Wenn Ringen, dann jetzt: Am Samstag steht das große Derby zwischen Schonungen und Unterdürrbach an

Wenn Ringen, dann jetzt: Am Samstag steht das große Derby zwischen Schonungen und Unterdürrbach an

SCHONUNGEN / UNTERDÜRRBACH – In der Zeit von September bis Dezember ist die Saison der Ringer ohnehin kurz, durch den Rückzug einer Mannschaft besteht die Bayernliga nun auch noch aus nur sieben Teams. Bedeutet gerade mal 12 Kämpfe. Mit dem ersten Highlight nun.

Am Samstag ab 19.30 Uhr (Vorkampf der Reserven ab 18 Uhr) kommt es in der Paul Karl-Mai-Halle oben auf dem Berg zum Derby zwischen dem RSV Schonungen gegen den TV Unterdürrbach. Das dürfte wie immer eine mit rund 350 Zuschauern pickepacke, stimmungsvolle Arena garantieren.

Die Voraussetzungen sind diese Saison ein bisschen anders als in der letzten. Da wurden die Schonunger am Ende mit 16:12 Punkten Vierter und distanzierten die Unterdürrbacher mit deren 10:18 Zählern recht deutlich.

Der Heimkampf ging exakt vor einem Jahr ganz klar mit 21;7 an den RSV, der zehn Tage vor Weihnachten auch beim Wiedersehen gewann, mit 21:14 ebenso eindrucksvoll.

2023 landeten beide Derbyrivalen mit jeweils 12:12 Punkten im Mittelfeld der Bayernliga-Tabelle. Da hieß es schon am dritten Kampftag im Spätsommer in Unterdürrbach 17:16 für die Gastgeber, verbunden mit einer schweren Verletzung des Schonungers Abduluakhid Tileules, der inzwischen aufhörte. Beim Wiedersehen setzte sich der TSV ebenso knapp mit 16:15 beim RSV durch, der damals mit Mike Gärtner, Dimitri Andronov, Andreas Hümpfer oder Tobias Hofmann auflief. Die beiden Erstgenannten sind Oldies, die beiden anderen heuer bislang fehlende Leistungsträger.

2022 war Unterdürrbach hinter Meister Hof Vizemeister, als die Schonunger für ein Jahr in die Landesliga mussten, weil sie 2021 als Vizemeister hinter Oberölsbach auf den Aufstieg in die Oberliga verzichteten. Die Statuten sahen dafür den Abstieg vor. In dieser Saison gewann der RSV nach einem 15:15 im Hinkampf beim Wiedersehen zuhause mit 24:10.

Wer also mal zum Ringen schnuppern will, sollte das diesen Samstag machen und am besten schon rechtzeitig kommen.

Übrigens ist es nun genau 16 Jahre her, als die Schonunger sogar in der höherklassigen Oberliga mit 24:4 Punkten Meister wurden. Der Titel stand nach einem 26:11 gegen den SC Anger am vorletzten Kampftag fest, als 500 Zuschauer in die Halle der damaligen Hauptschule kamen, weil es die eigene Paul Karl-Mai-Halle noch nicht gab.

Mit Gamsat Klein (damals Ucumiev), Rudi Schwanke, Tobias Hofmann, Machs Gelaschanov oder Adrian Michel gehören einige Akteure von damals dem Kader noch immer an.

2010 folgte im Januar die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga als großes Ringer-Event. Die Schonunger hatten es in sechs Hin- und Rückkämpfen mit dem RSV Spiesen-Elversberg aus dem Saarland, mit den Hessenmeister Groß-Zimmern und dem KSV Krefeld aus dem Westen zu tun.

Aus den drei Heimkämpfen holten die Schonunger 5:1 Punkte, auswärts gewannen sie in Groß-Zimmern. Zum Aufstieg kam es zwar nicht. Aber 650 Fans gegen Groß-Zimmern und mehr als 700 gegen Krefeld sahen Siege, über 800 das Remis gegen Elversberg. Unser Bild zeigt das Publikum von damals nach einem Kampf von Rudi Schwanke.

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