Bundesweiter Aktionstag für starke Industrie mit sicheren Arbeitsplätzen: IG Metall Schweinfurt demonstriert am 15. März in Frankfurt am Main

Bundesweiter Aktionstag für starke Industrie mit sicheren Arbeitsplätzen: IG Metall Schweinfurt demonstriert am 15. März in Frankfurt am Main
Foto: IG Metall

FRANKFURT / SCHWEINFURT / MAIN-RHÖN – Gemeinsam mit Zehntausenden Metallerinnen und Metallern aus ganz Deutschland setzt die IG Metall Schweinfurt ein starkes Zeichen: Es geht nicht um die Verteidigung der Vergangenheit – sondern um die Gestaltung der Industrie von morgen.

Am Samstag, 15. März, werden mehrere Hundert Beschäftigte aus der Region Schweinfurt-Main-Rhön zur IG Metall-Kundgebung nach Frankfurt am Main fahren. Die Beschäftigten kommen unter anderem aus den Betrieben ZF, Schaeffler, SKF, Bosch Rexroth und ZF Aftermarket in Schweinfurt; aus den Betrieben Preh, Siemens, Gardner Denver und BSH in Bad Neustadt an der Saale; von Lisi Automotive und Reich in Mellrichstadt; von Bosch Rexroth Augsfeld und den Fränkischen Rohrwerken aus den Haßbergen.

Ziel der IG Metall: eine klare industriepolitische Weichenstellung für eine starke, moderne und sozial gerechte Wirtschaft. Wir fordern von der Bundesregierung eine verlässliche Industriepolitik, die nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern neue Perspektiven schafft. „Wir sehen den industriellen Kern in der Region Schweinfurt-Main-Rhön als Innovationsmotor. Doch die bisherigen Pläne von Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie gefährden über 5.500 Arbeitsplätze bis 2028. Das ist nicht nur ein Risiko – es ist eine verpasste Chance, wenn wir jetzt nicht aktiv gestalten“, sagt Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt.

„Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die klare Zukunftsperspektiven schafft: Energiekosten runter, Investitionen in nachhaltige Technologien rauf und den Umbau der Industrie mit starken Tarifbindungen flankieren. So machen wir Industrie nicht nur krisenfest, sondern auch zukunftssicher“, sagt Höhn. Die IG Metall wird am bundesweiten Aktionstag auch eine klare Botschaft an die Arbeitgeber senden: „Natürlich stehen Unternehmen unter Druck. Aber die Zukunft der Industrie wird nicht gesichert, indem man in der Krise nur auf Gewinne schielt und Stellen abbaut. Transformation muss gestaltet werden – mit den Beschäftigten, nicht gegen sie“, betont der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Schweinfurt.

Die Kundgebung in Frankfurt am Main beginnt am Samstag, 15. März, um 5 vor 12 Uhr am Untermainkai. Hauptredner ist Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Auch zur Initiative „SOS Kugellagerstadt – Zukunft für Industriearbeit in Schweinfurt“ der IG Metall Schweinfurt wird es auf der Bühne eine kurze Rede von Wolfgang Trüdinger geben. Trüdinger ist Betriebsrat und Vertrauenskörperleiter bei Bosch Rexroth in Schweinfurt. Musikalisch unterstützt wird die Veranstaltung von den Donots und den Toten Ärzten. Parallel finden weitere Kundgebungen in Stuttgart, Köln, Hannover und Leipzig statt, sodass insgesamt bundesweit gleichzeitig Zehntausende Metallerinnen und Metaller für ihr gemeinsames Anliegen auf die Straße gehen werden.

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