, effizienter, langlebiger und reparierbar machen, helfen wir unseren Kunden, die Leistung ihrer rotierenden Maschinen zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Unser Angebot rund um die rotierende Welle umfasst Lager, Dichtungen, Schmierstoffmanagement, Zustandsüberwachung und Dienstleistungen. Die 1907 gegründete SKF ist in rund 130 Ländern vertreten und hat weltweit etwa 17.000 Vertriebsstandorte. Der Jahresumsatz im Jahr 2024 betrug 98.722 Mio. SEK (~ 8,9 Mrd. €) und die Zahl der Mitarbeiter 38.743.
www.skf.com
In Deutschland zählt SKF rund 5.500 Beschäftigte. Davon arbeiten ca. 3.200 in Schweinfurt, Hauptsitz der SKF GmbH und größter Produktionsstandort der SKF-Gruppe.
www.skf.de
® SKF ist eine eingetragene Marke der SKF-Gruppe.