STADT UND LANDKREIS WÜRZBURG – Stadt und Landkreis Würzburg arbeiten seit Jahren in vielen Bereichen erfolgreich Hand in Hand. Seit dem Frühjahr 2024 rücken die Verantwortlichen in Rathaus und Landratsamt noch enger zusammen.
In einem strategisch angelegten Prozess wollen sich die Behörden für die Herausforderungen der Zukunft wappnen und künftig noch intensiver als eine Region gemeinsam handeln.
Seitdem fanden Gespräche mit Landtagsabgeordneten, den Kommunalaufsichten, der Regierung von Unterfranken sowie dem Bayerischen Innenministerium statt. Das Ergebnis dieser Entwicklungsstrategie stadt.land.wü. soll den politischen Gremien in Kürze vorgelegt werden. In der jüngsten Sitzung des Interkommunalen Ausschusses gaben Landrat Thomas Eberth und Oberbürgermeister Martin Heilig einen ersten Ausblick auf dieses Strategiepapier – und damit auf die mittel- und langfristigen Formen der Zusammenarbeit von Stadt und Landkreis Würzburg.
Weitere Kooperationsfelder im Blick
Dass die interkommunale Idee bereits Früchte trägt, zeigen bestehende Kooperationen unter anderem im Standesamtswesen, in der Abfallwirtschaft oder im Bildungssektor. Auch das gemeinsame Gesundheitsamt von Stadt und Landkreis gilt als Erfolgsmodell.
Schon ab dem kommenden Jahr sollen weitere Kooperationen in zentralen Aufgabenfeldern im Detail besprochen und angegangen werden – etwa in den Bereichen Kultur und Wirtschaftsförderung oder auch im Veterinärwesen und in der Lebensmittelsicherheit. Parallel dazu soll die Idee einer „Region Würzburg“ als gemeinsame Marke weiterentwickelt werden.
Grundlage für diese Entscheidung sind Beschlüsse des Interkommunalen Ausschusses von Stadt und Landkreis sowie die Erfahrungen aus Bürgerbeteiligungsformaten und Workshops mit Führungskräften beider Verwaltungen. Das Strategiepapier als Basis für den weiteren gemeinsamen Kurs soll dabei bewusst als „atmendes Dokument“ angelegt und stetig weiterentwickelt und ergänzt werden. Am Ende sollen stets konkrete Empfehlungen festgehalten werden, wie Stadt und Landkreis künftig weiter Synergien erzeugen können.
„Region Würzburg“ bleibt langfristiges Ziel
Als Leitbild steht seit Beginn dieses Prozesses die Vision einer „Region Würzburg“ – angelehnt an Vorbilder wie die Städteregion Aachen. Oberbürgermeister Martin Heilig und Landrat Thomas Eberth zeigten sich überzeugt davon. „Klimaschutz, Wirtschaftsförderung, Bildung – es gibt bereits viele Themen, bei denen Stadt und Landkreis als gemeinsamer Lebens- und Wirtschaftsraum gedacht werden. Wenn wir nun auch zentrale Aufgaben zusammen stemmen, können wir durch den Abbau von Doppelstrukturen noch effizienter arbeiten“, sind sich Oberbürgermeister und Landrat einig. Nun gelte es, weiter zügig voranzukommen, um Klarheit zu schaffen, ob, wann und wie die Stadt Würzburg und der Landkreis Würzburg eine gemeinsame Region Würzburg bilden können.

