WÜRZBURG – Unter dem Titel „(Kein) Wasser für alle“ wurde im Würzburger Rathaus eine eindrucksvolle Ausstellung von UNICEF eröffnet.
Oberbürgermeister Martin Heilig begrüßte die Gäste zusammen mit Klaudia Werth, Mitglied der Geschäftsführung von UNICEF Deutschland, und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Themas Wasser als Lebensgrundlage und Menschenrecht.
Die Ausstellung zeige eindrucksvoll, wie gravierend sich Wasserknappheit, Klimawandel und ungleiche Ressourcenverteilung auf das Leben von Kindern weltweit auswirke, so Heilig. Mit 22 Fotos und Plakaten will UNICEF auf die Herausforderungen aufmerksam machen, vor denen 2,1 Milliarden Menschen stehen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. „Die Bilder der Ausstellung erinnern uns daran, dass Wasser nicht nur ein Gut ist, sondern die Grundlage allen Lebens – ein elementares Menschenrecht“, so der Oberbürgermeister.
„Der unermüdliche Einsatz der UNICEF für die Rechte und das Wohlergehen von Kindern auf der ganzen Welt ist bemerkenswert. Das zeigt, wie zivilgesellschaftliches Engagement unsere Städte und damit auch die Welt ein Stück weit zum Besseren verändern kann“, hob Heilig hervor und dankte der engagierten Arbeitsgruppe Würzburg, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. „Kinder sind das schwächste Glied in der Gesellschaft, aber doch die Zukunft“, betonte die Leiterin der Arbeitsgruppe Würzburg, Beate Hofstetter.
Oberbürgermeister Martin Heilig machte deutlich, dass auch Würzburg – obwohl in privilegierter Lage – aktiv handeln müsse. So sei die Qualität des hiesigen Trinkwassers zwar hervorragend, seine Verfügbarkeit scheinbar selbstverständlich, doch erlebe auch Würzburg immer häufiger lange Trockenperioden, Hitzewellen und Starkregenereignisse. Der Würzburger Stadtrat habe daher vor einiger Zeit ein umfassendes, integriertes Klimaschutzkonzept und ein Klimaanpassungskonzept verabschiedet.
Als eine sich daraus ergebende Maßnahme wurden im gesamten Stadtgebiet Trinkwasserbrunnen neu installiert. Ob am Rathaus, auf dem Marktplatz oder in einzelnen Stadtteilen – diese Brunnen bieten für alle zugängliches, kostenloses Trinkwasser. Oberbürgermeister Heilig sieht sie auch als eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, sich bewusst mit dem Thema Wasser als wertvolles und eben nicht für jeden Menschen gleichermaßen zugängliches Gut auseinanderzusetzen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. November 2025 im Oberen Foyer des Würzburger Rathauses zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 8.00 – 18:00 Uhr und Freitag von 8:00 – 13:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auf dem Bild: Verleihen dem Thema „(Kein) Wasser für alle“ Aufmerksamkeit (v.l.n.r.): Klaudia Werth (Bereichsleitung Bürgerschaftliches Engagement, UNICEF Deutschland), Beate Hofstetter (Leiterin der Arbeitsgruppe Würzburg), Christiane Lüdemann (AG Würzburg), Oberbürgermeister Martin Heilig, Karlin Reinhard (AG Würzburg), Ann Lorschiedter (Regionalbeauftragte Süd, UNICEF Deutschland), Dietlinde Wolf (ehem. Leiterin der Arbeitsgruppe Würzburg)
Foto: Georg Wagenbrenner

