LANDKREIS HASSBERGE – Mit der ersten Präventionskonferenz setzte die Gesundheitsregionplus einen wichtigen Impuls für die Gesundheitsförderung im Landkreis Haßberge.
An der Veranstaltung nahmen Akteure aus den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention, Pflege, Politik sowie Vertreterinnen und Vertreter der Krankenkassen teil.
Bereits am 1. Oktober hatte Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach den Masterplan Prävention des Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention vorgestellt. Mit diesem Plan sollen die Themen Gesundheitsförderung und Prävention in Bayern gezielt und nachhaltig gestärkt werden.
Dabei soll der Bayerische Masterplan Prävention mehr als eine landesweite Strategie sein – er ist ein gemeinsamer Kompass für eine gesündere Gesellschaft. Angesichts demografischer Veränderungen, steigender Gesundheitskosten und zunehmender Belastungen durch Stress, mentale Gesundheit und chronische Erkrankungen gewinnt Prävention an zentraler Bedeutung.
Der Masterplan setzt dort an, wo Gesundheit beginnt: im Alltag der Bürgerinnen und Bürger, in Familie, Beruf und Nachbarschaft. Das Motto könnte also sein „Vorbeugung statt Reparatur“. Durch gezielte Präventionsangebote lassen sich Krankheiten verhindern oder deren Verlauf positiv beeinflussen. Das spart nicht nur Lebensqualität, sondern auch Kosten im Gesundheitswesen.
Der Masterplan Prävention umfasst zehn strukturelle sowie zehn gesundheitliche Ziele. Er bietet damit einen zukunftsorientierten und realitätsnahen Fahrplan – sowohl für die Bevölkerung als auch für die beteiligten Akteure. Der Plan verknüpft dabei zentrale Handlungsfelder wie einen ganzheitlichen Ansatz, lebenslanges Lernen, sektorenübergreifende Zusammenarbeit, Ressourcenschonung durch frühzeitige Intervention sowie Stärkung resilienter Gemeinschaften.
Um die Umsetzung des Masterplans bestmöglich zu unterstützen, wurden die Gesundheitsämter und die Gesundheitsregionenplus gebeten, regionale Präventionskonferenzen als Kick-off zu organisieren. Für die erste Präventionskonferenz des Landkreises Haßberge wurde der ohnehin geplante Termin der „Arbeitsgruppe Gesundheitsförderung & Prävention“ genutzt und um Akteure aus Pflege, Medizin und Politik erweitert.
Gemeinsam diskutierten die Teilnehmenden, welche der 10 gesundheitlichen Ziele im Landkreis aktuell die größte Bedeutung haben und welche Bedarfe sich daraus ergeben. Die gesammelten Anregungen und Maßnahmenideen werden nun in der Arbeitsgruppe sowie in angegliederten Projektgruppen weiter diskutiert und – sofern möglich – umgesetzt.
Auf dem Bild: Die Teilnehmenden der Präventionskonferenz des Landkreises Haßberge. Foto: Benjamin Herrmann/ Gesundheitsregionplus

