BURGPREPPACH – Fast bräuchte es eine Schatzkarte, um einen der wahren Schätze im Landkreis Haßberge zu entdecken: Frankenland-Reisen. Versteckt an der B 303, nahe der Ausfahrt Burgpreppach, liegt das Unternehmen, das weit mehr ist als „nur“ ein Busbetrieb.
Denn hinter dem offiziell als „Frankenland-Reisen Klaus Wichler e.K“ firmierende Unternehmen verbirgt sich ein breit aufgestelltes Dienstleistungs- und Reiseunternehmen mit internationaler Ausrichtung. Davon konnten sich kürzlich Landrat Wilhelm Schneider, Wirtschaftsförderer Michael Brehm und Landtagsabgeordneter Steffen Vogel bei einem Betriebsbesuch überzeugen. Auch Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton nahm teil; sie kennt den engagierten Unternehmer und Gemeinderat natürlich bestens.
Klaus Wichler, Eigentümer des Familienbetriebs, empfing die Delegation gemeinsam mit seiner Frau Sonja – noch sichtlich in Eile nach einer Geschäftsreise. Die Luxusbusflotte des Unternehmens war zu diesem Zeitpunkt komplett im Einsatz: zu einer Hochsee- oder Flusskreuzfahrt ebenso wie zu einer Rundreise mit dem Bus durch Europa oder im Transfer zu einer erlebnisreichen Flugfernreise.
„Unsere Busse stehen kaum noch still, die Nachfrage nach Reiseangeboten steigt stetig“, freut sich der Unternehmer. Während die Busse unterwegs sind, herrscht in den Büroräumen geschäftiges Treiben. Ob an den Kundenschaltern, im Controlling, in der Buchhaltung oder in der Disposition – überall wird telefoniert, geplant und koordiniert.
Mit über 70 Mitarbeitenden alleine am Standort Burgpreppach zählt Frankenland Reisen (zusammen mit der zweiten Marke, der Frankenland Travel Group) zum größten Arbeitgeber in der Marktgemeinde. Frankenland Reisen hat jedoch ein deutschlandweites Firmennetzwerk, über das mit weiteren Firmen in ähnlichen Branchen ein starkes Firmenkonstrukt aufgebaut wurde. Dies lässt durchaus Rückschlüsse darauf zu, dass sich das im Jahr 1969 von den Eltern Richard und Sophie Wichler (beide sind leider vor gut einem Jahr bereits verstorben) gegründete Unternehmen von einem klassischen Busbetrieb zu einem international agierenden Touristikbetrieb gemausert hat.
Spätestens im Jahr 1979 nahm das Unternehmen sprichwörtlich „Fahrt“ auf, als der damalige Seniorchef Richard Wichler einen bustouristischen Sonderweg einschlug und seine über Jahre gewachsenen Kontakte in die tschechoslowakische Hauptstadt Prag erstmals zum Handel mit seinerzeit heiß begehrten Bettenkontingenten in der Moldaumetropole nutzte. Mittlerweile wurde das Angebot um zahlreiche Kurreisen nach Marienbad, Karlsbad und Franzensbad erweitert. Kein Wunder also, dass die Burgpreppacher mit ihrer tschechischen Niederlassung in Prag (Frankenland Reisen s.r.o.) mittlerweile Mitglied der tschechischen Reiseveranstalter-/Reisebürovereinigung „Asociace cestovních kanceláří ČR“ sind und dort regelmäßig mit Gütesiegeln ausgezeichnet werden.
Was viele eben nicht wissen: Das Unternehmen ist mittlerweile bereits für fünf Verlage im fränkischen und bayerischen Raum ein sogenannter Leserreisen-Veranstalter und bietet exklusive Reisen für diese Verlage an. Mit diesem Angebot komplettieren die „Preppicher“ die „Ganze Welt des Reisens“.
Und Frankenland Reisen hat noch mehr Pfeile im Köcher. Die will Klaus Wichler aber nur ungern ziehen und stattdessen lieber weiter eher im Hintergrund, im Verborgenen bleiben. Schade, denn welcher Landkreis, welches Unternehmen kann schon von sich behaupten, die besten Kontakte zu Künstlern wie z.B. Placido Domingo, Herbert Grönemeyer, AC DC, oder in die Elbphilharmonie nach Hamburg zu besitzen oder wer durfte auch an diversen Sportevents der Fußball-EM oder der American Football League NFL, die zum ersten Mal in der Geschichte in Deutschland stattfand, mitwirken? In der Freizeit- und Tourismusbranche scheint an dem fränkisch, fair und familiär geführten Betrieb kein Weg mehr vorbeizuführen.
Trotz dieser beeindruckenden Erfolge bleibt das Unternehmen seinem Motto treu: „Lieber leise wirken als laut auftreten.“ Dieses fränkische Understatement hat über die Jahre dazu geführt, dass sich an der Wahrnehmung in der Bevölkerung als „Frankenland Reisen – ein Busunternehmen in den Haßbergen“ nicht viel verändert hat. Gerade das macht es dem so außerordentlich breit aufgestellten und agierenden Betrieb schwer, Fachkräfte für das Unternehmen zu begeistern und sie ins idyllische Burgpreppach zu locken. Denn nur wenige wissen, wie breit die beruflichen Möglichkeiten bei Frankenland-Reisen tatsächlich sind.
Hier setzt die Nachfolgegeneration an: die Töchter Kim und Mandy Wichler engagieren sich intensiv dafür, die Arbeitgebermarke sichtbarer zu machen und junge Talente zu gewinnen. Über Initiativen wie Jobbörsen, Speeddating-Events oder Entdeckertage möchte sie künftig mehr Auszubildende und Fachkräfte ansprechen. „Über die Jahre ist unsere Firma nicht nur im Produktportfolio, sondern auch bei den Berufsfeldern vielseitiger geworden. Vom Produktmanager bis hin zum Marketingmanager, Grafikdesigner, Controller oder natürlich dem leidenschaftlichen Touristiker findet bei uns im Familienbetrieb jeder einen Platz – getreu unserem Motto – Fränkisch, Fair Familiär.“
Weitere Informationen zu Frankenland-Reisen unter www.frankenland-reisen.de oder www.frankenland-travelgroup.de.
Auf dem Bild: Herzlich Willkommen bei den Frankenländern“ hieß es beim Betriebsbesuch der „Frankenland-Reisen Roland Wichler e.K.“. Landrat Wilhelm Schneider und sein Wirtschaftsförderer Michael Brehm statteten dem Unternehmerehepaar Sonja und Klaus Wichler in Begleitung von Landtagsabgeordneten Steffen Vogel und Bürgermeisterin Marion Fleischmann-Hilton einen Besuch ab. Foto: Michael Brehm

