Dass es bald jetzt schon um 17 Uhr wieder stockdunkel ist, macht den angeblich oft so goldenen Herbst unbeliebt. Das Ende der Sommerzeit ist zudem verbunden mit ein paar unangenehmen Aufgaben.
Denn nicht alle Uhren im Haushalt stellen sich automatisch die eine Stunde zurück. Das muss von Hand gemacht werden, was zumindest bei den beiden im Wohnzimmer hoch über einem Schrank mühevoll ist und auch nervt, weil man beim Wiederhochhängen genau das Loch finden muss, damit die Uhr am dünnen Nagel hängt und bis Ende März 2026 nicht von der Wand fällt.
Bei einer werden wir´s gerantiert vergessen und am Sonntag dann zweifeln, welche Zeit denn nun gilt, und um nicht den Anpfiff beim Fußball zu verpassen. Oder um viel zu früh anzukommen und eine Stunde sinnlos herum zu stehen? Jedes Jahr das Gleiche, es beginnt mit dem Überlegen: Zeiger vor drehen oder zurück?
Parallel dazu steht wieder das Reifenwechseln an. Sommer auf Winterprofile, verbunden mit auch da zwei Mal im Jahr unliebsamen Aufgaben, hier sogar mit körperlicher Arbeit verbunden: Die Reifen aus der Garage zum Wagen tragen, auf die Rücksitzbänke wuchten, das Selbe rückwärts nach der Heimkehr von Kfz Fürst. Um fünf Tage später die Radmuttern nachziehen zu lassen. Unliebsame, aufhaltende Pflicht.
Zwei Mal am Tag sich die Zähne zu putzen, ist eine Lebensaufgabe, an die sich freilich jeder schon gewöhnt hat. Zwei Mal zu Zahnarzt zu gehen, sorgt bei jedem Besuch irgendwie trotzdem noch für Schweißausbrüche, selbst wenn er ja nur selten bohren muss. Aber das viele Blut beim Zahnreinigen….
Was man (manchmal auch frau) jedoch gerne zwei Mal im Jahr macht: Den Bockbieranstich in der Brauerei Martin in Hausen besuchen! An diesem Samstag startet die Saison mit dem dunklen Martini-Bock, im Frühherbst dann die mit dem hellen Josephi-Bock. Immer zur Zeitumstellung, auf die man sich deshalb auch freuen kann.
Michael Horling
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