Das Portrait von Christian Schuchardt ist in die Galerie der Oberbürgermeister aufgenommen

Das Portrait von Christian Schuchardt ist in die Galerie der Oberbürgermeister aufgenommen
Foto: Petra Steinbach

WÜRZBURG – Christian Schuchardt war von 2014 bis 2025 Oberbürgermeister der Stadt Würzburg. Nach inzwischen guter Tradition wurde nun sein Portrait in die Galerie der Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen aufgenommen.

„Mit Bürgernähe, viel Detailwissen und Engagement hat Christian Schuchardt entscheidende Impulse für die Entwicklung unserer Stadt gesetzt“, hob sein Amtsnachfolger Martin Heilig dessen Verdienste hervor.

Eines der bedeutendsten Projekte in Schuchardts Amtszeit war die Konversion der vormaligen US-Kaserne Leighton-Barracks zum neuen Stadtteil Hubland. Dort leben inzwischen 4.500 Menschen, es sind zahlreiche Wohnungen, gerade im sozial geförderten Bereich, wertvolle Arbeitsplätze, soziale Einrichtungen sowie Grünflächen und Spielplätze entstanden. „Dies hat Würzburg nicht nur räumlich vergrößert, sondern auf Jahrzehnte zum Positiven verändert“, betont Heilig.

Die begonnene Sanierung des Mainfranken Theaters auf dem Weg zum Staatstheater zähle ebenfalls zu den Eckpfeilern seiner Amtszeit.

Schuchardt habe Würzburg sicher durch mehrere Flüchtlingskrisen und die Corona-Pandemie geführt, auf erschütternde Attentate in Heidingsfeld oder am Barbarossaplatz habe er schnell, aber besonnen reagiert. Nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat Schuchardt die Partner- bzw. Freundschaften mit den Städten Lviv bzw. Lutsk aufgebaut und immer wieder bei Reisen vor Ort viel Humanität und Mitgefühl gezeigt.

Schuchardt habe im Stadtrat parteiübergreifend geschickt Konflikte moderiert und den Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern stets als wichtig und bereichernd angesehen. Er habe die Stadtteile gestärkt, indem er die Bedürfnisse der einzelnen Stadtteile nicht aus den Augen verlor.

Bereits 2007 trat Christian Schuchardt seinen Dienst bei der Stadt Würzburg an – als Finanz- und Personalreferent. 2014 wurde er zum ersten CDU-Oberbürgermeister einer bayerischen Stadt gewählt. Dieses Amt legte er im Sommer 2025 vorzeitig nieder, um als Hauptgeschäftsführer zum Deutschen Städtetag zu wechseln. Obwohl seine Dienstsitze nun Berlin und Köln heißen, behält er seinen Wohnsitz in Würzburg und kandidiert für die Wahl des Stadtrats im März 2026 für die CSU.

Christian Schuchardt bedankte sich für die anerkennenden Worte seines Amtsnachfolgers und beschrieb das Wirken eines Oberbürgermeisters mit den Worten „auf Begonnenes aufsatteln“ – man führe begonnene Projekte fort, stoße neue an, die dann von Nachfolgenden weiter- und zu Ende geführt würden. „Man reift im Amt“, so Schuchardt. Er dankte seinen langjährigen Wegbegleitern im Finanz- und Personalreferat sowie Stadtratskolleginnen und -kollegen für ein zielführendes Miteinander.

Sein Portrait ließ Schuchardt vom deutsch-tschechischen Künstler Jaroslav Drazil fertigen. Drazil lebt und arbeitet in Würzburg. Lange Jahre war er Maskenbildner am Mainfranken Theater. Sein Atelier befindet sich auf dem Bürgerbräu-Gelände, seine Spezialität sind Ölgemälde auf Leinwand. Eines seiner größeren Werke findet sich im neu gestalteten Lesecafé der Stadtbücherei. „Er ist einer der prägendsten bildenden Künstler der Stadt“, so Schuchardt.

Die Galerie der Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen befindet sich im 1. Stock des Rathauses ab Büro 101. Sie kann während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.

Auf dem Bild: Der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Würzburg Christian Schuchardt (re.) vor seinem Portrait, das der Künstler Jaroslav Drazil (Mitte) angefertigt hat. Schuchardts Amtsnachfolger Martin Heilig (li.) würdigte die Verdienste Schuchardts anlässlich der Aufnahme des Portraits in die Galerie der Oberbürgermeister und Oberbürgermeisterinnen.
Foto: Petra Steinbach

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