STRAHLUNGEN / GOCHSHEIM – Das hatte sich der TSV Gochsheim natürlich etwas anders vorgestellt. Der Ex-Landesligist startete an sich ordentlich in die neue Bezirksliga-Saison. Doch seit Anfang September ist der Wurm drin. Der letzte Sonntag: Krass!
Rückblende: Nach der Auftakt-Niederlage in Altbessingen gewann das Team von Trainer Razvan Constantin Paunescu sechs der folgenden sieben Partien, verlor einzig noch gegen Bergrheinfeld das Derby, schlug aber dafür den Meisterschaftsanwärter FC Sand mit 1:0, als Nico Kummer (auf dem Bild im blauen Trikot) in der 90. Minute per Elfmeter das Goldene Tor gelang, eines von bereits zehn in dieser Runde. Zu dem Zeitpunkt und nach 15 von 21 möglichen Punkten sah es danach aus, als könnten die Gochsheimer ganz vorne mitspielen.
Es folgten: Trotz Kummers Treffer ein 1:2 bei Abtswind 2, zur Nachkirchweih das 2:3 zuhause trotz zweier Tore von Yannick Sprenger gegen Aufsteiger Essleben, in Münnerstadt denn wenigstens ein 1:1, darauf jedoch das 1:2 zuhause gegen Ettleben und nun jüngst ein Spiel, von dem die Zuschauer noch ihren Kinderskindern erzählen werden.
Mit seinen Saisontreffern vier bis sechs und einem lupenreinen Hattrick sorgte der in der Jugend der Freien Turner Schweinfurt groß gewordene und im Sommer von Absteiger Türkiyemspor gekommene Deniz Kirchner schon in der 13. Minute für einen deutlichen 3:0-Vorsprung – und das auswärts beim heimstarken FC Strahlungen.
Elias Reiher verkürzte zwar noch vor der Pause. Doch auch nach Fabio Umlas 2:3 lag Gochsheim noch vorne. Per Foulelfmeter glich allerdings Daniel Leicht nach bereits 62 Minuten aus. Und als wenn man es nicht erahnen hätte können: Nochmals Reiher drehte zehn Minuten vor dem Ende die Partie komplett.
Statt bis auf einen Punkt an Strahlungen heran zu kommen, liegt Gochsheim nun sieben Zähler zurück, sogar deren 12 auf den Zweiten aus Sand. Und auf Spitzenreiter TSV Aubstadt 2 sind´s gar 16 Zähler – die Grabfelder haben doppelt so viele auf dem Konto – und spielen kommenden Sonntag bei Gochsheimern, die danach in der Hinserie noch nach Oberschwarzach müssen und Trappstadt empfangen. Das sind die beiden Schlusslichter, zu denen der Abstand sich dramatisch verringern könnte…