BAD BRÜCKENAU IN DER RHÖN – Die Rhön bleibt ein internationales Vorbild: Zum dritten Mal hat die UNESCO das Biosphärenreservat Rhön als Modellregion für nachhaltige Entwicklung bestätigt.
Damit würdigt das Komitee die kontinuierlichen Fortschritte der vergangenen zehn Jahre (2013–2023) und die erfolgreiche Zusammenarbeit der drei beteiligten Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen.
Die offizielle Bestätigung wurde im Rahmen einer Festveranstaltung am 28. Oktober 2025 in der Wandelhalle in Bad Brückenau gefeiert. Dies geschah gemeinsam mit den Rhöner VertreterInnen aus Verwaltung und Tourismus sowie politischen Persönlichkeiten wie Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, Thüringens Umweltminister Tilo Kummer und Hessens Staatssekretär Michael Ruhl.
Eine Erfolgsgeschichte über Ländergrenzen hinweg
Das Biosphärenreservat Rhön ist ein einzigartiges Beispiel gelebter Kooperation über Landesgrenzen hinweg. Seit seiner Gründung hat sich die Region als Vorreiter im nachhaltigen Tourismus, im Arten- und Klimaschutz sowie in der Bewahrung kultureller Identität etabliert.
Diese erneute Auszeichnung zeigt: Die Rhön ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Labor für Zukunftsfragen. Hierzu gehören Themen wie nachhaltige Landwirtschaft, naturverträglicher Tourismus und die Stärkung regionaler Wertschöpfung.
Tourismus im Einklang mit Mensch und Natur
Als touristischer Partner begleitet die Rhön GmbH die Entwicklung des Biosphärenreservats seit Jahren aktiv. Ziel ist es dabei, die Idee der Nachhaltigkeit auch im Tourismus sichtbar und erlebbar zu machen. Dies zeigt sich durch Qualitätsinitiativen, innovative Erlebnisangebote und gezielte Förderung regionaler Betriebe.
„Das UNESCO Biosphärenreservat Rhön ist mit seiner außergewöhnlichen Vielfalt eine der wichtigsten Grundlagen unserer Arbeit über alle touristischen Bereiche, wie Wandern, Abenteuer, Gesundheit oder Feste & Kultur, hinweg. Diese Anerkennung ist nicht nur ein Titel! Sie ist eine Auszeichnung für die Menschen der Rhön. Zudem wird bestätigt, dass nachhaltige Regionalentwicklung, gelebte Kooperation über Ländergrenzen hinweg und die Verbindung von Mensch und Natur hier tagtäglich gelingen.“ – so Johannes Metz, Geschäftsführer der Rhön GmbH.
Gemeinsam Verantwortung tragen
Auch nach der erfolgreichen Evaluierung bleibt die Arbeit nicht stehen. In den kommenden Jahren sollen Kooperationen zwischen Naturschutz, Tourismus und regionaler Wirtschaft weiter gestärkt werden. Projekte zur Besucherlenkung, Umweltbildung und nachhaltigen Mobilität stehen dabei im Fokus.
Hintergrund
Das Biosphärenreservat Rhön wurde 1991 von der UNESCO anerkannt und umfasst rund 2.400 Quadratkilometer in Bayern, Hessen und Thüringen. Es ist eines von 18 UNESCO-Biosphärenreservaten in Deutschland und Teil des weltweiten Netzwerks von über 700 Modellregionen für nachhaltige Entwicklung.
Auf dem Bild: Großer Evaluierungsfestakt am Dienstagabend in der Wandelhalle in Bad Brückenau. / Foto: Lea Hohmann
 
				
 
 