Derbysieg mit Tor-Feuerwerk: Die Mighty Dogs gewinnen 12:2 in Haßfurt

Derbysieg mit Tor-Feuerwerk: Die Mighty Dogs gewinnen 12:2 in Haßfurt

HASSFURT / SCHWEINFURT – Für die Mighty Dogs stand das erste Auswärtsspiel der Vorbereitung auf dem Plan – und das führte sie direkt zum Rivalen aus Haßfurt. Die Hawks traten mit einem Rumpfkader an, bestehend aus 13 Feldspielern und zwei starken Torhütern.

Auf Seiten der Schweinfurter fehlten weiterhin Leon Hartl und Moritz Schlick, deren Ausfallzeit noch ungewiss ist, sowie Kevin Heckenberger, der vorsichtshalber geschont wurde. Begleitet wurde das Team von rund 300 Fans aus Schweinfurt, die von Beginn an für beste Stimmung beim Eishockey-Derby sorgten.

Die Anfangsminuten gehörten klar den Gästen, die den Hawks kaum Luft zum Atmen ließen. Folgerichtig musste Maximilian Schmidt im Tor des ESC bereits nach drei Minuten hinter sich greifen: Tomas Cermak eröffnete den Torreigen und sorgte für die schnelle Führung. Doch die Freude währte nur kurz. Wenige Sekunden später erhielt Alexander Diel eine Zweiminutenstrafe wegen Stockschlags, und die Hawks nutzten das Powerplay sofort. Nach gerade einmal sechs Sekunden zappelte der Puck im Netz – Filip Stormbach überwand Benni Roßberg zum 1:1. Nur Augenblicke später verhinderte die Latte sogar die Führung für die Hausherren. In der achten Minute stellte Georg Pinsack nach schönem Zuspiel von Pavel Bares die Führung für die Mighty Dogs wieder her. Während die Hawks den erneuten Ausgleich nur knapp verpassten, erhöhte Lucas Kleider sechs Minuten vor der Pause auf 1:3 – sein erster Treffer an diesem Abend. Die Schweinfurter Fans wähnten ihr Team nun auf Kurs, doch Haßfurt meldete sich zurück: Neuzugang Michael Breyer verkürzte auf 2:3. Kurz vor Drittelende scheiterten die Hawks erneut am starken Roßberg, im direkten Gegenzug traf Nils Melchior zum 2:4. Und es kam noch besser für die Gäste: Drei Sekunden vor der Sirene erhöhte Lucas Kleider in Unterzahl auf 2:5.

Im zweiten Drittel spielte sich das Geschehen fast ausschließlich vor dem Gästeblock ab. Die Mighty Dogs machten enormen Druck und hielten die Hawks dauerhaft in deren Drittel fest. Chancen gab es im Minutentakt, doch erst in der 31. Minute erhöhte Ilya Zheltakov auf 2:6. Direkt im Anschluss wechselten beide Teams die Torhüter: Leon Pöhlmann ersetzte Benni Roßberg, während Nicolas Hetzel für Maximilian Schmidt zwischen die Pfosten rückte. Kaum im Spiel, musste sich Hetzel gleich einer schweren Prüfung stellen. Nach einem Foul an Alex Asmus gab es Penalty – und der Gefoulte trat selbst an. Asmus verwandelte sehenswert zum 2:7 (35. Minute). In den verbleibenden Minuten bis zur Pause hielt Hetzel mehrfach stark und verhinderte Schlimmeres. Die Gastgeber hingegen kamen in diesem Abschnitt kaum gefährlich vor das Tor der Dogs.

Auch im Schlussdrittel änderte sich das Bild kaum. Erneut drängten die Mighty Dogs fast ausschließlich auf das Haßfurter Tor. In der 46. Minute nutzte Renarts Alksnis eine doppelte Überzahl zum 2:8. Vor 744 Zuschauern am Großen Anger dominierten die Gäste weiter und wollten das Ergebnis noch deutlicher gestalten. Sechs Minuten vor dem Ende traf Tomas Cermak zum 2:9 – und nun forderten die Schweinfurter Fans lautstark den zehnten Treffer. Zwar musste Leon Pöhlmann in der 55. Minute hinter sich greifen, doch der Treffer wurde wegen Torraumabseits nicht anerkannt. Den Jubiläumstreffer markierte schließlich Ilya Zheltakov, ehe Petr Pohl und Pavel Bares den Abend mit einem 2:12-Endstand krönten.

Lediglich im ersten Drittel konnten die Haßfurt Hawks den Mighty Dogs Paroli bieten. Ab dem Mittelabschnitt schwanden die Kräfte des ersatzgeschwächten Kaders zusehends, zumal einige Spieler angeschlagen agierten. Am Ende feierte Schweinfurt zwar ausgelassen den erneuten Derbysieg, ordnete das Ergebnis aber realistisch ein. Positiv hervorzuheben: Nachwuchsspieler Chilian Kleuker erhielt einige Minuten Eiszeit, um sich Schritt für Schritt an das Niveau in der ersten Mannschaft heranzutasten.

Für das kommende Wochenende steht für Sergej Waßmiller und Semjon Bär nur ein Spiel auf dem Programm: das Rückspiel in Amberg. Am Sonntag ist spielfrei, sodass die Fans bis zum 5. Oktober warten müssen, ehe es im Icedome wieder heißt: Und hier sind eure Schweinfurter…! Zu Gast sind dann die Harzer Falken aus dem Norden. Zuvor geht es allerdings am Tag der Deutschen Einheit nach Braunlage, wo beide Teams erstmals aufeinandertreffen werden. Während das Gastspiel in Amberg wie gewohnt auf SpradeTV übertragen wird, gibt es aus Braunlage keinen Livestream.

Statistik:

Tore:

1 Drittel:

0:1 Tomas Cermak
1:1 Filip Stormbach
1:2 Georg Pinsack
1:3 Lucas Kleider
2:3 Micheal Breyer
2:4 Nils Melchior
2:5 Lucas Kleider

  1. Drittel

2:6 Ilya Zheltakov
2:7 Alex Asmus (Penalty)

  1. Drittel

2:8 Renarts Alksnis
2:9 Tomas Cermak
2:10 Ilya Zheltakov
2:11 Petr Pohl
2:12 Pavel Bares

Zuschauer: 744 (davon 300 aus Schweinfurt)

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