WÜRZBURG – Am Hauptbahnhof Würzburg widersetzt sich ein 13-jähriges Mädchen der Bundespolizei. Sie war als vermisst gemeldet und sollte in Gewahrsam genommen werden.
Am Dienstagmorgen (23. September) entdeckten die Einsatzkräfte der Bundespolizei ein vermisstes Mädchen im Alter von 13 Jahren im Würzburger Hauptbahnhof. Als das Mädchen die Einsatzkräfte erkannte, rannte sie sofort weg und schloss sich in der Toilettenanlage im Hauptbahnhof ein.
Bei dem Versuch das Mädchen aus der Toilettenkabine zu holen, versuchte das Mädchen eine Beamtin zu schlagen und schlug die Türe zu. Dabei wurde die Hand einer Beamtin in der Türe eingeklemmt. Bei der Ingewahrsamnahme leistete das Mädchen widerstand gegen die Maßnahmen der Bundespolizisten und beleidigte die Einsatzkräfte. Die Beamten blieben unverletzt und setzten ihren Dienst fort.
Das Mädchen wurde in Schutzgewahrsam genommen. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde das Mädchen an das zuständige Jugendamt übergeben. Sie erwartet nun ein Strafverfahren auf Grund des Verdachts des Widerstandes und des tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie der Beleidigung.
Ladendieb leistet Widerstand
Am Montagabend (22. September) entwendete ein 43-jähriger Deutscher im Drogeriemarkt im Würzburger Hauptbahnhof alkoholische Getränke und Lebensmittel. Dabei wurde er von einer Mitarbeiterin des Drogeriemarktes beobachtet. Als diese den Ladendieb ansprach, flüchtete der Täter. Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten den flüchtigen Ladendieb an der Straßenbahnhaltestelle Hauptbahnhof West.
Der Täter warf seinen Rucksack mit dem Diebesgut auf den Boden, stritt die Tat ab und zeigte sich verbal aggressiv. Der alkoholisierte Mann beleidigte die Bundespolizisten mehrfach und wehrte sich mit Gewalt gegen die Mitnahme zur Dienststelle, indem er einen Beamten schubste. Die Beamten blieben unverletzt und setzten ihren Dienst fort.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,48 Promille. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde zudem eine Blutentnahme durchgeführt. Der Beschuldigte konnte nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren auf Grund des Verdachts des Diebstahls, der Beleidigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

