Zwei Zentner in vier Stunden durch elf Fleißige: Karin Birkner lud zur Sauerkrautproduktion

Zwei Zentner in vier Stunden durch elf Fleißige: Karin Birkner lud zur Sauerkrautproduktion

GRETTSTADT – Wann immer die Weißkrauternte und die Zeit es zuließen, veranstalteten Karin Birkner und Steffi Firsching im Namen des Gartenbauvereins Grettstadt eine Sauerkrautaktion, erstmals vor neun Jahren.

Dabei waren die Mitwirkenden schon an verschiedenen Orten im Einsatz, diesmal im Anwesen Firsching in der Hauptstraße. Karin Birkner erklärte zu Beginn den Neuen unter den zehn Krautproduzenten, worauf zu achten ist. Außenblätter entfernen, Krautstrunk herausschneiden, Krautsköpfe vierteln, mit den beiden Krauthobeln möglichst feine Krautfäden schneiden, diese portionsweise an die Stampfer weiterreichen.

Gehobeltes Kraut und die entsprechende Salzmenge werden vermengt und danach im Stücht so lange gestampft, bis das Krautwasser die Krautmasse bedeckt.

Auflegen des frischen Stofftuchs, Bedecken mit den Holzbrettern und einem Gewichtstein, Einfüllen von Wasser in den Gärrand des Krautstüchtes und Aufsetzen der Gärhaube.

So weit kamen die elf fleißigen Frauen und Männer. Jetzt stehen die gefüllten Stüchte in einem geheizten Raum und das Kraut braucht einige Wochen, bis es zu Sauerkraut vergoren ist. Dann wird es in Gläser gefüllt und sterilisiert, damit man auch im Winter das gesunde Lebensmittel noch genießen kann.

Diesmal außer den beiden Krautfachfrauen Karin Birkner und Steffi Firsching dabei: Elisabeth Ankenbrand, Renate Geist, Anette Schellenberger, Hubert und Ruth Schröder, Robert und Roswitha Wolf und Beate aus Obereuerheim.

Verarbeitet wurden zwei Zentner Weißkraut und die Aktion dauerte vier Stunden.

Ein Lob von Karin Birkner gab es für die Mitwirkenden, aber auch für die zur Verfügung gestellten Gerätschaften und die angenehme Räumlichkeit.

Am Samstag, den 29. November laden Steffi Firsching und Karin Birkner ab 10:00 Uhr zum Binden von Adventskränzen und –gestecken ins Anwesen Firsching in der Hauptstraße 23. Anmeldung unter 09729 1579 ist erwünscht.

Auf den Bildern:

Erst wurden die Krautsköpfe gesäubert, der Strunk herausgeschnitten und die Köpfe so geteilt, das man sie auf den Hobeln unterbrachte.

Da das Stampfen mit vier Kraftaufwand verbunden ist, wird zunächst in einem Kunststoffstücht vorgestampft, bevor das Kraut in die Steingut-Gärstüchte umgefüllt wird, da man in der Vergangenheit bei manchen zu ungestümen Stampfern schon so manchen Steingutstücht eingebüßt hat.

Text und Fotos: Peter Volz

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